Die Generali in Deutschland unterstützt die Entwicklung von Spitzentechnologien und will damit die frühzeitige Markteinführung von richtungweisenden Forschungserkenntnissen forcieren. Ihr aktuelles Projekt: Das „Hunova“-Robotersystem des italienischen Unternehmens Movendo Technology.
Am LMU-Klinikum in München werden aktuell Post-Covid-Patienten mit Blick auf neurologische Folgeerkrankungen einer ausführlichen diagnostischen Einordnung unterzogen. Diese wird unterstützt durch das Hunova-Robotersystem, das gleichzeitig Teil des Rehabilitationsansatzes ist.
Robotersystem soll erstmals objektive Datenbasis schaffen
Im Zentrum dieses Projektes stehen dabei die mit der klassischen Diagnostik nur schwer zu quantifizierenden Symptome wie anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit („Fatigue-Syndrom“), Muskelschwäche sowie eingeschränkte Belastbarkeit, kognitive Einschränkungen und Schwindel beziehungsweise Gleichgewichtsstörungen.
Mit Hilfe des Robotersystems soll erstmals eine objektive Datenbasis geschaffen und anhand von Vergleichsdaten gesunder Menschen der Schweregrad der neurologischen Störungen bewertet werden, ergänzend zu den Defiziten, die das Herz und die Lunge betreffen. Durch diese Ergebnisse können individuelle Rehabilitationsansätze entwickelt und eingesetzt werden. Ziel ist es, Defizite frühzeitig, zielgerichtet und personalisiert zu behandeln, damit sich die Symptome nicht dauerhaft verfestigen.
Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit wird gravierend beeinträchtigt
Denn gemäß der Weltgesundheitsorganisation weist rund ein Viertel der Personen, die an Covid-19 erkrankt sind, noch vier bis fünf Wochen nach einem positiven Test Symptome auf und etwa jeder zehnte Patient sogar auch noch nach zwölf Wochen. All das könne die Lebensqualität und die Arbeitsfähigkeit der Betroffenen gravierend beeinträchtigen.
Generali verfügt laut eigener Aussage über viel Erfahrung bei der Entwicklung neuer Gesundheitslösungen zusammen mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Technologieunternehmen wie Movendo Technology. Bereits Anfang des Jahres gab das Unternehmen die Kooperation mit Movendo bei der Entwicklung einer zukunftsweisenden Lösung zur robotergestützten Sturzprävention bekannt, um Stürze, besonders im Alter ab 65 Jahren, zu reduzieren.
Quelle: Generali Deutschland
Autor(en): versicherungsmagazin.de