"Die Sicherheit ist und bleibt das wichtigste Ziel bei der Geldanlage", so jedenfalls das Ergebnis einer repräsentativen Studie zum Anlageverhalten der Bundesbürger. Die Nürnberger GfK Marktforschung GmbH hat für die Gothaer Asset Management AG (GoAM) kürzlich die erste repräsentative Studie nach dem Krisenjahr 2011 über die Befindlichkeit der deutschen Privatanleger durchgeführt.
Christof Kessler, Vorstandssprecher der Gothaer Asset Management, fasst das Ergebnis wie folgt zusammen: "Die Risikoaversion der Anleger hat deutlich zugenommen." So hätten 60,9 Prozent der Befragten angegeben, dass das Thema Sicherheit Priorität für sie habe. Bei einer vergleichbaren Studie aus dem Jahr 2010 hätten nur 45 Prozent der Anleger angegeben, dass Sicherheit für sie der wichtigste Aspekt bei der Geldanlage sei.
Kaum Streuung bei der Fondsanlage
Weiterer Tenor der Untersuchung: Das Sparbuch erlebt derzeit eine Renaissance: Während vor einem Jahr nur 31 Prozent angegeben hätten, dass sie ihr Geld auf dem Sparbuch anlegten, seien es heute 47 Prozent. 24 Prozent präferierten dagegen Festgeld. Lediglich 13 Prozent investierten in Fonds oder Aktien, wenn gleich hier ein kleiner Anstieg von einem Prozent im Vergleich zu 2010 zu verzeichnen sei. 29 Prozent der Befragten gäben an, überhaupt kein Geld zu investieren. Bei der Fondsanlage werde zudem kaum gestreut. So hätten 32 Prozent der Befragten nur einen einzigen Fonds in ihrem Depot, weitere 49 Prozent besäßen zwei oder drei Fonds im Portfolio. „Investmentfonds werden als Diversifikationsinstrument nur unzureichend genutzt“, so Christof Kessler.
Schleichende Geldentwertung als Gefahr erkannt
Eine Mehrheit der Deutschen hat Befürchtungen hinsichtlich ihrer Geldanlage, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Eine Inflation fürchteten 40 Prozent der Deutschen, Angst vor einem sinkenden Lebensstandard hätten rund 25 Prozent der Bundesbürger. Ein mögliches Ende der Währungsunion sähen knapp 20 Prozent als Schreckensszenario. Wie stark die deutschen Bürger gegenüber den Gefahren einer schleichenden Geldentwertung sensibilisiert seien, zeige die Tatsache, dass die Inflation auch schon vor einem Jahr ganz oben rangierte. „Die Versprechen von Politik und Notenbankern, wonach die hohe Liquidität langfristig nicht zur Geldentwertung führt, wird von der Bevölkerung skeptisch betrachtet“, schlussfolgert Kessler.
Viele Bürger sparen auch für Konsumzwecke
Für einen Großteil der Bundesbürger steht anscheinend die Altersvorsorge bei der Geldanlage nicht allein im Vordergrund: Nur 31 Prozent der Befragten gäben an, ein langfristiges Anlageziel zu verfolgen. Fast ebenso viele Befragte würden für Konsumzwecke sparen – also für eine Reise, die neue Wohnungseinrichtung oder ein Auto. Die Mehrheit der Bundesbürger (77 Prozent) sähe den Sinn der Geldanlage im Sparen. Die volkswirtschaftliche Dimension, also die Investition in das Produktivvermögen eines Landes, spiele für die Befragten bei der Geldanlage kaum eine Rolle.
Quelle: Gothaer Asset Management AG; Bild: © Christian Riedel / PIXELIO
Christof Kessler, Vorstandssprecher der Gothaer Asset Management, fasst das Ergebnis wie folgt zusammen: "Die Risikoaversion der Anleger hat deutlich zugenommen." So hätten 60,9 Prozent der Befragten angegeben, dass das Thema Sicherheit Priorität für sie habe. Bei einer vergleichbaren Studie aus dem Jahr 2010 hätten nur 45 Prozent der Anleger angegeben, dass Sicherheit für sie der wichtigste Aspekt bei der Geldanlage sei.
Kaum Streuung bei der Fondsanlage
Weiterer Tenor der Untersuchung: Das Sparbuch erlebt derzeit eine Renaissance: Während vor einem Jahr nur 31 Prozent angegeben hätten, dass sie ihr Geld auf dem Sparbuch anlegten, seien es heute 47 Prozent. 24 Prozent präferierten dagegen Festgeld. Lediglich 13 Prozent investierten in Fonds oder Aktien, wenn gleich hier ein kleiner Anstieg von einem Prozent im Vergleich zu 2010 zu verzeichnen sei. 29 Prozent der Befragten gäben an, überhaupt kein Geld zu investieren. Bei der Fondsanlage werde zudem kaum gestreut. So hätten 32 Prozent der Befragten nur einen einzigen Fonds in ihrem Depot, weitere 49 Prozent besäßen zwei oder drei Fonds im Portfolio. „Investmentfonds werden als Diversifikationsinstrument nur unzureichend genutzt“, so Christof Kessler.
Schleichende Geldentwertung als Gefahr erkannt
Eine Mehrheit der Deutschen hat Befürchtungen hinsichtlich ihrer Geldanlage, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Eine Inflation fürchteten 40 Prozent der Deutschen, Angst vor einem sinkenden Lebensstandard hätten rund 25 Prozent der Bundesbürger. Ein mögliches Ende der Währungsunion sähen knapp 20 Prozent als Schreckensszenario. Wie stark die deutschen Bürger gegenüber den Gefahren einer schleichenden Geldentwertung sensibilisiert seien, zeige die Tatsache, dass die Inflation auch schon vor einem Jahr ganz oben rangierte. „Die Versprechen von Politik und Notenbankern, wonach die hohe Liquidität langfristig nicht zur Geldentwertung führt, wird von der Bevölkerung skeptisch betrachtet“, schlussfolgert Kessler.
Viele Bürger sparen auch für Konsumzwecke
Für einen Großteil der Bundesbürger steht anscheinend die Altersvorsorge bei der Geldanlage nicht allein im Vordergrund: Nur 31 Prozent der Befragten gäben an, ein langfristiges Anlageziel zu verfolgen. Fast ebenso viele Befragte würden für Konsumzwecke sparen – also für eine Reise, die neue Wohnungseinrichtung oder ein Auto. Die Mehrheit der Bundesbürger (77 Prozent) sähe den Sinn der Geldanlage im Sparen. Die volkswirtschaftliche Dimension, also die Investition in das Produktivvermögen eines Landes, spiele für die Befragten bei der Geldanlage kaum eine Rolle.
Quelle: Gothaer Asset Management AG; Bild: © Christian Riedel / PIXELIO
Autor(en): versicherungsmagazin.de