"Im Augenblick verdienen die Finanzmärkte wenig Vertrauen", meinte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück bei der Jahrestagung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft () am 13. November in Berlin. Und er betonte: "Die Welt wird nicht mehr dieselbe sein wie vor der Finanzmarktkrise."
In einem launigen und kurzweiligen Vortrag erläuterte der Minister die Chronologie der Finanzmarktkrise. Mit viel Applaus begrüßt und angekündigt wurde Steinbrück vom am letzten Tag seiner Amtszeit befindlichen GDV-Präsidenten Bernhard Schareck, als "Einsatzleiter der Finanzkrise".
Der Finanzminister machte in seiner Rede klar, dass er diese Rolle gerne annimmt. Dabei legte er auch mehrfach Finger in die Wunden der Finanzmarktteilnehmer: "Wie sollen denn die Menschen Vertrauen in die Finanzmärkte haben, wenn die Finanzmarktteilnehmer selbst untereinander kein Vertrauen mehr haben und noch nicht einmal bereit sind, sich untereinander kurzfristig Liquidität zur Verfügung zu stellen?" Und dann wollten sich diese Finanzmarktteilnehmer auch noch vom Staat Vertrauen - sprich Geld - leihen. Das sei schwer zu vermitteln.
Steinbrück wies darüber hinaus auf die politisch-gesellschaftlichen Kosten der Krise hin. Die Erhaltung eines funktionierenden Finanzmarktes sei ein öffentliches Gut und kein Vergütungsprogramm für Banker. Wörtlich sagte er: "Das muss deutlich gemacht werden und eine Legitimationskrise unseres Wirtschafts- und Ordnungssystems vermieden werden!"
Der Bundesfinanzminister ging außerdem auf Solvency II ein und die Forderung des GDV nach einer sofortigen Umsetzung. Steinbrück sprach sich ebenfalls dafür aus und würde dies als wichtiges Zeichen der Handlungsfähigkeit der Europäischen Union sehen.
In einem launigen und kurzweiligen Vortrag erläuterte der Minister die Chronologie der Finanzmarktkrise. Mit viel Applaus begrüßt und angekündigt wurde Steinbrück vom am letzten Tag seiner Amtszeit befindlichen GDV-Präsidenten Bernhard Schareck, als "Einsatzleiter der Finanzkrise".
Der Finanzminister machte in seiner Rede klar, dass er diese Rolle gerne annimmt. Dabei legte er auch mehrfach Finger in die Wunden der Finanzmarktteilnehmer: "Wie sollen denn die Menschen Vertrauen in die Finanzmärkte haben, wenn die Finanzmarktteilnehmer selbst untereinander kein Vertrauen mehr haben und noch nicht einmal bereit sind, sich untereinander kurzfristig Liquidität zur Verfügung zu stellen?" Und dann wollten sich diese Finanzmarktteilnehmer auch noch vom Staat Vertrauen - sprich Geld - leihen. Das sei schwer zu vermitteln.
Steinbrück wies darüber hinaus auf die politisch-gesellschaftlichen Kosten der Krise hin. Die Erhaltung eines funktionierenden Finanzmarktes sei ein öffentliches Gut und kein Vergütungsprogramm für Banker. Wörtlich sagte er: "Das muss deutlich gemacht werden und eine Legitimationskrise unseres Wirtschafts- und Ordnungssystems vermieden werden!"
Der Bundesfinanzminister ging außerdem auf Solvency II ein und die Forderung des GDV nach einer sofortigen Umsetzung. Steinbrück sprach sich ebenfalls dafür aus und würde dies als wichtiges Zeichen der Handlungsfähigkeit der Europäischen Union sehen.
Autor(en): Bernhard Rudolf