Ab 2015 soll der zulässige Höchstrechnungszins, allgemein als Garantiezins bezeichnet, von 1,75 Prozent auf 1,25 Prozent sinken. Einen entsprechenden Vorschlag sollen die Experten der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) gemacht haben.
Möglicherweise könnte eine Senkung auf nur 1,50 Prozent notwendig werden. So soll die Entwicklung der Zinsen in den kommenden Monaten laut DAV, so übereinstimmende Medienberichte, nochmals überprüft werden. Die Höhe des Garantiezinses wird regelmäßig vom Bundesfinanzministerium festgelegt. Eine DAV-Empfehlung gilt daher nur als unverbindlicher Expertenvorschlag.
Bisheriger Zinssatz nicht mehr haltbar
Der Garantiezins orientiert sich an der Zinsentwicklung des Kapitalmarktes. Er darf nicht mehr als 60 Prozent des Mittelwertes des Anleihezinses der vergangenen zehn Jahre betragen. Wegen des aktuell niedrigen Zinsumfeldes ist der bisherige Satz wohl nicht mehr haltbar. Der heutige Tiefstand von 1,75 Prozent gilt seit dem 1. Januar 2012. Vorher hatten die Lebensversicherer noch 2,25 Prozent garantiert. Betroffen sind von einer Garantiesenkung nur neue Verträge. Für alte Policen gelten weiterhin hohe Garantien, die bis zu vier Prozent betragen können.
Kleiner Verkaufsboom Ende 2014?
Den Vertrieb von neuen Rentenversicherungen dürfte eine Absenkung weiter erschweren. Möglicherweise könnte aber die drohende Kürzung nochmals einen kleinen Verkaufsboom am Ende des Jahres 2014 auslösen. Nach einer Musterrechnung der Ratingagentur Assekurata liegt bei einem Garantiezins von 1,75 Prozent die Nettorendite im Marktdurchschnitt bei 0,92 Prozent. Denn der Garantiezins wird nur auf den Sparanteil gezahlt. Damit dürfte die garantierte Summe noch stärker unterhalb der Inflationsrate liegen.
Je nach Kostenbelastung der Lebensversicherer bleiben den Kunden von der heutigen Garantie stolze 1,69 Prozent bis magere 0,23 Prozent an realer Verzinsung des Ersparten, wie aus der Assekurata-Musterrechnung hervorgeht. Die Kunden müssen daher schon heute auf die Überschüsse der Lebensversicherer bauen. Doch die befinden sich gleichfall im Sinkflug. Die Beitragsrendite, die inklusive Überschüsse im Marktdurchschnitt 2013 noch 3,37 Prozent betragen hatte, dürfte voraussichtlich um rund 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte sinken, wie aus einer Übersicht der Rating-Experten zu den Überschussbeteiligung für 2014 hervorgeht.
Möglicherweise könnte eine Senkung auf nur 1,50 Prozent notwendig werden. So soll die Entwicklung der Zinsen in den kommenden Monaten laut DAV, so übereinstimmende Medienberichte, nochmals überprüft werden. Die Höhe des Garantiezinses wird regelmäßig vom Bundesfinanzministerium festgelegt. Eine DAV-Empfehlung gilt daher nur als unverbindlicher Expertenvorschlag.
Bisheriger Zinssatz nicht mehr haltbar
Der Garantiezins orientiert sich an der Zinsentwicklung des Kapitalmarktes. Er darf nicht mehr als 60 Prozent des Mittelwertes des Anleihezinses der vergangenen zehn Jahre betragen. Wegen des aktuell niedrigen Zinsumfeldes ist der bisherige Satz wohl nicht mehr haltbar. Der heutige Tiefstand von 1,75 Prozent gilt seit dem 1. Januar 2012. Vorher hatten die Lebensversicherer noch 2,25 Prozent garantiert. Betroffen sind von einer Garantiesenkung nur neue Verträge. Für alte Policen gelten weiterhin hohe Garantien, die bis zu vier Prozent betragen können.
Kleiner Verkaufsboom Ende 2014?
Den Vertrieb von neuen Rentenversicherungen dürfte eine Absenkung weiter erschweren. Möglicherweise könnte aber die drohende Kürzung nochmals einen kleinen Verkaufsboom am Ende des Jahres 2014 auslösen. Nach einer Musterrechnung der Ratingagentur Assekurata liegt bei einem Garantiezins von 1,75 Prozent die Nettorendite im Marktdurchschnitt bei 0,92 Prozent. Denn der Garantiezins wird nur auf den Sparanteil gezahlt. Damit dürfte die garantierte Summe noch stärker unterhalb der Inflationsrate liegen.
Je nach Kostenbelastung der Lebensversicherer bleiben den Kunden von der heutigen Garantie stolze 1,69 Prozent bis magere 0,23 Prozent an realer Verzinsung des Ersparten, wie aus der Assekurata-Musterrechnung hervorgeht. Die Kunden müssen daher schon heute auf die Überschüsse der Lebensversicherer bauen. Doch die befinden sich gleichfall im Sinkflug. Die Beitragsrendite, die inklusive Überschüsse im Marktdurchschnitt 2013 noch 3,37 Prozent betragen hatte, dürfte voraussichtlich um rund 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte sinken, wie aus einer Übersicht der Rating-Experten zu den Überschussbeteiligung für 2014 hervorgeht.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek