Das Absicherungsinstrument "Garantie" ist für Versicherungskunden hierzulande eine wichtige Komponente - auch bei fondsgebundenen Altersvorsorgeprodukten. Aber aus Sicht von Versicherungsberatern sind Garantien bei Fondspolicen nicht immer sinnvoll. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage unter 300 deutschen Versicherungsexperten im Auftrag der , Tochtergesellschaft des Deutschen Ring, hervor.
Attraktivität der Fondspolice wird eingeschränkt
Über 70 Prozent der befragten Makler beobachteten angesichts des schwierigen Kapitalmarktumfeldes eine starke Nachfrage nach der Absicherung "Garantie" in Fondspolicen. Garantien entsprechen der deutschen Anlegermentalität, bestätigten über 90 Prozent der Teilnehmenden. Jeder zweite Versicherungsberater meinte jedoch, dass Garantien in Fondspolicen nicht immer ratsam seien. „Bei einer Reihe von Garantiekonzepten wird die Attraktivität einer Fondspolice bezogen auf ihre Renditechancen eingeschränkt“, sagte dazu Helmut Kriegel, Vorstand der maklermanagement.ag.
Langlaufende fondsgebundene Altersvorsorgeverträge kämen nach Einschätzung von Kriegel ohne Absicherung aus. Die breite Risikostreuung, die durch das vielfältige Fondsangebot in Policen möglich ist, und ein Ablaufmanagement, mit dem zum Vertragsende das Vermögen umgeschichtet werden kann, stellen in der Regel ausreichende Sicherheitsinstrumente dar. Bei Sparprozessen von mehreren Jahrzehnten können sich die Kosten der Garantie unter Umständen stärker auswirken als der Vorteil der Absicherung. Wer dagegen mit einer langen Baisse rechnet und einen Anlagehorizont von weniger als zehn Jahren hat, kann auf Garantien zurückgreifen.
Vor- und Nachteile eruieren
Die anspruchsvolle Aufgabe des Beraters bestünde darin, die Vor- und Nachteile der Modelle zu überblicken und einen Fondspolicen-Sparer angemessen zu beraten, so Helmut Kriegel. Bei den herkömmlichen Hybridprodukten der ersten Generation werde die Garantie über den klassischen Deckungsstock dargestellt. Der Anteil des Fondsinvestments sei daher relativ gering. In der nächsten Entwicklungsstufe, bei den Hybridprodukten mit Garantiefonds, werde zu gewissen Stichtagen die Garantie über einen speziellen Garantiefonds dargestellt. Im Vergleich zum normalen Hybrid sei ein höheres Fondsinvestment möglich. Eine effizientere Absicherung für Fondspolicen-Sparer stellt nach Einschätzung von Kriegel die neue Generation der Hybrid-Modelle dar. Sie zeichne sich dadurch aus, dass monatlich zwischen konventionellem Deckungsstock und Wertsicherungsfonds umgeschichtet werde. Letzterer garantiere, dass mindestens 80 Prozent des Wertes vom Monatsanfang zum Monatsende vorhanden sei. Insgesamt könne mit diesem Konzept ein höheres Aktienfondsinvestment erreicht werden.
Attraktivität der Fondspolice wird eingeschränkt
Über 70 Prozent der befragten Makler beobachteten angesichts des schwierigen Kapitalmarktumfeldes eine starke Nachfrage nach der Absicherung "Garantie" in Fondspolicen. Garantien entsprechen der deutschen Anlegermentalität, bestätigten über 90 Prozent der Teilnehmenden. Jeder zweite Versicherungsberater meinte jedoch, dass Garantien in Fondspolicen nicht immer ratsam seien. „Bei einer Reihe von Garantiekonzepten wird die Attraktivität einer Fondspolice bezogen auf ihre Renditechancen eingeschränkt“, sagte dazu Helmut Kriegel, Vorstand der maklermanagement.ag.
Langlaufende fondsgebundene Altersvorsorgeverträge kämen nach Einschätzung von Kriegel ohne Absicherung aus. Die breite Risikostreuung, die durch das vielfältige Fondsangebot in Policen möglich ist, und ein Ablaufmanagement, mit dem zum Vertragsende das Vermögen umgeschichtet werden kann, stellen in der Regel ausreichende Sicherheitsinstrumente dar. Bei Sparprozessen von mehreren Jahrzehnten können sich die Kosten der Garantie unter Umständen stärker auswirken als der Vorteil der Absicherung. Wer dagegen mit einer langen Baisse rechnet und einen Anlagehorizont von weniger als zehn Jahren hat, kann auf Garantien zurückgreifen.
Vor- und Nachteile eruieren
Die anspruchsvolle Aufgabe des Beraters bestünde darin, die Vor- und Nachteile der Modelle zu überblicken und einen Fondspolicen-Sparer angemessen zu beraten, so Helmut Kriegel. Bei den herkömmlichen Hybridprodukten der ersten Generation werde die Garantie über den klassischen Deckungsstock dargestellt. Der Anteil des Fondsinvestments sei daher relativ gering. In der nächsten Entwicklungsstufe, bei den Hybridprodukten mit Garantiefonds, werde zu gewissen Stichtagen die Garantie über einen speziellen Garantiefonds dargestellt. Im Vergleich zum normalen Hybrid sei ein höheres Fondsinvestment möglich. Eine effizientere Absicherung für Fondspolicen-Sparer stellt nach Einschätzung von Kriegel die neue Generation der Hybrid-Modelle dar. Sie zeichne sich dadurch aus, dass monatlich zwischen konventionellem Deckungsstock und Wertsicherungsfonds umgeschichtet werde. Letzterer garantiere, dass mindestens 80 Prozent des Wertes vom Monatsanfang zum Monatsende vorhanden sei. Insgesamt könne mit diesem Konzept ein höheres Aktienfondsinvestment erreicht werden.
Autor(en): Susanne Niemann