Friederike verursachte Milliardenschaden

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Orkan Friederike ist der zweitschwerste Wintersturm seit 1997 und hat Schäden von rund einer Milliarde Euro verursacht. Diese Zahlen gab der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) eine Woche nach dem Wetterereignis bekannt.  

Am vergangenen Freitag hatte der GDV den Schaden zunächst auf mindestens 500 Millionen Euro geschätzt. Hintergrund: Bei Wetterereignissen, die absehbar eine Schadensumme von mindestens 500 Millionen Euro erreichen, veranlasst der Verband regelmäßig eine Sonderabfrage unter seinen Mitgliedsunternehmen, die binnen weniger Tage eine konkrete Hochrechnung ermöglicht. Der versicherte Schaden verteilt sich auf 900 Millionen Euro für Sachschäden etwa an Gebäuden sowie 100 Millionen Euro auf Schäden an Kraftfahrzeugen.

Die Liste der schadenträchtigsten Winterstürme führt unverändert Kyrill an, der 2007 über zwei Milliarden Euro versicherte Schäden hinterließ. Auf Platz drei folgt Lothar (1999) mit 800 Millionen Euro Schaden.

Winterstürme

Die Gothaer rechnet durch Friederike mit etwa 9.800 Schadenereignissen und einem Schadenaufwand von etwa 19 Millionen Euro brutto. Insgesamt prognostiziert der Kölner Versicherer circa 12.000 Naturschadenereignisse in den ersten drei Wochen des Jahres und damit den schadenreichsten Jahresstart seit elf Jahren. Die LVM Versicherung, Münster, hat bislang mehr als 42.000 Schadensmeldungen in der Sachversicherung verzeichnet. Der Versicherer geht davon aus, dass der endgültige Schadenaufwand bei bis zu 90 Millionen Euro liegen wird.

Siehe auch Orkan Friedrike: R+V liefert erste Zahlen

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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