Die digitale Versicherungsplattform Friday wird nun zur Vollversicherung und eigenständig. Die entsprechende Lizenz erhielt das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Commissariat aux Assurances in Luxemburg und der Bafin.
Das Technologieunternehmen hat in Berlin eine Plattform speziell für die Bedürfnisse des digitalen Ökosystems entwickelt und kooperiert bereits mit zahlreichen Partnern. Ebenfalls bietet die Plattform Autofahrern in Deutschland erstmals eine kilometergenaue Autoversicherung an.
Reguliertes Geschäft in Europa hat Umweg erfordert
Seit dem Launch im März 2017 haben die Berliner nach eigenen Angaben rund 15.000 Autos versichert. Da das Versicherungsgeschäft in Europa stark reguliert ist, hat der digitale Versicherungsanbieter bislang eine Versicherungslizenz der Baloise Group genutzt, um alle gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen erfüllen zu können.
Mit der eigenen Lizenz hat die Versicherungsplattform nun die Rahmenbedingungen geschaffen, um als Vollversicherung weitere digitale und innovative Versicherungsprodukte auf den Markt zu bringen.
Nun eigene juristische Gesellschaft
Der Lizenzierungsprozess in zwei europäischen Ländern hat laut eigenen Angaben weniger als sechs Monate gedauert. Mit der eigenen Lizenz erwirbt Friday nun zusätzliche unternehmerische Eigenständigkeit und wird zu einer eigenen juristischen Gesellschaft innerhalb der Schweizer Baloise Group.
Hintergrundinformationen
Friday Insurance S.A. ist der Risikoträger und unterliegt der Aufsicht des Commissariat aux Assurances in Luxemburg unter eingeschränkter Rechtsaufsicht der BaFin. Der Verwaltungsrat ist besetzt mit Gert De Winter (Chairman), Alain Nicolai (Dirigeant Agréé), Daniel Frank, Thomas Sieber und Urs Bienz. Das Unternehmen gehört zur Schweizer Baloise Group. Der Schweizer Versicherungskonzern mit Sitz in Basel beschäftigt rund 7.300 Mitarbeiter.
Quelle: Friday
Autor(en): Versicherungsmagazin