Rund 470.000 freie Finanzdienstleister sind in Deutschland aktiv und arbeiten in 92.000 Unternehmen. Dies ergab eine Studie des Arbeitgeberverbandes der Finanzdienstleistenden Wirtschaft (AfW). Danach hätten die "Freien" 2002 rund 18 Milliarden Euro Kapital eingesammelt und seien dabei, das Beratungsdefizit der Banken, die sich immer mehr aus dem Geschäft mit Privatkunden zurückzögen, auszugleichen.
Den Anteil der freien Vermittler am gesamten Finanzanlagegeschäft der privaten Haushalte beziffert die Studie für das Jahr 2002 auf knapp 14 Prozent. Den höchsten Marktanteil am Umsatz aller Vertriebswege schafften sie bei Lebensversicherungen (16,2 Prozent), was einer Versicherungssumme von 10,6 Milliarden Euro entsprach. Bei Investmentfonds brachten es freie Vermittler auf knapp 13 Prozent Marktanteil – vor allem dank ausländischer Fondsgesellschaften.
Im Neugeschäft zeige sich die herausragende Bedeutung von Versicherungen für freie Vertriebe besonders. So entfallen im Schnitt 53 Prozent des Neugeschäfts auf Versicherungen und 26 Prozent auf Investmentfonds.
Je nach Unternehmensgröße gebe es dabei differenzierte Ergebnisse. Das Neugeschäft von Versicherungen werde zu knapp 38 Prozent von Unternehmen mit 250.000 Euro und mehr Jahresumsatz bestimmt. Jeweils rund 19 Prozent des Neugeschäfts entfallen auf Firmen, die zwischen 50.000 und 100.000 Euro bzw. zwischen 100.000 und 250.000 Euro Umsatz machen. Bei Fonds sei das Neugeschäft ausgeglichener über alle Umsatzgrößen-Klassen verteilt.
Im Neugeschäft kämen freie Vertriebe derzeit im Schnitt auf rund eine Million Euro pro Firma im Jahr. Dies bedeute bei durchschnittlich 4,6 Mitarbeitern einen Umsatz von 218.000 Euro pro Vertriebsmitarbeiter.
Bei Versicherungen machte das Neugeschäft der freien Vermittler 61 Prozent des Umsatzes aus. Das entspreche 606.000 Euro und ergebe 132.000 Euro Umsatz pro Mitarbeiter. Bei Fonds wurden für 395.000 Euro Neuabschlüsse akquiriert; das entspreche 86.000 Euro Umsatz pro Mitarbeiter.
Trotz dieser gewaltigen Summen sei die Situation der Branche sehr differenziert. Die größten 30 Firmen brächten es zwar auf einen Schnitt von 1.670 Vermittlern, doch insgesamt gebe es nur 5,1 Beschäftigte pro Unternehmen. 79 Prozent aller Finanzdienstleister im Vertrieb arbeiten freiberuflich auf Basis von Provision oder Honorar.
Jeder dritte Mitarbeiter im Vertrieb besitzt einen Abschluss als Versicherungs-, Immobilien- oder Bankkaufmann. 17 Prozent sind Diplom-Kaufleute. Den Nachweis eines Versicherungs-Fachmannes (BWV) führen 26 Prozent der Mitarbeiter im Vertrieb; neun Prozent besitzen den IHK-Abschluss als Fachberater für Finanzdienstleistungen.
Die Untersuchung "Struktur und wirtschaftliche Bedeutung der Finanzdienstleister in Deutschland" besteht aus 87 Seiten Dokumentation und 586 Seiten Daten auf CD. Sie kostet 1.160 Euro samt Mehrwertsteuer. Vermittler, Verbände und Finanzfirmen zahlen ermäßigt 1.044 Euro (Bestellung per E-Mail: vorstand@afw-vorstand.de).
Den Anteil der freien Vermittler am gesamten Finanzanlagegeschäft der privaten Haushalte beziffert die Studie für das Jahr 2002 auf knapp 14 Prozent. Den höchsten Marktanteil am Umsatz aller Vertriebswege schafften sie bei Lebensversicherungen (16,2 Prozent), was einer Versicherungssumme von 10,6 Milliarden Euro entsprach. Bei Investmentfonds brachten es freie Vermittler auf knapp 13 Prozent Marktanteil – vor allem dank ausländischer Fondsgesellschaften.
Im Neugeschäft zeige sich die herausragende Bedeutung von Versicherungen für freie Vertriebe besonders. So entfallen im Schnitt 53 Prozent des Neugeschäfts auf Versicherungen und 26 Prozent auf Investmentfonds.
Je nach Unternehmensgröße gebe es dabei differenzierte Ergebnisse. Das Neugeschäft von Versicherungen werde zu knapp 38 Prozent von Unternehmen mit 250.000 Euro und mehr Jahresumsatz bestimmt. Jeweils rund 19 Prozent des Neugeschäfts entfallen auf Firmen, die zwischen 50.000 und 100.000 Euro bzw. zwischen 100.000 und 250.000 Euro Umsatz machen. Bei Fonds sei das Neugeschäft ausgeglichener über alle Umsatzgrößen-Klassen verteilt.
Im Neugeschäft kämen freie Vertriebe derzeit im Schnitt auf rund eine Million Euro pro Firma im Jahr. Dies bedeute bei durchschnittlich 4,6 Mitarbeitern einen Umsatz von 218.000 Euro pro Vertriebsmitarbeiter.
Bei Versicherungen machte das Neugeschäft der freien Vermittler 61 Prozent des Umsatzes aus. Das entspreche 606.000 Euro und ergebe 132.000 Euro Umsatz pro Mitarbeiter. Bei Fonds wurden für 395.000 Euro Neuabschlüsse akquiriert; das entspreche 86.000 Euro Umsatz pro Mitarbeiter.
Trotz dieser gewaltigen Summen sei die Situation der Branche sehr differenziert. Die größten 30 Firmen brächten es zwar auf einen Schnitt von 1.670 Vermittlern, doch insgesamt gebe es nur 5,1 Beschäftigte pro Unternehmen. 79 Prozent aller Finanzdienstleister im Vertrieb arbeiten freiberuflich auf Basis von Provision oder Honorar.
Jeder dritte Mitarbeiter im Vertrieb besitzt einen Abschluss als Versicherungs-, Immobilien- oder Bankkaufmann. 17 Prozent sind Diplom-Kaufleute. Den Nachweis eines Versicherungs-Fachmannes (BWV) führen 26 Prozent der Mitarbeiter im Vertrieb; neun Prozent besitzen den IHK-Abschluss als Fachberater für Finanzdienstleistungen.
Die Untersuchung "Struktur und wirtschaftliche Bedeutung der Finanzdienstleister in Deutschland" besteht aus 87 Seiten Dokumentation und 586 Seiten Daten auf CD. Sie kostet 1.160 Euro samt Mehrwertsteuer. Vermittler, Verbände und Finanzfirmen zahlen ermäßigt 1.044 Euro (Bestellung per E-Mail: vorstand@afw-vorstand.de).
Autor(en): Detlef Pohl