Frauen sind Weltmeister im Verdrängen, wenn es um die eigene Vorsorge und die Absicherung ihrer Arbeitskraft geht. Und auch um die Folgen einer möglichen Berufsunfähigkeit kümmern sie sich zu selten. Jetzt machen die „FinanzFachFrauen“ mobil. Sie fordern nicht nur mehr Weitsicht von ihren Geschlechtgenossinnen, sondern geben praktische Tipps und rufen zu mehr Eigenengagement auf.
Die Berufsunfähigkeit (BU) trifft immer häufiger berufstätige Frauen. Die Situation nimmt an Dramatik zu, weil vor allem jüngere Frauen arbeits- und berufsunfähig werden. Das traurige Ergebnis tritt nicht nur nach einem Unfall auf, wie Viele vermuten, sondern immer öfter auch durch Krankheiten. Berufsunfähigkeit trifft Frauen wie Männer gleichermaßen - und immer häufiger.
„Auf jeden Fall sollte sich auch jede berufstätige Frau vorrangig um eine eigene Berufsunfähigkeitsversicherung kümmern", sagt Ursula Oelbe, „FinanzFachFrau“ aus Hildesheim. „Denn mit den ersten gesundheitlichen Warnzeichen für eine mögliche Zwangspause im Berufsleben und dem Hinweis, dass bald gar nichts mehr geht, ist es zu spät für eine finanzielle Absicherung durch die Berufsunfähigkeitsversicherung."
Armutsrisiko ist „harte Wirklichkeit“
Das Thema ist nicht neu, wird aber immer dringlicher. Während es inzwischen bei jedem dritten Mann zu einer Art Sicherheitsstandard zählt, die eigene Arbeitskraft privat finanziell via Versicherung abzusichern, hinken die Frauen weiter hinterher. Doch gerade sie spüren immer häufiger nach wiederholten Erschöpfungszuständen - oder möglicherweise auch nach einem Unfall -, dass sie gezwungen werden, ihren Beruf zeitweise oder sogar ganz aufzugeben. „Dabei ist das inzwischen viel zitierte und oft unterschätzte Armutsrisiko besonders bei Frauen leider nicht nur leeres Gerede, sondern immer öfter harte Wirklichkeit", fügt Regina Weihrauch, „FinanzFachFrau“ aus Göttingen, hinzu.
Es werde viel zu wenig darüber nachgedacht, dass die Berufsunfähigkeit jeden treffen könne - unabhängig vom Alter, Beruf und Geschlecht. Die aktuelle Statistik der Rentenversicherer belege deutlich, dass Frauen viel eher betroffen sind als Männer. Generell seien Frauen inzwischen auch jünger als Männer, wenn sie ein gesundheitliches Handicap zur Aufgabe ihres Berufs trifft.
Die Statistik der Rentenversicherer besagt auch, dass in rund 85 Prozent der Fälle Krankheiten die Berufsunfähigkeit verursachen. Als Hauptursache gelten dabei psychische Erkrankungen, beispielsweise das so genannte Burn-Out-Syndrom. Bei 27 Prozent der männlichen, aber bei 38 Prozent der weiblichen Frührentner wird Burn-out diagnostiziert.
So früh wie möglich handeln
Jeder sollte so früh wie möglich eine eigene private Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, denn je früher, desto günstiger ist auch der Beitrag. „FinanzFachFrau“ Birgit Prange aus Kiel sagt dazu: „Besonders Frauen sollten darauf achten, dass die Versicherungsbedingungen auf ihre Erwerbsbiografien zugeschnitten sind." Sie macht deutlich, dass Frauen auf jeden Fall auch an die möglichen Unterbrechungen im Beruf durch Elternzeit oder Arbeitslosigkeit denken sollten, zumal sie häufig nur halbtags im Angestelltenverhältnis beschäftigt sind, was die Versorgungszahlungen der Rentenversicherer nochmals drückt.
Die „FinanzFachFrauen“ machen deutlich, worauf Frauen beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung achten sollten: Wichtig wäre beispielsweise, die Unterbrechungszeiten im Erwerbsleben abzusichern. Frauen, die während der Elternzeit oder Arbeitslosigkeit berufsunfähig werden, müssten vorher abgesichert haben, dass sie Anspruch auf eine Berufsunfähigkeitsrente haben. „Es gibt Versicherer, die versichern in solchen Zeiten nicht mehr den Beruf, sondern nur noch eine Hausfrauentätigkeit oder prüfen, ob ihre Versicherungsnehmerin noch irgendetwas anderes arbeiten könnte“, macht Regina Weihrauch deutlich. Auch die Klauseln in den Bedingungen für Selbstständige sollten gründlich gelesen werden, denn darin könnte stehen, dass man den Arbeitsplatz umorganisieren und berufsfremde Tätigkeiten ausüben muss.
Hintergrund
Die „FinanzFachFrauen“ sind ein bundesweiter Zusammenschluss qualifizierter Finanzberaterinnen – selbstständige Expertinnen für Versicherung, Kapitalanlagen, Finanzierungen und Immobilien.
Die Berufsunfähigkeit (BU) trifft immer häufiger berufstätige Frauen. Die Situation nimmt an Dramatik zu, weil vor allem jüngere Frauen arbeits- und berufsunfähig werden. Das traurige Ergebnis tritt nicht nur nach einem Unfall auf, wie Viele vermuten, sondern immer öfter auch durch Krankheiten. Berufsunfähigkeit trifft Frauen wie Männer gleichermaßen - und immer häufiger.
„Auf jeden Fall sollte sich auch jede berufstätige Frau vorrangig um eine eigene Berufsunfähigkeitsversicherung kümmern", sagt Ursula Oelbe, „FinanzFachFrau“ aus Hildesheim. „Denn mit den ersten gesundheitlichen Warnzeichen für eine mögliche Zwangspause im Berufsleben und dem Hinweis, dass bald gar nichts mehr geht, ist es zu spät für eine finanzielle Absicherung durch die Berufsunfähigkeitsversicherung."
Armutsrisiko ist „harte Wirklichkeit“
Das Thema ist nicht neu, wird aber immer dringlicher. Während es inzwischen bei jedem dritten Mann zu einer Art Sicherheitsstandard zählt, die eigene Arbeitskraft privat finanziell via Versicherung abzusichern, hinken die Frauen weiter hinterher. Doch gerade sie spüren immer häufiger nach wiederholten Erschöpfungszuständen - oder möglicherweise auch nach einem Unfall -, dass sie gezwungen werden, ihren Beruf zeitweise oder sogar ganz aufzugeben. „Dabei ist das inzwischen viel zitierte und oft unterschätzte Armutsrisiko besonders bei Frauen leider nicht nur leeres Gerede, sondern immer öfter harte Wirklichkeit", fügt Regina Weihrauch, „FinanzFachFrau“ aus Göttingen, hinzu.
Es werde viel zu wenig darüber nachgedacht, dass die Berufsunfähigkeit jeden treffen könne - unabhängig vom Alter, Beruf und Geschlecht. Die aktuelle Statistik der Rentenversicherer belege deutlich, dass Frauen viel eher betroffen sind als Männer. Generell seien Frauen inzwischen auch jünger als Männer, wenn sie ein gesundheitliches Handicap zur Aufgabe ihres Berufs trifft.
Die Statistik der Rentenversicherer besagt auch, dass in rund 85 Prozent der Fälle Krankheiten die Berufsunfähigkeit verursachen. Als Hauptursache gelten dabei psychische Erkrankungen, beispielsweise das so genannte Burn-Out-Syndrom. Bei 27 Prozent der männlichen, aber bei 38 Prozent der weiblichen Frührentner wird Burn-out diagnostiziert.
So früh wie möglich handeln
Jeder sollte so früh wie möglich eine eigene private Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, denn je früher, desto günstiger ist auch der Beitrag. „FinanzFachFrau“ Birgit Prange aus Kiel sagt dazu: „Besonders Frauen sollten darauf achten, dass die Versicherungsbedingungen auf ihre Erwerbsbiografien zugeschnitten sind." Sie macht deutlich, dass Frauen auf jeden Fall auch an die möglichen Unterbrechungen im Beruf durch Elternzeit oder Arbeitslosigkeit denken sollten, zumal sie häufig nur halbtags im Angestelltenverhältnis beschäftigt sind, was die Versorgungszahlungen der Rentenversicherer nochmals drückt.
Die „FinanzFachFrauen“ machen deutlich, worauf Frauen beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung achten sollten: Wichtig wäre beispielsweise, die Unterbrechungszeiten im Erwerbsleben abzusichern. Frauen, die während der Elternzeit oder Arbeitslosigkeit berufsunfähig werden, müssten vorher abgesichert haben, dass sie Anspruch auf eine Berufsunfähigkeitsrente haben. „Es gibt Versicherer, die versichern in solchen Zeiten nicht mehr den Beruf, sondern nur noch eine Hausfrauentätigkeit oder prüfen, ob ihre Versicherungsnehmerin noch irgendetwas anderes arbeiten könnte“, macht Regina Weihrauch deutlich. Auch die Klauseln in den Bedingungen für Selbstständige sollten gründlich gelesen werden, denn darin könnte stehen, dass man den Arbeitsplatz umorganisieren und berufsfremde Tätigkeiten ausüben muss.
Hintergrund
Die „FinanzFachFrauen“ sind ein bundesweiter Zusammenschluss qualifizierter Finanzberaterinnen – selbstständige Expertinnen für Versicherung, Kapitalanlagen, Finanzierungen und Immobilien.
Autor(en): Ellen Bocquel