Forschungsprojekt der Uni Braunschweig und der Intersoft AG

Zusammen mit dem Institut für Medizinische Informatik der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig startet die intersoft AG im Juli 2005 ein auf zwei Jahre projektiertes Forschungsvorhaben zur Identifikation von Nutzenpotenzialen der Gesundheitstelematikplattform aus Sicht der Krankenversicherungen.

Anlass dieser gemeinsamen Arbeit ist die für den 1. Januar 2006 geplante Einführung einer Gesundheitskarte, die eine umfassende Durchdringung des Gesundheitswesens mit Informationstechnik mit sich bringt. Im Zuge dessen entsteht eine Gesundheitstelematikplattform, die Information und Kommunikation bei der Patientenbehandlung grundlegend modernisieren und verbessern soll. Nahezu alle Beteiligten an der Gesundheitsversorgung und insbesondere auch der Patient werden Dienste dieser Gesundheitstelematikplattform in Anspruch nehmen können.

Beispiele für diese Dienste sind Authentifizierung und elektronische Unterschrift, elektronisches Rezept, elektronische Patientenakte, Bereitstellung von Notfalldaten etc. Die privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen (PKV und GKV) profitieren von dieser neuen technischen Entwicklung beispielsweise durch Kostenersparnisse bei der Umstellung des Papierrezepts auf das elektronische Rezept.

Unter dem Arbeitstitel „PKV/GKV-Integration in eine Gesundheitstelematikplattform“ soll in den nächsten zwei Jahren erarbeitet werden, inwieweit die PKV und die GKV die Gesundheitstelematikplattform als Basis für neue Servicestrukturen, Optimierung von Geschäftsprozessen sowie einer verbesserten Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeitsprüfung nutzen können.

Dabei konzentriert sich das Projekt auf die Rolle der elektronischen Gesundheitsakte als Teil der Gesundheitstelematikplattform. Insbesondere soll die Verwendbarkeit von Leistungs- und Behandlungsdaten der Krankenversicherungen und der Leistungserbringer im Hinblick auf Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeitsprüfung untersucht werden. Dabei spielen Datenschutzbelange und technische Machbarkeit eine zentrale Rolle.

Während des Projektes wird das Institut für Medizinische Informatik der Technischen Universität Carolo-Wilhemina zu Braunschweig für die wissenschaftliche Betreuung sowie die Bereitstellung eines Forschungssystems für die einrichtungsübergreifende Datenkommunikation verantwortlich sein. Die intersoft AG wird aufgrund ihrer Erfahrung als Softwareanbieter im PKV-Umfeld das Forschungsvorhaben inhaltlich und technisch unterstützen. Der lizenzierte IT-Grundschutz-Auditor der intersoft AG wird das Projekt in IT-Sicherheitsfragen betreuen.

Quelle: Technischen Universität Braunschweig und intersoft AG

Autor(en): Susanne Niemann

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