Gleich zwei positive Botschaften könnten den Absatz von Fondspolicen beflügeln. So sind sie den Fondsparplänen der Banken überlegen, wenn sie durchgehalten werden. Das hat die Stiftung Warentest jetzt festgestellt. Gleichzeitig gehen rund 70 Prozent der Versicherungsmakler davon aus, dass die anstehende Rechnungszinsabsenkung den Verkauf von fondsgebundenen Versicherungen verbessern könnte. So eine Umfrage von Towers Watson im Auftrag des Deutschen Rings.
Mit einem Rechnungszins von 1,75 Prozent seien klassische Policen hingegen künftig unverkäuflich. Zudem verlange Solvency II bald deutlich höhere Eigenkapitalanforderungen, was für die Produktentwicklung der Fondpolicen positiv bewertet wird. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass in der Beratung Transparenz in Bezug auf Kosten sowie Rendite-Risiko-Profile der Produkte gleichermaßen wichtig ist. Die Skandia-Versicherung verweist bei Fondspolicen zudem auf den so genannten Cost-Average-Effekt. In der Vergangenheit sei er häufig als Argument für Aktienfonds-Sparpläne angeführt worden. Wie sich jedoch zeige, verläuft dieser Effekt für Anleger nur dann wirklich positiv, wenn gegen Ende der Haltedauer die Märkte steigen. Fallen sie hingegen, hat dies negativen Einfluss auf das Anlagevermögen. In solchen Phasen bieten sich vermögensverwaltende Fonds an, so die Skandia, da sie von Abwärtsbewegungen weniger stark betroffen seien.
Fondspolicen durchhalten
Die Stiftung Warentest empfiehlt allen Kunden, dass sie nur dann Fondspolicen kaufen sollten, wenn sie sicher sind, sie bis zu Ende durchzuhalten. Nur dann seien sie durch Steuervorteile profitabler als Fondssparpläne. Daher sollten eher überschaubare Summe angelegt werden. Auf die Zinsen und Dividenden der Fondssparpläne müssen Anleger Abgeltungsteuer zahlen. Sie beträgt 25 Prozent, mit Solidaritätszuschlag sind es 26,375 Prozent. Demgegenüber sind Fondspolicen während der Laufzeit steuerfrei. Steuerpflichtig ist erst bei Auszahlung die Hälfte der Erträge. Das gilt natürlich nur, wenn der Vertrag mindestens zwölf Jahre gelaufen und der Versicherte bei Fälligkeit mindestens 60 Jahre alt ist.
Kosten auf Laufzeit verteilt
Bei einem Vergleich eines Fondssparplans mit einer Fondspolice der Condor "Comfort F" konnte die Police am Ende den Sparplan um 3.000 Euro schlagen. Das klappte aber auch nur, weil bei dem Versicherungstarif die Kosten über die gesamt Laufzeit verteilt werden. In anderen Fällen kommt es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen, so die Tester. Empfohlen werden als besonders günstig die Interrisk und die Hannoversche Leben. Besonders breit hinsichtlich ihres Fondsangebots aufgestellt seien hingegen Condor und Skandia.
Bild: © Claudia Hautumm/
Mit einem Rechnungszins von 1,75 Prozent seien klassische Policen hingegen künftig unverkäuflich. Zudem verlange Solvency II bald deutlich höhere Eigenkapitalanforderungen, was für die Produktentwicklung der Fondpolicen positiv bewertet wird. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass in der Beratung Transparenz in Bezug auf Kosten sowie Rendite-Risiko-Profile der Produkte gleichermaßen wichtig ist. Die Skandia-Versicherung verweist bei Fondspolicen zudem auf den so genannten Cost-Average-Effekt. In der Vergangenheit sei er häufig als Argument für Aktienfonds-Sparpläne angeführt worden. Wie sich jedoch zeige, verläuft dieser Effekt für Anleger nur dann wirklich positiv, wenn gegen Ende der Haltedauer die Märkte steigen. Fallen sie hingegen, hat dies negativen Einfluss auf das Anlagevermögen. In solchen Phasen bieten sich vermögensverwaltende Fonds an, so die Skandia, da sie von Abwärtsbewegungen weniger stark betroffen seien.
Fondspolicen durchhalten
Die Stiftung Warentest empfiehlt allen Kunden, dass sie nur dann Fondspolicen kaufen sollten, wenn sie sicher sind, sie bis zu Ende durchzuhalten. Nur dann seien sie durch Steuervorteile profitabler als Fondssparpläne. Daher sollten eher überschaubare Summe angelegt werden. Auf die Zinsen und Dividenden der Fondssparpläne müssen Anleger Abgeltungsteuer zahlen. Sie beträgt 25 Prozent, mit Solidaritätszuschlag sind es 26,375 Prozent. Demgegenüber sind Fondspolicen während der Laufzeit steuerfrei. Steuerpflichtig ist erst bei Auszahlung die Hälfte der Erträge. Das gilt natürlich nur, wenn der Vertrag mindestens zwölf Jahre gelaufen und der Versicherte bei Fälligkeit mindestens 60 Jahre alt ist.
Kosten auf Laufzeit verteilt
Bei einem Vergleich eines Fondssparplans mit einer Fondspolice der Condor "Comfort F" konnte die Police am Ende den Sparplan um 3.000 Euro schlagen. Das klappte aber auch nur, weil bei dem Versicherungstarif die Kosten über die gesamt Laufzeit verteilt werden. In anderen Fällen kommt es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen, so die Tester. Empfohlen werden als besonders günstig die Interrisk und die Hannoversche Leben. Besonders breit hinsichtlich ihres Fondsangebots aufgestellt seien hingegen Condor und Skandia.
Bild: © Claudia Hautumm/
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek