Flottenkunden können sich leicht entspannen. Für die aktuelle Wechselsaison bis Ende September 2014 dürfte wieder mehr Wettbewerb in Deutschland entstehen. Besonders gute Karten haben Flottenbetreiber, deren Fahrzeuge 2014 weniger Schäden als im Vorjahr verursacht haben. Doch selbst „schlecht“ verlaufende Flotten dürften Preiserhöhungen mit der richtigen Aktivität abmildern können, dies zeigt eine aktuelle Umfrage bei den wichtigsten Versicherern.
Insgesamt schätzen die Flottenversicherer, dass es auch 2014 weitere Beitragserhöhungen und Sanierungen geben wird. So prognostizieren Rüdiger Vankann, Experte für die gewerbliche Kfz-Versicherung bei der Signal Iduna und Brigitte Römstedt von R+V einen „harten“ Flottenmarkt. Zwar erwartet die Alte Leipziger einen „harten“ Markt, sieht aber zudem eine Zunahme des Wettbewerbs. Selbst will das Unternehmen neue Flotten aber nur nach einer „risikogerechte Prüfung“ aufnehmen.
Sieht der Entwicklung absolut entspannt entgegen
Auch der Düsseldorfer Ergo-Konzern erwartet eine höhere Nachfrage von Flottenbetreibern, die nach angedrohten Prämienerhöhungen einen neuen Anbieter suchen. „Wir gehen davon aus, dass die Senkung der Schadenquoten marktweit auch 2014/2015 ein Thema sein wird“, schätzt Uwe Hüholt, Leiter Produktmanagement Kraftfahrt-Flotte bei Axa Versicherung. Der Versicherer sieht dieser Entwicklung sehr entspannt entgegen, denn die eigene Schadenquote liege unter dem Marktdurchschnitt.
Wenig Zinsen, kaum noch Kapitalerträge
Die lag nach einer Schätzung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für Flotten 2013 bei 103 Prozent. Inklusive der Kosten machte die Branche bei Flotten mit einer Quote von 112 Prozent weiterhin ein Minus. Nach Einschätzung von Peter Buchhierl, Leiter Allianz-Firmenkraftfahrtversicherung, wird der Stellenwert der individuellen Kalkulation und Beurteilung von Flottenrisiken in der Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Grund ist, dass in der aktuellen Niedrigzinsphase kaum noch Kapitalerträge erzielt werden, die als Ausgleich für eventuelle versicherungstechnische Verluste herangezogen werden können.
Gleichzeitig waren die Versicherer 2013 von schweren Hagelschäden betroffen. So lag beispielsweise die Erhöhung der Schadenquote durch Elementarschäden bei der HDI-Gerling Industrie Versicherung für die Autoversicherung bei circa zehn Prozentpunkten.
Der Markt entwickelt sich insgesamt positiv
Hinzu kommt nach Einschätzung der Provinzial Rheinland gestiegene Kosten für Rechtsstreitigkeiten. Dennoch gibt es schon wieder Hunger auf Flotte, die als große Umsatzbringer gilt. So sieht die Zurich aus Bonn bereits eine abnehmende Härte-Tendenz. Ähnlich ist die Einschätzung von Experten. „Es gibt keine Entspannung, aber einen leichten Wettbewerb, weil sich die Kfz-Versicherer insgesamt in einer besseren Situation befinden“, sagt Christos Sakalidis, vom Versicherungsmakler Aon in Hamburg.
Für 2014 erwartet die Branche eine Schadenquote von 95 Prozent und eine Schaden-Kosten-Belastung von 106 Prozent. „Insgesamt entwickelt sich der Markt positiv. Daher sind einige Anbieter offen für neue Flottenrisiken“, so Sakalidis.
Bildquelle: © Axa
Insgesamt schätzen die Flottenversicherer, dass es auch 2014 weitere Beitragserhöhungen und Sanierungen geben wird. So prognostizieren Rüdiger Vankann, Experte für die gewerbliche Kfz-Versicherung bei der Signal Iduna und Brigitte Römstedt von R+V einen „harten“ Flottenmarkt. Zwar erwartet die Alte Leipziger einen „harten“ Markt, sieht aber zudem eine Zunahme des Wettbewerbs. Selbst will das Unternehmen neue Flotten aber nur nach einer „risikogerechte Prüfung“ aufnehmen.
Sieht der Entwicklung absolut entspannt entgegen
Auch der Düsseldorfer Ergo-Konzern erwartet eine höhere Nachfrage von Flottenbetreibern, die nach angedrohten Prämienerhöhungen einen neuen Anbieter suchen. „Wir gehen davon aus, dass die Senkung der Schadenquoten marktweit auch 2014/2015 ein Thema sein wird“, schätzt Uwe Hüholt, Leiter Produktmanagement Kraftfahrt-Flotte bei Axa Versicherung. Der Versicherer sieht dieser Entwicklung sehr entspannt entgegen, denn die eigene Schadenquote liege unter dem Marktdurchschnitt.
Wenig Zinsen, kaum noch Kapitalerträge
Die lag nach einer Schätzung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für Flotten 2013 bei 103 Prozent. Inklusive der Kosten machte die Branche bei Flotten mit einer Quote von 112 Prozent weiterhin ein Minus. Nach Einschätzung von Peter Buchhierl, Leiter Allianz-Firmenkraftfahrtversicherung, wird der Stellenwert der individuellen Kalkulation und Beurteilung von Flottenrisiken in der Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Grund ist, dass in der aktuellen Niedrigzinsphase kaum noch Kapitalerträge erzielt werden, die als Ausgleich für eventuelle versicherungstechnische Verluste herangezogen werden können.
Gleichzeitig waren die Versicherer 2013 von schweren Hagelschäden betroffen. So lag beispielsweise die Erhöhung der Schadenquote durch Elementarschäden bei der HDI-Gerling Industrie Versicherung für die Autoversicherung bei circa zehn Prozentpunkten.
Der Markt entwickelt sich insgesamt positiv
Hinzu kommt nach Einschätzung der Provinzial Rheinland gestiegene Kosten für Rechtsstreitigkeiten. Dennoch gibt es schon wieder Hunger auf Flotte, die als große Umsatzbringer gilt. So sieht die Zurich aus Bonn bereits eine abnehmende Härte-Tendenz. Ähnlich ist die Einschätzung von Experten. „Es gibt keine Entspannung, aber einen leichten Wettbewerb, weil sich die Kfz-Versicherer insgesamt in einer besseren Situation befinden“, sagt Christos Sakalidis, vom Versicherungsmakler Aon in Hamburg.
Für 2014 erwartet die Branche eine Schadenquote von 95 Prozent und eine Schaden-Kosten-Belastung von 106 Prozent. „Insgesamt entwickelt sich der Markt positiv. Daher sind einige Anbieter offen für neue Flottenrisiken“, so Sakalidis.
Bildquelle: © Axa
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek