Wer sich als Honorarvermittler aufstellt, kann in Sachen Altersvorsorge aus dem Vollen schöpfen. Bei wandelnden Märkten sind solche Berater flexibel. Das zeigt das Beispiel von Tappe Consulting, die derzeit mit Tipps zur Alterssicherung bei steigender Inflation medial auf sich aufmerksam macht.
Die Inflation ist in aller Munde. Während das Wort "Inflation" in den letzten fünf Jahren im Suchinteresse der Google-Nutzer überwiegend unter dem Wert 25 lag, stiegen die Anfragen nun deutlich an und erreichten in der letzten Zeit Werte zwischen 75 und 100. Das geht aus der Statistik von Google-Trends hervor. Was beispielsweise Tappe Consulting derzeit zur Pressemitteilung „Inflation bedroht Altersvorsorge: Experte gibt drei schnelle Tipps“ motiviert. Die Information wurde über die kommerzielle dpa-Tochter News aktuell verteilt.
Versicherungskunden machen minus
Bei einer aktuellen Inflation von 7,4 Prozent würden die Kunden bei Banken und Lebensversicherungen „effektiv Verlust“ machen, denn hier läge die Verzinsung nur bei zwei bis drei Prozent. "Die hohe Inflation führt letztlich dazu, dass alle Betroffenen unterversichert sind. Wer jetzt nicht handelt, ist akut von Altersarmut bedroht - besonders Selbstständige, die komplett selbst vorsorgen", erklärt Finanzexperte David Tappe. Weiter rät der Vermittler dazu, risikoarme Anlageklassen, wie Tagesgeldkonten, zu meiden. „Derartige Anlageklassen generieren nahezu keine Überrendite.“ Sinnvoll sei eine langfristige Investition in Produktivkapital. Zitat: „Legen die Menschen ihr Geld langfristig in Unternehmen an, erzielen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nach Abzug der Inflation eine beachtliche Rendite…. Zu empfehlen sind beispielsweise ETF Fonds auf den MSCI World - so ist einerseits eine breite Streuung garantiert, andererseits das Restrisiko minimiert.“
Vermittler kritisiert Provisionen
Der Finanzberater warnt aber davor, Kapital in Gold, andere Rohstoffe oder auch Kryptowährungen zu investieren. Tapp: „Zwar werden diese Anlageformen häufig angepriesen - hierfür sind jedoch meist entsprechende Vertreter verantwortlich, die lediglich eine Provision verdienen wollen.“ Hintergrund der Provisionskritik ist, die Tappe Consulting AG auch als Versicherungsmakler „grundsätzlich“ über Honorar vergütet wird. Nur in Ausnahmefällen und auf Wunsch des Kunden werde bei Offenlegung der Provision ein „Brutto/-Provisionsprodukt“ vermittelt. In der Regel würden Tarife angeboten, bei denen keine Abschluss- und Vertriebskosten in die Prämie eingerechnet sind.
Umstieg zum Honorarberater?
Laut Erstinformation ist die Tappe Consulting AG auch als Honorar-Finanzanlagenberater und Immobiliardarlehensvermittler zugelassen und arbeitet mit der Honoris Finance GmbH zusammen. Das Unternehmen bestätigt die Idee, dass Finanzanlagenberater deutlich flexibler am Markt in Sachen Altersvorsorge reagieren können. Tenor: „Es kommt auf den richtigen Zeitpunkt an. Deshalb verpassen Sie nicht die Chance, Ihren Kunden renditebringende Produkte sowie Portfolios anzubieten und als unabhängiger Honorarberater die besten Anlagestrategien für Ihre Kunden zu entdecken.“ Die Bedingungen für die Honorarberatung wären aktuell so günstig wie nie zuvor. Natürlich wird – zumindest in der Pressemitteilung der Tappe Consulting AG – das Thema Fondspolice ausgespart. Dabei bieten natürlich Versicherer längst Fondspolicen ohne Garantien an, die ebenfalls den Kriterien einer risikoreichen oder renditestarken Altersvorsorge entsprechen.
Vorteile von Fondspolicen
Unter dem Strich kommt sogar 2021 die Stiftung Warentest zum Schluss, dass „für ausdauernde Sparer“ die Fonds-Policen attraktiv sind. „Fondspolicen sind vor allem dann attraktiv, wenn sich Sparerinnen und Sparer das Kapital verrenten lassen. Dank der steuerlichen Vorteile ergibt sich ein höherer Gesamtbetrag als bei einem Fondssparplan“, meinen die Berliner Verbraucherschützer. So zahlen die Kunden mit Fondspolicen keine Steuern auf Erträge in der Ansparzeit oder auf Kursgewinne bei Umschichtungen. Demgegenüber gilt beim Fondssparplan die Abgeltungssteuer auf zugeflossene Kapitalerträge, zum Beispiel aus Dividenden und auf Kursgewinne bei Umschichtungen in einen anderen Fonds.
Wer für den Ruhestand eine Fondspolice hat, muss sich um nichts kümmern. Er erhält ganz automatisch die Rentenzahlung durch einen Übergang von der Anspar- in die Rentenphase. Die Rentenzahlung wird mit dem sogenannten Ertragsanteil besteuert. Seine Höhe richtet sich nach dem Renteneintrittsalter und bleibt dann konstant. Doch auch die Stiftung Warentest zeigt, dass vor allem Fondspolicen auf Nettobasis geringe Kosten haben. Pro 100 Euro Honorar würden sich die Gesamtkosten der Tarife aber um etwa 0,03 Prozentpunkte erhöhen. Vermittler haben somit wohl die Qual der Wahl. Sie sollten aber eine möglichst breite Aufstellung prüfen.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek