Fitch aktualisiert Ratings für deutsche Versicherungsbranche

Die Ratingagentur Fitch hat ihre Ratings für 136 deutsche Versicherungsunternehmen aktualisiert.

Davon bestätigte Fitch in 93 Fällen ihr Urteil, stufte zwölf Versicherer nach oben und drei zurück. Weitere drei wurden erstmalig bewertet. 25 Ratings zog Fitch zurück, da entweder die nötigen Unternehmensdaten für 2006 fehlten oder die Versicherer die Q-IFS-Kriterien (Quantitative Insurer Financial Strength) der Ratingagentur nicht mehr erfüllten, teilte Fitch mit.

Dass mehr Versicherer ein besseres Rating als eine Herabstufung erhielten, habe an der weiterhin guten Profitabilität des deutschen Versicherungsmarktes (ohne Lebensversicherungen) im vergangenen Jahr gelegen. Dabei habe sich der Markt gegen einen sich weiter verschärfenden Wettbewerb und den Rückgang unrealisierter Gewinne in den Portfolios der Versicherer stemmen können. Der Anstieg im Beriech der Q-IFS-Ratings spiegele zudem die höheren Gewinne sowie eine verbesserte Kapitalisierung einiger Marktteilnehmer wider. Allerdings verweist Fitch darauf, dass in die aktuellen Bewertungen nur die Jahresendergebnisse für 2006 und die Vorjahre sowie die öffentlich zugänglichen Finanzinformationen über die Versicherer eingeflossen seien. Einen qualifizierten Ausblick für jedes Unternehmen gäbe es daher nicht.

Für den gesamten deutschen Versicherungsmarkt inklusive der Lebensversicherung hat Fitch bereits Anfang Oktober den Ausblick von "Stable" (stabil) auf "Negative" (negativ) gesenkt. Der Grund sei zum einen das schwieriger werdende finanzielle Umfeld der Lebensversicherer. Andererseits dürften aber auch strukturelle Veränderungen innerhalb der Versicherungsbranche in zunehmendem Maße die Profitabilität der Unternehmen belasten.

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Autor(en): Versicherungsmagazin

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