Die Turbulenzen der Finanzkrise hat die Fondsbranche ordentlich durcheinander gewirbelt: Neben der Schließung einer Vielzahl von Fonds hat sich auch die Kostenstruktur der bleibenden Investmentfonds geändert. „Unter dem Druck der Finanzmarktkrise wurden allerdings nicht nur Verwaltungsvergütungen gesenkt, wie zum Beispiel im Bereich der Rentenfonds“, sagt Ulrich Harmssen vom Maklerpool . Er verzeichnet auch einen Trend zu erfolgsabhängigen Vergütungen.
„Die Vergütung des Fondsverwalters an seine Leistung zu koppeln, ist im Kern ein vernünftiges Unterfangen, allerdings sind viele der am Markt anzutreffenden Modelle für den Anleger unfair. Darauf sollten Fondsvermittler achten“, rät Harmssen. Seiner Ansicht nach belohnten die erfolgsabhängigen Vergütungen den Fondsmanager bei Gewinnen, während Verluste folgenlos bleiben. „Bei einer fairen Vergütung sollten die Fondsgebühren steigen, wenn der Fondsmanager gegenüber der vereinbarten Benchmark eine Outperformance erreicht. Sie müsste im gleichen Maße bei einer Underperformance aber auch sinken“, fordert der Experte. Auf dem deutschen Markt seien derlei „symmetrische Gestaltungen“ allerdings nicht zu finden.
Risiko muss besser verteilt werden
Auch im Detail übt Harmssen Kritik: Wenn eine performanceabhängige Verwaltungsgebühr schon nicht symmetrisch sei, müsse wenigstens die Grundgebühr im Vergleich mit anderen Fonds niedriger ausfallen. „Anderenfalls trage die Fondsgesellschaft keinerlei Risiko“, lautet sein Vorwurf. Selbst bei unterdurchschnittlichem Abschneiden gäbe es dann immer noch die hohe Grundgebühr. „Läuft es aber gut, dann kommt obendrauf noch die Erfolgskomponente.“ Dieser Umstand werde vielleicht manchen Fondsmanager dazu verleiten, „die eine oder andere größere Wette gegen den Kapitalmarkt einzugehen“, so seine Befürchtung.
Dennoch betont Harmssen: „Die übergroße Mehrheit betreibt ihr Geschäft solide und seriös. Aber wo die Möglichkeit besteht, auf Kosten des Anlegers einen Vorteil zu schöpfen, findet sich meist auch einer, der dies für sich ausnutzt.“ Anlegern und Beratern müsse jedoch klar sein, dass Fonds durch eine erfolgsabhängige Vergütung nicht transparenter würden. „Der Investor weiß immer erst im Nachhinein, wie teuer der Fonds wirklich war.“
„Die Vergütung des Fondsverwalters an seine Leistung zu koppeln, ist im Kern ein vernünftiges Unterfangen, allerdings sind viele der am Markt anzutreffenden Modelle für den Anleger unfair. Darauf sollten Fondsvermittler achten“, rät Harmssen. Seiner Ansicht nach belohnten die erfolgsabhängigen Vergütungen den Fondsmanager bei Gewinnen, während Verluste folgenlos bleiben. „Bei einer fairen Vergütung sollten die Fondsgebühren steigen, wenn der Fondsmanager gegenüber der vereinbarten Benchmark eine Outperformance erreicht. Sie müsste im gleichen Maße bei einer Underperformance aber auch sinken“, fordert der Experte. Auf dem deutschen Markt seien derlei „symmetrische Gestaltungen“ allerdings nicht zu finden.
Risiko muss besser verteilt werden
Auch im Detail übt Harmssen Kritik: Wenn eine performanceabhängige Verwaltungsgebühr schon nicht symmetrisch sei, müsse wenigstens die Grundgebühr im Vergleich mit anderen Fonds niedriger ausfallen. „Anderenfalls trage die Fondsgesellschaft keinerlei Risiko“, lautet sein Vorwurf. Selbst bei unterdurchschnittlichem Abschneiden gäbe es dann immer noch die hohe Grundgebühr. „Läuft es aber gut, dann kommt obendrauf noch die Erfolgskomponente.“ Dieser Umstand werde vielleicht manchen Fondsmanager dazu verleiten, „die eine oder andere größere Wette gegen den Kapitalmarkt einzugehen“, so seine Befürchtung.
Dennoch betont Harmssen: „Die übergroße Mehrheit betreibt ihr Geschäft solide und seriös. Aber wo die Möglichkeit besteht, auf Kosten des Anlegers einen Vorteil zu schöpfen, findet sich meist auch einer, der dies für sich ausnutzt.“ Anlegern und Beratern müsse jedoch klar sein, dass Fonds durch eine erfolgsabhängige Vergütung nicht transparenter würden. „Der Investor weiß immer erst im Nachhinein, wie teuer der Fonds wirklich war.“
Autor(en): Versicherungsmagazin