Die große Volatilität des Finanzsystems sei das Hauptproblem in der derzeitigen Krise, meinte Professor Dr. Wolfram Wrabetz, CEO der Helvetia Versicherungen Deutschland, am 14. November bei der Euro Finance Week in Frankfurt am Main. Dadurch habe die Krise ein völlig neue Dimension erreicht, und es sei fraglich, ob die bisherigen regulatorischen Instrumente dafür ausreichten.
Bisher seien die Versicherer gut durch alle Krisen gekommen, diese Krise, die erneut die Banken betreffe, könne aber auch Auswirkungen auf die Versicherer haben, sagte Wrabetz. So habe die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bereits die Versicherer aufgefordert, ihre Engagements bei Banken offenzulegen. Neben der großen Volatilität auch in den Bilanzen der Unternehmen gebe es eine Vertrauenskrise. Dazu verstärkten innovative Finanzinstrumente wie Derivate oder Hedgefonds noch die Volatilität der Finanzmärkte. Fazit: Die Märkte geraten zunehmend außer Kontrolle.
Radikales Umdenken gefragt
Ähnlich wie bei der Energiewende müsse man wohl radikal umdenken. Die größte Volatilität gehe von Aktien aus. Also müsse man über alternative Finanzierungsformen der Unternehmen verstärkt nachdenken. Bisher galt das Dogma, dass Staaten nicht pleitegehen könnten. Das habe sich jetzt geändert. Für Leerverkäufe gebe es keine wirtschaftliche Notwendigkeit, so Wrabetz, hier stehen alleine spekulative Elemente im Vordergrund. Sogar Immobilien seinen mittlerweile hochspekulativen Wertschwankungen unterworfen, man schaue sich nur den Markt in London oder Wien an. Auch mit den neuen Regeln zur internationalen Rechnungslegung werde man der Krise kaum begegnen können.
Der CEO der Helvetia Deutschland mahnte in einem engagierten Vortrag auch, die so genannte Occupy-Bewegung nicht abzutun, sondern ernst zu nehmen. Die sozialen Spannungen könnten sich weiter verschärfen. Er zitierte in diesem Zusammenhang die neue Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde: Mehr agieren, weniger reagieren!
Bildquelle: EZB
Bisher seien die Versicherer gut durch alle Krisen gekommen, diese Krise, die erneut die Banken betreffe, könne aber auch Auswirkungen auf die Versicherer haben, sagte Wrabetz. So habe die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bereits die Versicherer aufgefordert, ihre Engagements bei Banken offenzulegen. Neben der großen Volatilität auch in den Bilanzen der Unternehmen gebe es eine Vertrauenskrise. Dazu verstärkten innovative Finanzinstrumente wie Derivate oder Hedgefonds noch die Volatilität der Finanzmärkte. Fazit: Die Märkte geraten zunehmend außer Kontrolle.
Radikales Umdenken gefragt
Ähnlich wie bei der Energiewende müsse man wohl radikal umdenken. Die größte Volatilität gehe von Aktien aus. Also müsse man über alternative Finanzierungsformen der Unternehmen verstärkt nachdenken. Bisher galt das Dogma, dass Staaten nicht pleitegehen könnten. Das habe sich jetzt geändert. Für Leerverkäufe gebe es keine wirtschaftliche Notwendigkeit, so Wrabetz, hier stehen alleine spekulative Elemente im Vordergrund. Sogar Immobilien seinen mittlerweile hochspekulativen Wertschwankungen unterworfen, man schaue sich nur den Markt in London oder Wien an. Auch mit den neuen Regeln zur internationalen Rechnungslegung werde man der Krise kaum begegnen können.
Der CEO der Helvetia Deutschland mahnte in einem engagierten Vortrag auch, die so genannte Occupy-Bewegung nicht abzutun, sondern ernst zu nehmen. Die sozialen Spannungen könnten sich weiter verschärfen. Er zitierte in diesem Zusammenhang die neue Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde: Mehr agieren, weniger reagieren!
Bildquelle: EZB
Autor(en): Bernhard Rudolf