Finanzbranche fischt bei Mitarbeitersuche im Internet

Stellenbörsen im Internet sowie eigene Homepages sind die Hauptquellen, die Versicherer und Kreditinstitute bei der Suche nach neuen Mitarbeitern nutzen. In der Studie "HR Report 2011" des Instituts für Beschäftigung und Employability, die im Auftrag des Personaldienstleisters Hays erstellt wurde, gaben 84 Prozent der befragten Personalverantwortlichen an, Jobportale zu nutzen, an zweiter Stelle folgt die Firmenseite mit 68 Prozent. Nur noch 50 Prozent setzen bei der Suche auf klassische Stellenanzeigen in Zeitungen. Im Vergleich zu anderen Branchen konzentriert sich der Finanzbereich bei der Rekrutierung zudem stärker auf Experten und Young Professionals.

Geht es um Instrumente der Mitarbeiterbindung, nennen rund drei Viertel der Befragten ein gutes Betriebsklima sowie die Gestaltung flexibler Arbeitszeitmodelle. Hinzu kommen Gesundheitsförderung und Sozialbetreuung, die besonders für ältere Arbeitnehmer relevant sind. Um jüngere Mitarbeiter an ein Unternehmen zu binden, sprechen sich die Befragten der Finanzbranche insbesondere für Entwicklungsperspektiven und finanzielle Aspekte aus.

Kein Unterschied zu anderen Branchen existiert beim Thema Work-Life-Balance: Für 44 Prozent der Personaler im Versicherungs- und Bankbereich hat die ausgewogene Verbindung von Arbeit und Privatleben eine sehr große oder große Bedeutung. Als eine Hauptmaßnahme zur Unterstützung der Work-Life-Balance sprechen sich 90 Prozent für flexible Arbeitszeiten aus. Mehr als drei Viertel der Finanzunternehmen nennen gesundheitsfördernde Maßnahmen, zwei Drittel Unterstützung bei der Kinderbetreuung als weitere Möglichkeiten.

Über die Studie HR-Report 2011:
An der Untersuchung nahmen insgesamt 439 Unternehmen teil. Davon gehörten 50 Unternehmen dem Finanzbereich - 36 Banken und 14 Versicherer - an. Die befragten Personen aus dem Finanzbereich stammen überwiegend aus dem Personalwesen: Jeder Zweite ist Führungskraft in Personalabteilungen, weitere 32 Prozent sind Personal-Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung.
Quelle: Hays plc

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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