Eurokrise: Angst vor Abschwächung des Euros und starkem Wirtschaftseinbruch

Jeder Dritte Bundesbürger hat große Angst vor der Herabstufung der Bonität Deutschlands. Das ergibt jedenfalls eine repräsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Marktforschungsdienstleisters Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.

Vor allem auf die gemeinsame Währung dürfte eine schlechtere Bewertung durch die Rating-Agenturen demnach Auswirkungen haben. So fürchten laut Befragung 42 Prozent der Deutschen im Falle einer Herabstufung eine zusätzliche Abschwächung des Euros. Bei weiteren knapp 40 Prozent soll die Sorge vor einem mächtigen Wirtschaftseinbruch groß sein. Eine stark steigende Inflation fürchten 39 Prozent der Bundesbürger. Laut Statistik hält eine Minderheit, 18 Prozent, sogar den Zerfall der Europäischen Union für wahrscheinlich.

Jeder Zweite von Bedeutung der Rating-Agenturen überzeugt
Nach der Rolle der Rating-Agenturen gefragt, die diese bei der Bestimmung der Bonität der Staaten haben, messen die Deutschen ihnen eine große Bedeutung bei. 50 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Agenturen wichtig seien. 22 Prozent der Deutschen hingegen betrachten Moody´s und Co. kritisch und sehen ihre Rolle bei der Bestimmung der Bonität der Staaten als eher unwichtig an.

Euro-Bonds bringen keine Rettung
Die Einführung von Euro-Bonds ist allerdings nach Meinung der Bundesbürger nicht die Lösung, um die Bonität der Eurostaaten zu verbessern. Nach Einschätzung von 46 Prozent der Befragten bringen die Bonds keine Rettung. Weitere 37 Prozent sind unsicher und lediglich 17 Prozent der Deutschen halten eine Einführung für erfolgversprechend.

Quelle: Faktenkontor
Bild: © Gerd Altmann /

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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