Fachtagung mit 150 Experten aus Wissenschaft und Praxis - Anlass: 20 Jahre Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität.
In Hessen fehlen schon heute 2.000 Fachkräfte in der Altenpflege. Wenn die Rahmenbedingungen gleich bleiben, wird sich bedingt durch die Zunahme älterer und pflegebedürftiger Menschen bis 2020 ein zusätzlicher Bedarf von 1.800 Altenpflegefachkräften ergeben. Fachkräftemangel zeigt sich längst auch in anderen Branchen wie der Logistik, aber auch bei Ingenieuren oder IT-Fachleuten.
Immer schwerer sei es auch, offene Lehrstellen in bestimmten Berufen zu besetzen. "Die Situation wird sich in den kommenden Jahren aufgrund des demografischen Wandels weiter zuspitzen. Jetzt sind Konzepte gefragt, bei denen die unterschiedlichen Akteure zusammenarbeiten", so Prof. Dr. Robert Pütz, Direktor des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität.
Gezielte Vorgehensweisen müssen entwickelt werden
Zum 20-jährigen Bestehen des Instituts veranstalten die Wissenschaftler daher keine große Feier; vielmehr laden sie zu einer Fachtagung ein: 150 Experten aus Praxis und Wissenschaft diskutieren am 20. September gemeinsam über Strategien, wie auch in Zukunft gesichert werden kann, dass genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen.
Die Fachtagung will die unterschiedlichen Akteure aus Unternehmen, Verbänden, Gewerkschaften, dem Bildungsbereich und der Arbeitsvermittlung mit den Möglichkeiten gezielter Strategien zur Rekrutierung von Fachkräften vertraut machen. Dabei ist auch einmal wieder die Expertise des IWAK gefragt.
Strategien bekannt aber noch nicht erkannt
So zeigt eine Auswertung des IAB-Betriebspanels für Hessen zum Beispiel, dass die meisten Betriebe in Hessen schon verschiedene Strategien zur Fachkräftesicherung kennen, davon bisher aber nur sehr wenige anwenden (). Das IWAK begleitet auch die Entwicklung von Fachkräftesicherungsstrategien in allen 18 Gesundheitsfachberufen in Rheinland-Pfalz wissenschaftlich ().
Bei einem Markt der Möglichkeiten sollen auf der Fachtagung einzelne Lösungswege vorgestellt und mit den Experten aus dem Bereichen Arbeitsmarkt, Qualifizierung und Unternehmen, die aus der Wissenschaft oder der Praxis kommen, erörtert werden. "Von besonderem Interesse ist dabei herauszufinden, wie einzelne Lösungswege, die sich bereits in bestimmten Branchen, Berufen oder Regionen bewährt haben, auf andere Bereiche übertragen werden können", so Prof. Alfons Schmid, stellvertretender Direktor des IWAK.
Hintergrundinformation
Das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) ist ein wissenschaftliches Zentrum der Goethe-Universität. Es betreibt praxisorientierte Forschung und Beratung in den Bereichen regionale Arbeitsmärkte und Qualifizierung und sorgt so für mehr Transparenz und Vernetzung in diesen Feldern. Dabei untersuchen die Wissenschaftler des Instituts nicht nur regionale und lokale Arbeitsmärkte in Hessen und Rheinland-Pfalz; sie arbeiten auch deutschlandweit und in verschiedenen europäischen Regionen.
Quelle: Goethe-Universität Frankfurt
Bild: © Rainer Sturm /
In Hessen fehlen schon heute 2.000 Fachkräfte in der Altenpflege. Wenn die Rahmenbedingungen gleich bleiben, wird sich bedingt durch die Zunahme älterer und pflegebedürftiger Menschen bis 2020 ein zusätzlicher Bedarf von 1.800 Altenpflegefachkräften ergeben. Fachkräftemangel zeigt sich längst auch in anderen Branchen wie der Logistik, aber auch bei Ingenieuren oder IT-Fachleuten.
Immer schwerer sei es auch, offene Lehrstellen in bestimmten Berufen zu besetzen. "Die Situation wird sich in den kommenden Jahren aufgrund des demografischen Wandels weiter zuspitzen. Jetzt sind Konzepte gefragt, bei denen die unterschiedlichen Akteure zusammenarbeiten", so Prof. Dr. Robert Pütz, Direktor des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität.
Gezielte Vorgehensweisen müssen entwickelt werden
Zum 20-jährigen Bestehen des Instituts veranstalten die Wissenschaftler daher keine große Feier; vielmehr laden sie zu einer Fachtagung ein: 150 Experten aus Praxis und Wissenschaft diskutieren am 20. September gemeinsam über Strategien, wie auch in Zukunft gesichert werden kann, dass genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen.
Die Fachtagung will die unterschiedlichen Akteure aus Unternehmen, Verbänden, Gewerkschaften, dem Bildungsbereich und der Arbeitsvermittlung mit den Möglichkeiten gezielter Strategien zur Rekrutierung von Fachkräften vertraut machen. Dabei ist auch einmal wieder die Expertise des IWAK gefragt.
Strategien bekannt aber noch nicht erkannt
So zeigt eine Auswertung des IAB-Betriebspanels für Hessen zum Beispiel, dass die meisten Betriebe in Hessen schon verschiedene Strategien zur Fachkräftesicherung kennen, davon bisher aber nur sehr wenige anwenden (). Das IWAK begleitet auch die Entwicklung von Fachkräftesicherungsstrategien in allen 18 Gesundheitsfachberufen in Rheinland-Pfalz wissenschaftlich ().
Bei einem Markt der Möglichkeiten sollen auf der Fachtagung einzelne Lösungswege vorgestellt und mit den Experten aus dem Bereichen Arbeitsmarkt, Qualifizierung und Unternehmen, die aus der Wissenschaft oder der Praxis kommen, erörtert werden. "Von besonderem Interesse ist dabei herauszufinden, wie einzelne Lösungswege, die sich bereits in bestimmten Branchen, Berufen oder Regionen bewährt haben, auf andere Bereiche übertragen werden können", so Prof. Alfons Schmid, stellvertretender Direktor des IWAK.
Hintergrundinformation
Das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) ist ein wissenschaftliches Zentrum der Goethe-Universität. Es betreibt praxisorientierte Forschung und Beratung in den Bereichen regionale Arbeitsmärkte und Qualifizierung und sorgt so für mehr Transparenz und Vernetzung in diesen Feldern. Dabei untersuchen die Wissenschaftler des Instituts nicht nur regionale und lokale Arbeitsmärkte in Hessen und Rheinland-Pfalz; sie arbeiten auch deutschlandweit und in verschiedenen europäischen Regionen.
Quelle: Goethe-Universität Frankfurt
Bild: © Rainer Sturm /
Autor(en): versicherungsmagazin.de