Ende September beginnen die Tarifverhandlungen für die rund 40.000 Angestellten im Versicherungsaußendienst. Die Gewerkschaft Verdi hat bereits ihren Katalog von Forderungen beschlossen und den Arbeitgebern vorgelegt.
Die Tarifkommission des Versicherungsaußendienstes der Gewerkschaft Verdi hat die Einkommensregelungen mit dem Arbeitgeberverband fristgerecht zum 30. September 2014 gekündigt. Einen Tag zuvor beginnen deshalb die diesjährigen Tarifverhandlungen für die rund 40.000 Angestellten im Versicherungsaußendienst. Erhöht werden sollen nach dem Willen der Arbeitnehmervertreter unter anderem die Sätze für das Mindesteinkommen. In der Stufe 1 und 2 fordert die Gewerkschaft eine Anhebung des Mindesteinkommens um 130 auf 2.050 Euro und in der Stufe 3 um 145 auf 2.500 EUR. Der Forderungskatalog umfasst ebenfalls eine Erhöhung des Provisionsausgleiches bei Urlaub, nämlich um 50 auf 360 Euro.
Zähe Verhandlungen erwartet
Für "zähe Verhandlungen" dürfte die Aufforderung von Verdi sorgen, für die Mitarbeiter im Außendienst eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge von monatlich 100 Euro einzuführen. Außerdem sollen die Außendienstler eine Verdienstausfallentschädigung bei der Pflichtteilnahme von Qualifikationen zum Erwerb von Bildungspunkten erhalten, die aus der Weiterbildungsinitiative der Branche resultieren.
Zur Sprache kommen auch Forderungen nach einer Erhöhung von Höchstbeträgen bei Sonderzahlungen. "Schwierige Gespräche" erwartet denn Josef Beutelmann, Verhandlungsführer der Arbeitgeber. "Im Außendienst sind wir mit zum Teil unerfüllbaren Forderungen, unter anderem nach Einführung einer arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung von 1.200 Euro jährlich, konfrontiert", so der Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes der Versicherungsunternehmen in Deutschland e.V. (AGV).
Verdi beklagt Regulierungswut der EU
In einer Verdi-Information beklagt die Gewerkschaft die „Regulierungswut“ der EU sowie die sinkenden Zinserträge bei den Lebensversicherungen, die es den Beschäftigten im Außendienst immer schwieriger mache, erfolgreich Neugeschäft zu vermitteln. Deshalb, so Verdi, sei es wichtig, gute tarifvertragliche Bedingungen zu haben. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Die Tarifverhandlungen für die Mitarbeiter im Innendienst beginnen übrigens erst Ende März 2015.
Bildquelle: © Picscout Robert Kneschke
Die Tarifkommission des Versicherungsaußendienstes der Gewerkschaft Verdi hat die Einkommensregelungen mit dem Arbeitgeberverband fristgerecht zum 30. September 2014 gekündigt. Einen Tag zuvor beginnen deshalb die diesjährigen Tarifverhandlungen für die rund 40.000 Angestellten im Versicherungsaußendienst. Erhöht werden sollen nach dem Willen der Arbeitnehmervertreter unter anderem die Sätze für das Mindesteinkommen. In der Stufe 1 und 2 fordert die Gewerkschaft eine Anhebung des Mindesteinkommens um 130 auf 2.050 Euro und in der Stufe 3 um 145 auf 2.500 EUR. Der Forderungskatalog umfasst ebenfalls eine Erhöhung des Provisionsausgleiches bei Urlaub, nämlich um 50 auf 360 Euro.
Zähe Verhandlungen erwartet
Für "zähe Verhandlungen" dürfte die Aufforderung von Verdi sorgen, für die Mitarbeiter im Außendienst eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge von monatlich 100 Euro einzuführen. Außerdem sollen die Außendienstler eine Verdienstausfallentschädigung bei der Pflichtteilnahme von Qualifikationen zum Erwerb von Bildungspunkten erhalten, die aus der Weiterbildungsinitiative der Branche resultieren.
Zur Sprache kommen auch Forderungen nach einer Erhöhung von Höchstbeträgen bei Sonderzahlungen. "Schwierige Gespräche" erwartet denn Josef Beutelmann, Verhandlungsführer der Arbeitgeber. "Im Außendienst sind wir mit zum Teil unerfüllbaren Forderungen, unter anderem nach Einführung einer arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung von 1.200 Euro jährlich, konfrontiert", so der Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes der Versicherungsunternehmen in Deutschland e.V. (AGV).
Verdi beklagt Regulierungswut der EU
In einer Verdi-Information beklagt die Gewerkschaft die „Regulierungswut“ der EU sowie die sinkenden Zinserträge bei den Lebensversicherungen, die es den Beschäftigten im Außendienst immer schwieriger mache, erfolgreich Neugeschäft zu vermitteln. Deshalb, so Verdi, sei es wichtig, gute tarifvertragliche Bedingungen zu haben. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Die Tarifverhandlungen für die Mitarbeiter im Innendienst beginnen übrigens erst Ende März 2015.
Bildquelle: © Picscout Robert Kneschke
Autor(en): Umar Choudhry