Neue Details zu Lustreisen und eine angedrohte Milliarden-Schadenersatzklage wegen Rufschädigung machen die Affäre rund um den Ergo-Konzern zum regelrechten Wirtschaftskrimi.
Zu der scharf kritisierten Sex-Reise nach Budapest durch die Ergo-Tochter HMI kommt nun ein aktuelle Reise nach Jamaica in den Ferienclub Hedonism II. Hier sollen "erotische Abenteuer offensichtlich zum Programm gehören", wie die "Rheinische Post "berichtet. Ein freiberuflicher Geschäftsstellenleiter der Ergo soll zu dieser Reise „Top-Verkäufer“ eingeladen haben. Die Ergo bestätigt den Vorgang. Der Betroffene sei für die Reise gerügt worden. Er soll das Geld, dass aus einem Belohnungs-Fonds für erfolgreiche Geschäftsstellen stammen soll, wieder zurückzahlen. In Lüneburg sollen Vermittler der Hamburg-Mannheimer laut "Süddeutscher Zeitung" im Hotel Seminaris mit einer Strip-Tänzerin auf einem Billardtisch gefeiert haben.
Wegen versuchter Erpressung Strafanzeige erstattet
Den Hintergrund der immer neuen Details über unethische Reisen, falsche Kostenangaben in Riester-Policen bildet ein Streit zwischen der Ergo und 30 ehemaligen HMI Vermittlern über angeblich nicht gezahlte Provisionen. Der Ergo-Konzern hat wegen versuchter Erpressung bei der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet. Derzeit prüft die Justiz, ob sie Ermittlungen einleiten will. Die Höhe der Forderungen der ehemaligen Angestellten der Ergo-Tochter schwankt laut "Spiegel" zwischen 112 und 24 Millionen Euro.
Investor will Ergo auf Schadenersatz verklagen
Als Mediator für die ehemaligen HMI-Vermittler soll zeitweilig der Investor Clemes Vedder aufgetreten sein, der über seine Firma Goldsmith Capital Partners auch in Rechtsstreitigkeiten investiert. Außerdem sollen die ehemaligen HMI-Vermittler von den Anwälten Friedrich Cramer und Albert Assig vertreten werden. Wegen Schädigung "seiner neutralen Position und Reputation" will der Investor Vedder nun die Ergo auf Schadenersatz verklagen. Das Unternehmen ist sich dagegen keiner Schuld bewusst. „Wir haben der Staatsanwaltschaft lediglich einen Sachverhalt zur Prüfung übergeben“, so die Ergo.
Angeblich gibt es weitere "straf- und zivilrechtlich relevante Vorgänge" aus dem Ergo-Konzern, die sich nach 2007 zugetragen haben sollen, wie Spiegel und "Handelsblatt" berichten.
Zu der scharf kritisierten Sex-Reise nach Budapest durch die Ergo-Tochter HMI kommt nun ein aktuelle Reise nach Jamaica in den Ferienclub Hedonism II. Hier sollen "erotische Abenteuer offensichtlich zum Programm gehören", wie die "Rheinische Post "berichtet. Ein freiberuflicher Geschäftsstellenleiter der Ergo soll zu dieser Reise „Top-Verkäufer“ eingeladen haben. Die Ergo bestätigt den Vorgang. Der Betroffene sei für die Reise gerügt worden. Er soll das Geld, dass aus einem Belohnungs-Fonds für erfolgreiche Geschäftsstellen stammen soll, wieder zurückzahlen. In Lüneburg sollen Vermittler der Hamburg-Mannheimer laut "Süddeutscher Zeitung" im Hotel Seminaris mit einer Strip-Tänzerin auf einem Billardtisch gefeiert haben.
Wegen versuchter Erpressung Strafanzeige erstattet
Den Hintergrund der immer neuen Details über unethische Reisen, falsche Kostenangaben in Riester-Policen bildet ein Streit zwischen der Ergo und 30 ehemaligen HMI Vermittlern über angeblich nicht gezahlte Provisionen. Der Ergo-Konzern hat wegen versuchter Erpressung bei der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet. Derzeit prüft die Justiz, ob sie Ermittlungen einleiten will. Die Höhe der Forderungen der ehemaligen Angestellten der Ergo-Tochter schwankt laut "Spiegel" zwischen 112 und 24 Millionen Euro.
Investor will Ergo auf Schadenersatz verklagen
Als Mediator für die ehemaligen HMI-Vermittler soll zeitweilig der Investor Clemes Vedder aufgetreten sein, der über seine Firma Goldsmith Capital Partners auch in Rechtsstreitigkeiten investiert. Außerdem sollen die ehemaligen HMI-Vermittler von den Anwälten Friedrich Cramer und Albert Assig vertreten werden. Wegen Schädigung "seiner neutralen Position und Reputation" will der Investor Vedder nun die Ergo auf Schadenersatz verklagen. Das Unternehmen ist sich dagegen keiner Schuld bewusst. „Wir haben der Staatsanwaltschaft lediglich einen Sachverhalt zur Prüfung übergeben“, so die Ergo.
Angeblich gibt es weitere "straf- und zivilrechtlich relevante Vorgänge" aus dem Ergo-Konzern, die sich nach 2007 zugetragen haben sollen, wie Spiegel und "Handelsblatt" berichten.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek