Deutlich weniger Autofahrer als früher wollen ihr Kündigungsrecht zum Jahrsende nutzen. Diese Marktforschungsergebnisse interpretiert der Map-Report als eine Rückkehr der Vernunft der Kunden. Vor allem die Pleite des Billiganbieters Ineas könnte etliche Verbraucher beeindruckt und daran erinnert haben, dass ein billiger, aber insolventer Versicherer schlechter ist als ein teurerer, der aber im Schadenfall auch leisten kann.
Preiserhöhungen um mehr als zehn Prozent
"Hoffnung auf Vernunft bietet auch die Preispolitik der Autoversicherer", meinen die Analysten weiter. Begründet wird dies mit der Analyse diverser, beispielhafter Vertragskonstellationen, bei denen eine Preissteigerung in fast allen Fällen von mehr als zehn Prozent festgestellt wurde.
Die Notwendigkeit zu einer neuen Preispolitik leitet der Map-Report aus der Beobachtung ab, dass 65 von 75 untersuchten Versicherern "zum Teil tiefrote Zahlen geschrieben" haben. Allein 2011 habe der versicherungstechnische Verlust gut 913 Millionen Euro betragen oder 5,6 Prozent der Nettobeitragseinnahmen.
Niedrigzinsen machen auch Kfz-Versicherern das Leben schwer
Anders als in früheren Jahren können solche Verluste in der Versicherungstechnik kaum noch durch Kapitalerträge ausgeglichen werden. Denn nicht nur die Lebensversicherer, sondern auch die Kompositversicherer leiden unter den Niedrigzinsen.
Erneut hat der Map-Report Kfz-Versicherer nach den Kriterien Bilanzkennzahlen, Servicekennzahlen und Vertrag bewertet. Gute Unternehmen müssen netto Geld verdienen, ausreichende Schadenreservierungen vornehmen und eine ausreichende Solvenzquote aufweisen. Weiter spielen die Beschwerdequote bei der BaFin, die Quote der Leistungsprozesse in Haftpflicht und in Kasko sowie der Zuwachs an Fahrzeugen eine Rolle. Für die Beurteilung der konkreten Vertragsangebote wurden zehn Modellkonstellationen mit unterschiedlichen Fahrzeugen, Zulassungsorten, Nutzern und Nutzungsverhalten abgefragt.
Zehn mal hervorragend,neun mal sehr gut
Die beste Bewertung für hervorragende Leistungen mit "mmm" erhielten in alphabetischer Reihenfolge die Gesellschaften BGV, Bruderhilfe, Debeka, DEVK, Europa, Huk-Coburg, Öffentliche Braunschweig, Oldenburgische Landesbrandkasse, Provinzial Rheinland und VGH.
Als sehr gut mit "mm" bewertet wurden Cosmos, Gothaer, Ergo, Hanse-Merkur, Provinzial Nord, Sparkasse Direkt, Versicherungskammer Bayern, VHV und Westfälische Provinzial. Gute Leistungen bescheinigt der Map-Report mit "m" den Versicherern BBV, Öffentliche Sachsen-Anhalt und Sparkassenversicherung. Befriedigend (m-) werden Signal Iduna und Volkswohl Bund bewertet. Sehr viele Gesellschaften erhielten allerdings wegen lückenhafter Informationen keine Bewertung.
Der Map-Report 820-821 "Rating Deutscher Autoversicherer" kann für 75 Euro als gedrucktes Heft oder 65 Euro als PDF-Datei bestellt werden (www. map-report.com) . Er enthält detaillierte Analysen der untersuchten Kennzahlen sowie Selbstdarstellungen der Versicherer.
Preiserhöhungen um mehr als zehn Prozent
"Hoffnung auf Vernunft bietet auch die Preispolitik der Autoversicherer", meinen die Analysten weiter. Begründet wird dies mit der Analyse diverser, beispielhafter Vertragskonstellationen, bei denen eine Preissteigerung in fast allen Fällen von mehr als zehn Prozent festgestellt wurde.
Die Notwendigkeit zu einer neuen Preispolitik leitet der Map-Report aus der Beobachtung ab, dass 65 von 75 untersuchten Versicherern "zum Teil tiefrote Zahlen geschrieben" haben. Allein 2011 habe der versicherungstechnische Verlust gut 913 Millionen Euro betragen oder 5,6 Prozent der Nettobeitragseinnahmen.
Niedrigzinsen machen auch Kfz-Versicherern das Leben schwer
Anders als in früheren Jahren können solche Verluste in der Versicherungstechnik kaum noch durch Kapitalerträge ausgeglichen werden. Denn nicht nur die Lebensversicherer, sondern auch die Kompositversicherer leiden unter den Niedrigzinsen.
Erneut hat der Map-Report Kfz-Versicherer nach den Kriterien Bilanzkennzahlen, Servicekennzahlen und Vertrag bewertet. Gute Unternehmen müssen netto Geld verdienen, ausreichende Schadenreservierungen vornehmen und eine ausreichende Solvenzquote aufweisen. Weiter spielen die Beschwerdequote bei der BaFin, die Quote der Leistungsprozesse in Haftpflicht und in Kasko sowie der Zuwachs an Fahrzeugen eine Rolle. Für die Beurteilung der konkreten Vertragsangebote wurden zehn Modellkonstellationen mit unterschiedlichen Fahrzeugen, Zulassungsorten, Nutzern und Nutzungsverhalten abgefragt.
Zehn mal hervorragend,neun mal sehr gut
Die beste Bewertung für hervorragende Leistungen mit "mmm" erhielten in alphabetischer Reihenfolge die Gesellschaften BGV, Bruderhilfe, Debeka, DEVK, Europa, Huk-Coburg, Öffentliche Braunschweig, Oldenburgische Landesbrandkasse, Provinzial Rheinland und VGH.
Als sehr gut mit "mm" bewertet wurden Cosmos, Gothaer, Ergo, Hanse-Merkur, Provinzial Nord, Sparkasse Direkt, Versicherungskammer Bayern, VHV und Westfälische Provinzial. Gute Leistungen bescheinigt der Map-Report mit "m" den Versicherern BBV, Öffentliche Sachsen-Anhalt und Sparkassenversicherung. Befriedigend (m-) werden Signal Iduna und Volkswohl Bund bewertet. Sehr viele Gesellschaften erhielten allerdings wegen lückenhafter Informationen keine Bewertung.
Der Map-Report 820-821 "Rating Deutscher Autoversicherer" kann für 75 Euro als gedrucktes Heft oder 65 Euro als PDF-Datei bestellt werden (www. map-report.com) . Er enthält detaillierte Analysen der untersuchten Kennzahlen sowie Selbstdarstellungen der Versicherer.
Autor(en): Matthias Beenken