Trotz der aktuellen Niedrigzinsphase ist die Altersvorsorge nach wie vor das wichtigste Sparziel der Deutschen. Dies ist das Ergebnis der Herbstumfrage 2013, die TNS Infratest, Bielefeld, im Auftrag der privaten Bausparkassen ausführte.
"Die aktuelle Niedrigzinsphase ist zwar Gift für die Altersvorsorge-Sparer. Die Menschen wissen aber, dass sie keine Alternative haben," erklärt Andreas J. Zehnder, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Privaten Bausparkassen.
Daher wundert es nicht, dass das Sparziel "Altersvorsorge" mit 64 Prozent im Herbst 2013 wieder ganz vorne liegt. Im Vergleich zur Sommerumfrage ist es um drei Prozentpunkte angestiegen. Auf Platz zwei folgt der bisherige Spitzenreiter "Konsum/Anschaffungen". Dieses Vorhaben verlor vier Prozentpunkte und erreicht jetzt einen Wert von 58 Prozent. Drittwichtigste Vorhaben ist nach wie vor "Erwerb/Renovierung von Wohneigentum", das mit 54 Prozent eine spezielle Form der Altersvorsorge ist. Erst mit großem Abstand folgt das Ziel "Kapitalanlage" mit 33 Prozent aller Nennungen – nach 32 Prozent im Sommer.
Der Anteil der Sparer hat sich gegenüber Sommer 2013 allerdings nicht verändert und bleibt weiterhin bei 49 Prozent.
Sparer mit mehr Gelassenheit
Das künftige Sparverhalten ist im Herbst 2013 wieder durch eine stärkere Gelassenheit geprägt. 73 Prozent wollen ihr bisheriges Verhalten beibehalten. Vorher lag der Wert noch bei 71 Prozent. Der Anteil derjenigen, die künftig weniger sparen wollen, sank um drei Prozentpunkte auf nunmehr elf Prozent. Gleich geblieben ist der Anteil der Mehr-Sparer bei neun Prozent. Der Sparklima-Index des Verbandes steigt daher von -5,4 auf -1,7. Dieser berechnet sich als Saldo aus den Prozentanteilen derjenigen, die künftig mehr beziehungsweise weniger sparen wollen.
Eine Entwarnung an der Sparfront sei für Zehnder jedoch zu früh. "Die schädlichen Nebenwirkungen der EZB-Niedrigzinspolitik werden immer sichtbarer, je länger sie andauert. Dann könnten die Menschen das Vertrauen in die Früchte der eigenen Sparleistung verlieren. Wenn sich die Menschen aber das Sparen sparen, wird es für den Staat richtig teuer," ist sich Zehnder sicher.
Quelle: Verband der Privaten Bausparkassen e. V.
Bildquelle: © Thorben Wengert/
"Die aktuelle Niedrigzinsphase ist zwar Gift für die Altersvorsorge-Sparer. Die Menschen wissen aber, dass sie keine Alternative haben," erklärt Andreas J. Zehnder, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Privaten Bausparkassen.
Daher wundert es nicht, dass das Sparziel "Altersvorsorge" mit 64 Prozent im Herbst 2013 wieder ganz vorne liegt. Im Vergleich zur Sommerumfrage ist es um drei Prozentpunkte angestiegen. Auf Platz zwei folgt der bisherige Spitzenreiter "Konsum/Anschaffungen". Dieses Vorhaben verlor vier Prozentpunkte und erreicht jetzt einen Wert von 58 Prozent. Drittwichtigste Vorhaben ist nach wie vor "Erwerb/Renovierung von Wohneigentum", das mit 54 Prozent eine spezielle Form der Altersvorsorge ist. Erst mit großem Abstand folgt das Ziel "Kapitalanlage" mit 33 Prozent aller Nennungen – nach 32 Prozent im Sommer.
Der Anteil der Sparer hat sich gegenüber Sommer 2013 allerdings nicht verändert und bleibt weiterhin bei 49 Prozent.
Sparer mit mehr Gelassenheit
Das künftige Sparverhalten ist im Herbst 2013 wieder durch eine stärkere Gelassenheit geprägt. 73 Prozent wollen ihr bisheriges Verhalten beibehalten. Vorher lag der Wert noch bei 71 Prozent. Der Anteil derjenigen, die künftig weniger sparen wollen, sank um drei Prozentpunkte auf nunmehr elf Prozent. Gleich geblieben ist der Anteil der Mehr-Sparer bei neun Prozent. Der Sparklima-Index des Verbandes steigt daher von -5,4 auf -1,7. Dieser berechnet sich als Saldo aus den Prozentanteilen derjenigen, die künftig mehr beziehungsweise weniger sparen wollen.
Eine Entwarnung an der Sparfront sei für Zehnder jedoch zu früh. "Die schädlichen Nebenwirkungen der EZB-Niedrigzinspolitik werden immer sichtbarer, je länger sie andauert. Dann könnten die Menschen das Vertrauen in die Früchte der eigenen Sparleistung verlieren. Wenn sich die Menschen aber das Sparen sparen, wird es für den Staat richtig teuer," ist sich Zehnder sicher.
Quelle: Verband der Privaten Bausparkassen e. V.
Bildquelle: © Thorben Wengert/
Autor(en): versicherungsmagazin.de