Mit dem Start der Huffington Post im Oktober hat das Bloggen in Deutschland den Durchbruch geschafft. Das Internetportal der Zeitung veröffentlicht täglich zahlreiche honorarfreie Blogbeiträge von teilweise guter Qualität. Doch schon zuvor betätigten sich in Deutschland nicht nur Privatpersonen als Blogger, sondern auch Unternehmen.
Nach Aussage eines PR-Spezialisten ist Bloggen der Kern der Internettätigkeit von Unternehmen. Von dort aus würden Twitter, Facebook und Co. bedient. In seinem Blog (Tagebuch) publiziere ein Unternehmen seine Botschaften. Dort werbe es, erkläre und stoße Diskussionen an.
Abstrakte Versicherungswelt wird verständlicher
Auch Versicherungsunternehmen befinden sich bereits unter den Bloggern. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bloggt, die Axa nutzt das Bloggen in der Außenkommunikation allerdings noch nicht, doch die Lebensversicherung von 1871 meldet sich bei unserer Umfrage als erste mit folgender Aussage von Anja Schöne: „Ein Blog ist mit seinen verschiedenen Features geradezu prädestiniert, die oft komplizierte und abstrakte Versicherungswelt anschaulich darzustellen.“
Ein hochinteressanter Dialog
Wie beurteilt die Versicherungsbranche die Bedeutung von Blogs? Man habe momentan kein eigenes Blog, betont Mareike Berkling von der Ergo Versicherungsgruppe. Aber man finde Blogs für die Versicherungsbranche hochinteressant, ebenso den Dialog mit Bloggern.
Für Unternehmen sei das Bloggen ein interessanter Social-Media-Kanal, sagt Thomas von Mallinckrodt von der HUK-Coburg. Für Kunden könnten die Blogs freier Blogger einen Mehrwert bedeuten. Doch für die Branche sei die Bedeutung der beiden Formen momentan noch überschaubar.
Tolles Medium für stetigen Kundenkontakt
„Ich beobachte viele interessante Blogs, die sich mit Versicherungsthemen auseinandersetzen“, betont Markus Walter als Social Media Communicator bei der Allianz Deutschland AG aktiv. Meist gehe es dabei um Branchennews. Sehr stark seien auch Blogs zu Karrierethemen vertreten. Blogs könnten ein tolles Medium sein, um einen kontinuierlicheren Kontakt zum Kunden oder Interessenten aufzubauen. Man nehme Blogger deshalb genauso ernst wie etablierte Journalisten.
Blogs würden auch für die Versicherungsbranche an Bedeutung gewinnen, prognostiziert Rita Jakli von der R+V Versicherung. Die Zielgruppe der im jeweiligen Sachthema hoch motivierten Personen solle damit von den Unternehmen erreicht werden. Für Anja Schöne von der Lebensversicherung von 1871 steht fest: Blogger erzählen andere Geschichten als „klassische“ Journalisten und erwarten andere Informationen.
Klare Strategie erforderlich
„Blogs bieten der Versicherungsbranche eine interessante Möglichkeit, sich mit ihren Informationen an ein (Fach-)Publikum zu wenden und sich mit diesem auszutauschen“, sagt Christian Lübke, Leiter Onlineredaktion und Social Media im GDV. Unternehmen könnten Blogs personalisieren und somit ihrem Experten oder einem Thema ein „Gesicht“ geben.
Für Leser werde es besonders spannend, wenn die Autoren Flagge zeigen und durch Fachwissen überzeugen. Ohne eine klare Social-Media-Strategie und -Philosophie solle jedoch kein Blog ins Leben gerufen werden.
Bildquelle: © Gerd Altmann /
Nach Aussage eines PR-Spezialisten ist Bloggen der Kern der Internettätigkeit von Unternehmen. Von dort aus würden Twitter, Facebook und Co. bedient. In seinem Blog (Tagebuch) publiziere ein Unternehmen seine Botschaften. Dort werbe es, erkläre und stoße Diskussionen an.
Abstrakte Versicherungswelt wird verständlicher
Auch Versicherungsunternehmen befinden sich bereits unter den Bloggern. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bloggt, die Axa nutzt das Bloggen in der Außenkommunikation allerdings noch nicht, doch die Lebensversicherung von 1871 meldet sich bei unserer Umfrage als erste mit folgender Aussage von Anja Schöne: „Ein Blog ist mit seinen verschiedenen Features geradezu prädestiniert, die oft komplizierte und abstrakte Versicherungswelt anschaulich darzustellen.“
Ein hochinteressanter Dialog
Wie beurteilt die Versicherungsbranche die Bedeutung von Blogs? Man habe momentan kein eigenes Blog, betont Mareike Berkling von der Ergo Versicherungsgruppe. Aber man finde Blogs für die Versicherungsbranche hochinteressant, ebenso den Dialog mit Bloggern.
Für Unternehmen sei das Bloggen ein interessanter Social-Media-Kanal, sagt Thomas von Mallinckrodt von der HUK-Coburg. Für Kunden könnten die Blogs freier Blogger einen Mehrwert bedeuten. Doch für die Branche sei die Bedeutung der beiden Formen momentan noch überschaubar.
Tolles Medium für stetigen Kundenkontakt
„Ich beobachte viele interessante Blogs, die sich mit Versicherungsthemen auseinandersetzen“, betont Markus Walter als Social Media Communicator bei der Allianz Deutschland AG aktiv. Meist gehe es dabei um Branchennews. Sehr stark seien auch Blogs zu Karrierethemen vertreten. Blogs könnten ein tolles Medium sein, um einen kontinuierlicheren Kontakt zum Kunden oder Interessenten aufzubauen. Man nehme Blogger deshalb genauso ernst wie etablierte Journalisten.
Blogs würden auch für die Versicherungsbranche an Bedeutung gewinnen, prognostiziert Rita Jakli von der R+V Versicherung. Die Zielgruppe der im jeweiligen Sachthema hoch motivierten Personen solle damit von den Unternehmen erreicht werden. Für Anja Schöne von der Lebensversicherung von 1871 steht fest: Blogger erzählen andere Geschichten als „klassische“ Journalisten und erwarten andere Informationen.
Klare Strategie erforderlich
„Blogs bieten der Versicherungsbranche eine interessante Möglichkeit, sich mit ihren Informationen an ein (Fach-)Publikum zu wenden und sich mit diesem auszutauschen“, sagt Christian Lübke, Leiter Onlineredaktion und Social Media im GDV. Unternehmen könnten Blogs personalisieren und somit ihrem Experten oder einem Thema ein „Gesicht“ geben.
Für Leser werde es besonders spannend, wenn die Autoren Flagge zeigen und durch Fachwissen überzeugen. Ohne eine klare Social-Media-Strategie und -Philosophie solle jedoch kein Blog ins Leben gerufen werden.
Bildquelle: © Gerd Altmann /
Autor(en): Oskar M. Metzger