Systematische Betriebsführung? Für viele Maklerunternehmen anscheinend noch ein Buch mit 7 Siegeln. Besonders auch, da "permanente Neu- und Mehrregulierung" die Branche ausbremst. Doch das muss nicht sein, so jedenfalls der Tenor von Andreas Vollmer, Vizepräsident des BVK, auf dem "Unternehmertag 2014 - Best of Deutscher Vermittler" in Köln.
Versicherer stehen zunehmend unter einem enormen Kosten- und Margendruck und verlagern darum ihre Geschäftsprozesse. Gleichzeitig erfüllen sie immer weniger ihre Lieferantenfunktion gegenüber den Maklern sowie Kunden und leisten somit immer weniger für diese Zielgruppen. Eine Ursache für diese Situation: Immer weniger Mitarbeiter in den Versicherungsunternehmen müssen immer mehr Aufgaben erfüllen. Trotz dieser widrigen Umstände sei es aber wichtig, dass der Vermittler auch in diesem schwierigen Umfeld ehrbar und nachhaltig agiere.
Nicht auf kurzfristige Erfolge setzen, langfristig denken
Diese prekäre Lage schilderte Andreas Vollmer, Vizepräsident des BVK, auf dem Unternehmertag 2014 „Best of Deutscher Vermittler“, einer Veranstaltung u.a. vom Institut Ritter, bei der auch „Versicherungsmagazin“ als Partner involviert war. Aber auch an die Makler und Vermittler richtet Vollmer den Appell, nicht mehr wie früher auf kurzfristige Erfolge zu setzen, trotzdem aber produktiver zu werden und sich aber auch nicht wehrlos durch die diversen EU-Anforderungen wegrationalisieren zu lassen.“
Wie die eigene Produktivität und die des Teams gesteigert werden könnte, mache die Automobilbranche vor. Ein Weg könne hier sein, die Verfahrenabläufe zu überprüfen, neu zu formulieren und einheitlich zu beschreiben. Dier Versicherungsindustrie arbeit hier noch nicht so effizient wie ander Industriesparten.
Wie kann ein reibungsloser und effektiver Arbeitsprozess in einem Vermittlerbetrieb aussehen?
Hier skizzierte Vollmer einen potenziellen Ablaufplan für ein Vermittlerunternehmen:
Darüberhinaus sei es sicherlich äußerst sinnvoll, wenn sich ein Maklerbetrieb nach DIN EN ISO zertifizieren lasse. Bedauerlich sei, dass sich bislang nur Unternehmen im Promillebereich hätten zertifizieren lassen. Dadurch würden enorme Chancen vertan, so vor allem das bisherige Geschäft zu stabilisieren, aber es werde auch nicht ausgeblendet, dass eine Zertifizierung „eine enorme Wirkung nach innen und außen ermöglicht und so die Reputation des Unternehmens stärkt“.
Bildquelle: Meris Neininger
Versicherer stehen zunehmend unter einem enormen Kosten- und Margendruck und verlagern darum ihre Geschäftsprozesse. Gleichzeitig erfüllen sie immer weniger ihre Lieferantenfunktion gegenüber den Maklern sowie Kunden und leisten somit immer weniger für diese Zielgruppen. Eine Ursache für diese Situation: Immer weniger Mitarbeiter in den Versicherungsunternehmen müssen immer mehr Aufgaben erfüllen. Trotz dieser widrigen Umstände sei es aber wichtig, dass der Vermittler auch in diesem schwierigen Umfeld ehrbar und nachhaltig agiere.
Nicht auf kurzfristige Erfolge setzen, langfristig denken
Diese prekäre Lage schilderte Andreas Vollmer, Vizepräsident des BVK, auf dem Unternehmertag 2014 „Best of Deutscher Vermittler“, einer Veranstaltung u.a. vom Institut Ritter, bei der auch „Versicherungsmagazin“ als Partner involviert war. Aber auch an die Makler und Vermittler richtet Vollmer den Appell, nicht mehr wie früher auf kurzfristige Erfolge zu setzen, trotzdem aber produktiver zu werden und sich aber auch nicht wehrlos durch die diversen EU-Anforderungen wegrationalisieren zu lassen.“
Wie die eigene Produktivität und die des Teams gesteigert werden könnte, mache die Automobilbranche vor. Ein Weg könne hier sein, die Verfahrenabläufe zu überprüfen, neu zu formulieren und einheitlich zu beschreiben. Dier Versicherungsindustrie arbeit hier noch nicht so effizient wie ander Industriesparten.
Wie kann ein reibungsloser und effektiver Arbeitsprozess in einem Vermittlerbetrieb aussehen?
Hier skizzierte Vollmer einen potenziellen Ablaufplan für ein Vermittlerunternehmen:
- Akquise und/oder Erstkontakt,
- Klärung der (möglichen) Zusammenarbeit,
- Risikoanalyse,
- Versicherungskonzept,
- Ausschreibung des Versicherungskonzeptes (Entscheidung des Kunden),
- Platzierung des Versicherungskonzeptes (Policenmanagement),
- Schadenmanagement
- Inkasso und zudem ein
- kontinuierlicher Verbesserungsprozess.
Darüberhinaus sei es sicherlich äußerst sinnvoll, wenn sich ein Maklerbetrieb nach DIN EN ISO zertifizieren lasse. Bedauerlich sei, dass sich bislang nur Unternehmen im Promillebereich hätten zertifizieren lassen. Dadurch würden enorme Chancen vertan, so vor allem das bisherige Geschäft zu stabilisieren, aber es werde auch nicht ausgeblendet, dass eine Zertifizierung „eine enorme Wirkung nach innen und außen ermöglicht und so die Reputation des Unternehmens stärkt“.
Bildquelle: Meris Neininger
Autor(en): Meris Neininger