Trotz verbreiteter Unzufriedenheit über die bislang geringe Präsenz weiblicher Führungskräfte in deutschen Unternehmen lehnt die Mehrheit der Bevölkerung eine gesetzliche Frauenquote ab. Dies zeigt jedenfalls eine Umfrage der Deutschen Vermögensberatung (DVAG), für die über 1.000 Personen zum Thema Frauen und Beruf befragt wurden.
Laut der DVAG-Umfrage von Anfang April 2011 sprächen sich insgesamt 62 % der Befragten gegen eine von der Politik vorgegebene Frauenquote für die Führungsebenen von großen Unternehmen aus. Während 25 % hierbei der Meinung seien, dass die Politik nur an die Unternehmen appellieren sollte, sei über ein Drittel der Bevölkerung (37 %) sogar der Ansicht, die Politik sollte sich bei diesem Thema ganz heraushalten. Während die Meinungen sonst nahezu gleichgewichtet seien, meinten deutlich mehr Männer (43 %) als Frauen (31 %), die Politik solle sich heraushalten. Insgesamt seién lediglich elf Prozent der Befragten für eine gesetzliche Frauenquote für Unternehmen.
Frauen in Führungspositionen – für die Mehrheit ein wichtiges Thema
Generell sei - so die Untersuchung - die in jüngster Zeit verstärkt geführte Diskussion über den Anteil von Frauen in Führungspositionen für die meisten Menschen (71 %) ein wichtiges oder sehr wichtiges Thema – unabhängig von Alter, Wohnort und Einkommen. Allerdings sähen die Frauen (77 %) dieses Thema als noch wichtiger an als die Männer (64 %). Auch bei den Befragten, denen das Thema sehr wichtig ist, bestünde dieser Unterschied zwischen den Geschlechtern: Mit 37 % hielten rund zehn Prozent mehr Frauen als Männern (26 %) das Thema für sehr wichtig.
Flexible Arbeitszeiten wichtig für Frauen mit Familie
Gefragt nach dem geeignetsten Arbeitsmodell für Frauen, um Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, werde sich in erster Linie allgemein für eine Beschäftigung mit flexibler Zeiteinteilung ausgesprochen (56 %). Eine Vollzeit-Beschäftigung hielten nur zehn Prozent für sinnvoll, die jüngeren Befragten sogar noch weniger (vier Prozent) als die älteren (14 %), eine Teilzeitstelle sei für 28 % der Befragten die geeignete Arbeitsform.
Frauenwunsch: Familie und Karriere miteinander vereinbaren können
Für Dr. Udo Corts, Vorstandsmitglied der DVAG, verdeutlicht das Ergebnis die Notwendigkeit für Arbeitgeber, sich beim Thema Gleichstellung stärker mit der Flexibilisierung von Arbeitszeiten auseinanderzusetzen. „Ich bin davon überzeugt, dass zu einer modernen Unternehmensphilosophie die fest im Geschäftsmodell verankerte Möglichkeit der flexiblen Zeiteinteilung ebenso dazu gehört wie transparente Aufstiegskriterien und eine faire, leistungsbezogene Entlohnung. Gerade von unseren vielen Tausend Vermögensberaterinnen, die gleichzeitig auch Mütter sind, höre ich immer wieder, wie wichtig ihnen diese Aspekte sind, um Familie und Karriere tatsächlich miteinander vereinbaren zu können,“ so Corts.
Die Position der FinanzFachFrauen zur Frauenquote
In der Diskussion um die Frauenquote beziehen die FinanzFachFrauen eine deutliche Position. Sie unterstützen die E-Petition verschiedener Frauenverbände für eine gesetzlich verankerte Frauenquote, die derzeit online auf der Homepage des Bundestages (https://epetitionen.bundestag.de/index.php Pet-ID: 17335) gezeichnet werden kann.
Ursula Oelbe, FinanzFachFrau aus Hildesheim dazu: „Wir sind realistisch genug zu sehen, dass es ohne gesetzliche Vorgaben keine nennenswerten Änderungen geben wird“. Zur Zeit läge der Frauenanteil in Vorständen und Aufsichtsräten deutscher Unternehmen, die in Dax, MDAX, SDax & TecDax vertreten seien, bei drei Prozent. Die FinanzFachFrauen sind überzeugt, dass durch eine Frauenquote in Chef- und Vorstandsetagen die Unternehmenskultur nachhaltig verbessert und gestärkt wird.
Quellen: DVAG und FinanzFachfrauen
Laut der DVAG-Umfrage von Anfang April 2011 sprächen sich insgesamt 62 % der Befragten gegen eine von der Politik vorgegebene Frauenquote für die Führungsebenen von großen Unternehmen aus. Während 25 % hierbei der Meinung seien, dass die Politik nur an die Unternehmen appellieren sollte, sei über ein Drittel der Bevölkerung (37 %) sogar der Ansicht, die Politik sollte sich bei diesem Thema ganz heraushalten. Während die Meinungen sonst nahezu gleichgewichtet seien, meinten deutlich mehr Männer (43 %) als Frauen (31 %), die Politik solle sich heraushalten. Insgesamt seién lediglich elf Prozent der Befragten für eine gesetzliche Frauenquote für Unternehmen.
Frauen in Führungspositionen – für die Mehrheit ein wichtiges Thema
Generell sei - so die Untersuchung - die in jüngster Zeit verstärkt geführte Diskussion über den Anteil von Frauen in Führungspositionen für die meisten Menschen (71 %) ein wichtiges oder sehr wichtiges Thema – unabhängig von Alter, Wohnort und Einkommen. Allerdings sähen die Frauen (77 %) dieses Thema als noch wichtiger an als die Männer (64 %). Auch bei den Befragten, denen das Thema sehr wichtig ist, bestünde dieser Unterschied zwischen den Geschlechtern: Mit 37 % hielten rund zehn Prozent mehr Frauen als Männern (26 %) das Thema für sehr wichtig.
Flexible Arbeitszeiten wichtig für Frauen mit Familie
Gefragt nach dem geeignetsten Arbeitsmodell für Frauen, um Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, werde sich in erster Linie allgemein für eine Beschäftigung mit flexibler Zeiteinteilung ausgesprochen (56 %). Eine Vollzeit-Beschäftigung hielten nur zehn Prozent für sinnvoll, die jüngeren Befragten sogar noch weniger (vier Prozent) als die älteren (14 %), eine Teilzeitstelle sei für 28 % der Befragten die geeignete Arbeitsform.
Frauenwunsch: Familie und Karriere miteinander vereinbaren können
Für Dr. Udo Corts, Vorstandsmitglied der DVAG, verdeutlicht das Ergebnis die Notwendigkeit für Arbeitgeber, sich beim Thema Gleichstellung stärker mit der Flexibilisierung von Arbeitszeiten auseinanderzusetzen. „Ich bin davon überzeugt, dass zu einer modernen Unternehmensphilosophie die fest im Geschäftsmodell verankerte Möglichkeit der flexiblen Zeiteinteilung ebenso dazu gehört wie transparente Aufstiegskriterien und eine faire, leistungsbezogene Entlohnung. Gerade von unseren vielen Tausend Vermögensberaterinnen, die gleichzeitig auch Mütter sind, höre ich immer wieder, wie wichtig ihnen diese Aspekte sind, um Familie und Karriere tatsächlich miteinander vereinbaren zu können,“ so Corts.
Die Position der FinanzFachFrauen zur Frauenquote
In der Diskussion um die Frauenquote beziehen die FinanzFachFrauen eine deutliche Position. Sie unterstützen die E-Petition verschiedener Frauenverbände für eine gesetzlich verankerte Frauenquote, die derzeit online auf der Homepage des Bundestages (https://epetitionen.bundestag.de/index.php Pet-ID: 17335) gezeichnet werden kann.
Ursula Oelbe, FinanzFachFrau aus Hildesheim dazu: „Wir sind realistisch genug zu sehen, dass es ohne gesetzliche Vorgaben keine nennenswerten Änderungen geben wird“. Zur Zeit läge der Frauenanteil in Vorständen und Aufsichtsräten deutscher Unternehmen, die in Dax, MDAX, SDax & TecDax vertreten seien, bei drei Prozent. Die FinanzFachFrauen sind überzeugt, dass durch eine Frauenquote in Chef- und Vorstandsetagen die Unternehmenskultur nachhaltig verbessert und gestärkt wird.
Quellen: DVAG und FinanzFachfrauen
Autor(en): versicherungsmagazin.de