Die Einbrüche am Aktienmarkt tangiert Lebensversicherte nicht

Die Kunden der deutschen Lebens- und Rentenversicherer müssen in Folge des Kurssturzes an den Aktienmärkten vorerst keine geringere Verzinsung ihrer Einlagen befürchten, wie Peter Schwark, Sprecher der , meint.

Es sei nicht davon auszugehen, dass es durch diese Aktienmarktschwankungen zu größeren Veränderungen komme, so Schwark weiter. Auf die Überschussbeteiligung für das laufende Jahr habe der Kursrutsch ohnehin keine Auswirkung, die meisten Versicherer hätten ihre Überschussbeteiligungen schon deklariert. Schwark zufolge können die Versicherten im Durchschnitt mit einer Gesamtverzinsung ihrer Lebensversicherung von "ungefähr fünf Prozent" rechnen, geringfügig mehr als im vergangenen Jahr. Auch im nächsten Jahr sei nicht mit drastischen Reaktionen zu rechnen, beruhigte der GDV -Sprecher: "Es geht nicht jedes Jahr hoch und runter, je nach dem wie die Börsen stehen, sondern orientiert sich an nachhaltigen Ertragsniveaus."

Die Versicherer seien aufsichtsrechtlich ohnehin gehalten, Stress-Szenarien wie ein kräftiges Abrutschen des Aktienmarktes einzukalkulieren. Stille Reserven dämpften zusätzlich: "Hier wird viel gepuffert", beschrieb der GDV -Sprecher das Vorgehen. Auch um die Garantieverzinsung, die bei 2,25 Prozent liegt und auf Empfehlung aus der Branche vom Bundesfinanzministerium festgeschrieben wird, brauchten sich die Versicherten keine Sorgen machen, sagte Schwark: "Eine weitere Absenkung ist hier nicht wahrscheinlich". Insgesamt sind in Deutschland Peter Schwark zu Folge mehr als 70 Millionen Kapital bildende Lebens- und Rentenversicherungen im Umlauf.

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Bildquelle: Kellermeister, Pixelio

Autor(en): Versicherungsmagazin

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