Der Markt für Risikolebensversicherungen ist hart umkämpft. Das spürt auch die . So versuchen neue Anbieter mittels hoher Provisionen und Prämienabsenkungen Marktanteile zu ergattern. Eine Konsequenz für den Augsburger Versicherer: Sein laufender Neugeschäftsbeitrag ging um knapp 13 Prozent von rund 29 Millionen Euro auf 25 Millionen Euro zurück, der Marktanteil reduzierte sich von 6,7 Prozent auf 6,2 Prozent, wie das Unternehmen auf seiner gestrigen Bilanz-Pressekonferenz verkündete.
Doch die Dialog räumt das Feld offenbar nicht so schnell. So mobilisierte die Gesellschaft ihre Vertriebspartner und senkte Mitte 2008 die Beiträge um bis zu 10 Prozent. Das Ergebnis: Der Marktanteil kletterte auf 6,32 Prozent. "Der Verdrängungswettbewerb auf dem Sektor Risikolebensversicherung hat schon ruinöse Züge, beinahe wie in der Kfz-Sparte", kommentierte Rüdiger Burchardi, Vorstand Vertrieb und Marketing der Dialog Lebensversicherung, die Situation.
Mit Kampfgeist gute Zahlen erreicht
Der zum Generali Deutschland Konzern gehörige Versicherer gibt sich kämpferisch und hat für sein gesamtes Geschäftsfeld auch sehr positive Ergebnisse zu vermelden. So erzielte er bei den gebuchten Bruttobeiträgen eine Zunahme von 8,3 Prozent, die Beitragseinnahmen stiegen von rund 174 Millionen Euro auf über 188 Millionen Euro. Besonders stolz ist das Unternehmen aber auf die Anzahl der 2008 erzielten Versicherungsverträge. Hier konnte es "einen neuen Rekord erreichen" und zwar genau 316.991 Verträge im Vergleich zu 298.262 in 2007. Angepeilt wird nun die Zahl 400.000 und zwar möglichst für das Jahr 2011.
Gestiegen sind bei der Dialog aber auch die Kosten. So nahmen die Verwaltungskosten um fast 27 Prozent von rund 4,6 Millionen Euro auf 5,8 Millionen Euro zu. Hauptgrund für diesen Anstieg: Aufwendungen für ein neues IT-Verwaltungssystem. Ebenfalls nach oben gingen die Abschlusskosten und zwar um 1,3 Prozent von 18,5 Millionen Euro auf 18,8 Millionen Euro. Die personelle Aufstockung der Vertriebsorganisation ist in erster Linie für diesen vergrößerten Kostenblock verantwortlich.
Starkes Engagement für die Makler
"Für unsere Vertriebspartner gehen wir durchs Feuer." So enthusiastisch beschrieb Rüdiger Burchardi die Zusammenarbeit seines Hauses mit den Maklern. Dass dieses Engagement des Maklerversicherers für seine Kunden keine leere Worthülse ist, zeigt sich darin, dass der Augsburger Versicherer 2008 mehr als 1.000 neue Partner, darunter Pools und unabhängige Vertriebsorganisationen, gewinnen konnte. Und: Laut Burchardi ist sich die Dialog auch nicht zu fein, mit kleinen Maklern, die im Jahr nur wenige Verträge zeichnen, zusammenzuarbeiten.
Mühe und Zeit investieren sie auch in die "Reaktivierung" früherer Vermittlerbeziehungen. Trennen musste sich der Spezialversicherer von einer geringfügigen Anzahl von Partnern. Augenblicklich ist das Versicherungsunternehmen mit rund 15.000 freien Vermittlern im Geschäft. Besonders die im vergangenen Jahr mit der Janitos Versicherung veranstaltete Roadshow verhalf der Dialog zu vielen neuen Kontakten. Die Augsburger planen Ähnliches für 2010, dann aber auch gerne mit anderen Versicherungshäusern.
Pläne und Wünsche für das laufende Jahr
Zum Herbst dieses Jahres will die Dialog eine selbstständige Erwerbsunfähigkeitsversicherung als Vollkaskoschutz auf den Markt bringen. Dieses Produkt soll auch eine Dread-Disease-Komponente enthalten. Deren Zielgruppe: Menschen, für die eine BU-Absicherung zu teuer ist.
An der grundsätzlichen Neuorientierung im Lebengeschäft, in deren Folge die Risikolebensversicherung verstärkt als Altersvorsorge-Produkt entdeckt wird, glaubt die Dialog zukünftig profitieren zu können. So gibt sich Burchardi optimistisch: "Das Jahr 2009 wird nicht einfach werden, aber für unser Unternehmen wieder erfolgreich verlaufen".
Foto: Dialog Lebensversicherung, Augsburg
Doch die Dialog räumt das Feld offenbar nicht so schnell. So mobilisierte die Gesellschaft ihre Vertriebspartner und senkte Mitte 2008 die Beiträge um bis zu 10 Prozent. Das Ergebnis: Der Marktanteil kletterte auf 6,32 Prozent. "Der Verdrängungswettbewerb auf dem Sektor Risikolebensversicherung hat schon ruinöse Züge, beinahe wie in der Kfz-Sparte", kommentierte Rüdiger Burchardi, Vorstand Vertrieb und Marketing der Dialog Lebensversicherung, die Situation.
Mit Kampfgeist gute Zahlen erreicht
Der zum Generali Deutschland Konzern gehörige Versicherer gibt sich kämpferisch und hat für sein gesamtes Geschäftsfeld auch sehr positive Ergebnisse zu vermelden. So erzielte er bei den gebuchten Bruttobeiträgen eine Zunahme von 8,3 Prozent, die Beitragseinnahmen stiegen von rund 174 Millionen Euro auf über 188 Millionen Euro. Besonders stolz ist das Unternehmen aber auf die Anzahl der 2008 erzielten Versicherungsverträge. Hier konnte es "einen neuen Rekord erreichen" und zwar genau 316.991 Verträge im Vergleich zu 298.262 in 2007. Angepeilt wird nun die Zahl 400.000 und zwar möglichst für das Jahr 2011.
Gestiegen sind bei der Dialog aber auch die Kosten. So nahmen die Verwaltungskosten um fast 27 Prozent von rund 4,6 Millionen Euro auf 5,8 Millionen Euro zu. Hauptgrund für diesen Anstieg: Aufwendungen für ein neues IT-Verwaltungssystem. Ebenfalls nach oben gingen die Abschlusskosten und zwar um 1,3 Prozent von 18,5 Millionen Euro auf 18,8 Millionen Euro. Die personelle Aufstockung der Vertriebsorganisation ist in erster Linie für diesen vergrößerten Kostenblock verantwortlich.
Starkes Engagement für die Makler
"Für unsere Vertriebspartner gehen wir durchs Feuer." So enthusiastisch beschrieb Rüdiger Burchardi die Zusammenarbeit seines Hauses mit den Maklern. Dass dieses Engagement des Maklerversicherers für seine Kunden keine leere Worthülse ist, zeigt sich darin, dass der Augsburger Versicherer 2008 mehr als 1.000 neue Partner, darunter Pools und unabhängige Vertriebsorganisationen, gewinnen konnte. Und: Laut Burchardi ist sich die Dialog auch nicht zu fein, mit kleinen Maklern, die im Jahr nur wenige Verträge zeichnen, zusammenzuarbeiten.
Mühe und Zeit investieren sie auch in die "Reaktivierung" früherer Vermittlerbeziehungen. Trennen musste sich der Spezialversicherer von einer geringfügigen Anzahl von Partnern. Augenblicklich ist das Versicherungsunternehmen mit rund 15.000 freien Vermittlern im Geschäft. Besonders die im vergangenen Jahr mit der Janitos Versicherung veranstaltete Roadshow verhalf der Dialog zu vielen neuen Kontakten. Die Augsburger planen Ähnliches für 2010, dann aber auch gerne mit anderen Versicherungshäusern.
Pläne und Wünsche für das laufende Jahr
Zum Herbst dieses Jahres will die Dialog eine selbstständige Erwerbsunfähigkeitsversicherung als Vollkaskoschutz auf den Markt bringen. Dieses Produkt soll auch eine Dread-Disease-Komponente enthalten. Deren Zielgruppe: Menschen, für die eine BU-Absicherung zu teuer ist.
An der grundsätzlichen Neuorientierung im Lebengeschäft, in deren Folge die Risikolebensversicherung verstärkt als Altersvorsorge-Produkt entdeckt wird, glaubt die Dialog zukünftig profitieren zu können. So gibt sich Burchardi optimistisch: "Das Jahr 2009 wird nicht einfach werden, aber für unser Unternehmen wieder erfolgreich verlaufen".
Foto: Dialog Lebensversicherung, Augsburg
Autor(en): Meris Neininger