Deutsche Rentenversicherung Bund kritiesiert Riester-Rente-Beitrag in der ARD-Sendung Monitor

Die Aussage, dass ein Arbeitnehmer mit durchschnittlichem Einkommen, der 32 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt hat, keinen Nutzen von der Riester-Rente habe, ist sehr irreführend. Sämtliche Einkünfte, wie auch die Riester-Rente, werden auf die steuerfinanzierte Grundsicherung angerechnet. Mit dieser Aussage kritisiert die einen Beitrag zum Thema Riester-Rente, der in der ARD-Sendung "".

Abgestellt werde bei der hier vorliegenden Aussage aber nur auf das Einkommen aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Nach Berechnungen der AVID-Studie machen die Einkommen aus der gesetzlichen Rentenversicherung aber nur rund 65 Prozent des Bruttoeinkommens der über 65-Jährigen aus. Die Einkommen aus anderen Alterssicherungssystemen, Erwerbstätigkeit und Zinsen/Vermietungen usw. würden bei diesen Berechnungen aus-geblendet.

Aussagen sehr problematisch
Nach den Ergebnissen der Studie "Altersvorsorge in Deutschland 2005" werden von den heute 40- bis 45-Jährigen in den alten Ländern 15 Prozent (Männer) bzw. 24 Prozent (Frauen) ausschließlich eine gesetzliche Rente beziehen. In den neuen Ländern werden es 27 Prozent (Männer) und 18 Prozent (Frauen) sein. Insoweit sei die pauschale Aussage, dass für einen Durchschnittsverdiener die Riester-Rente nicht sinnvoll sein kann, sehr problematisch.

Auch ermögliche es die staatlich geförderte Riester-Rente gerade Personengruppen, die sonst keine private Altersvorsorge abschließen können, sich durch geringe Eigenbeiträge - ab fünf Euro im Monat - eine zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen. Gerade für Geringverdiener betragen die Förderquoten bis zu 90 Prozent.

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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