Erstmals fällt die laufende Verzinsung von Lebens- und Rentenversicherungen 2012 im Marktdurchschnitt unter die psychologisch wichtige Vier-Prozent-Marke, das ergab eine Analyse zur Gewinnbeteiligung deutscher Lebensversicherer der Rating Agentur Assekurata. Diese fand zum zehnten Mal in Folge statt. Demnach sinkt die Verzinsung für private Rentenversicherungen, der wichtigsten Versicherungsart im Neugeschäft, auf 3,91 Prozent. Im Vorjahr wurden diese noch mit 4,07 Prozent verzinst. Die durchschnittliche Garantieverzinsung im Bestand liegt bei 3,23 Prozent . Rund ein Viertel der Verpflichtungen im Bestand muss garantiert mit vier Prozent verzinst werden.
Der Abwärtstrend bei der laufenden Überschussbeteiligung hat sich beschleunigt. So fällt die laufende Verzinsung bei den Rentenversicherungen um 0,16 Prozentpunkte, gegenüber 0,11 Prozentpunkten im Vorjahr ab. "Die Kapitalmarktverwerfungen, das heißt Niedrigzinsen und Bonitätsverschlechterungen bei Rentenpapieren, machen sich auch in der Überschussbeteiligung der Lebensversicherungskunden bemerkbar", kommentierte Dr. Reiner Will, Geschäftsführer des Kölner Unternehmens, die ernüchternden Tatsache. Von den Absenkungen sind alle betrachteten Produkte betroffen. Der Durchschnitt der laufenden Verzinsung über alle untersuchten Tarifgenerationen und Produktarten geht von 4,09 Prozent auf aktuell 3,94 Prozent (arithmetisches Mittel) beziehungsweise 3,91 Prozent (gewichtetes Mittel) zurück.
Düsterer Ausblick für 2013
Assekurata fragte in der Untersuchung auch die Einschätzung der Unternehmen für die kommenden Monate ab und kam unter anderem zu folgenden Ergebnissen: Für den gesamten Lebensversicherungsmarkt sehen die Versicherer ihre Wachstumschancen in 2012 neutral bis leicht positiv. Das beste Stimmungsbild besteht im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung. Vergleichsweise pessimistisch ist die Einschätzung für konventionelle Lebens- und Rentenversicherungen. Demgegenüber sehen gut 40 Prozent der Gesellschaften positive Wachstumschancen in der fondsgebundenen Lebensversicherung. Tendenziell positiv sehen die Versicherer die Chancen in der Pflegeversicherung und der Risikolebensversicherung.
Der Assekurata-Ausblick auf die weitere Entwicklung der Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung fällt für 2013 kritisch aus. Aufgrund des schwierigen Kapitalmarktumfelds und der Einführung von Solvency II erwartet die Agentur, dass sich der Trend der fallenden Überschussbeteiligungen kurzfristig nicht umkehren wird.
67 Unternehmen mit einem Marktanteil von 87,36 Prozent (im Vorjahr 72 Unternehmen, Marktanteil 93,48 Prozent) nahmen an der Untersuchung teil - eingeladen wurden 77 Versicherer.
Der Abwärtstrend bei der laufenden Überschussbeteiligung hat sich beschleunigt. So fällt die laufende Verzinsung bei den Rentenversicherungen um 0,16 Prozentpunkte, gegenüber 0,11 Prozentpunkten im Vorjahr ab. "Die Kapitalmarktverwerfungen, das heißt Niedrigzinsen und Bonitätsverschlechterungen bei Rentenpapieren, machen sich auch in der Überschussbeteiligung der Lebensversicherungskunden bemerkbar", kommentierte Dr. Reiner Will, Geschäftsführer des Kölner Unternehmens, die ernüchternden Tatsache. Von den Absenkungen sind alle betrachteten Produkte betroffen. Der Durchschnitt der laufenden Verzinsung über alle untersuchten Tarifgenerationen und Produktarten geht von 4,09 Prozent auf aktuell 3,94 Prozent (arithmetisches Mittel) beziehungsweise 3,91 Prozent (gewichtetes Mittel) zurück.
Düsterer Ausblick für 2013
Assekurata fragte in der Untersuchung auch die Einschätzung der Unternehmen für die kommenden Monate ab und kam unter anderem zu folgenden Ergebnissen: Für den gesamten Lebensversicherungsmarkt sehen die Versicherer ihre Wachstumschancen in 2012 neutral bis leicht positiv. Das beste Stimmungsbild besteht im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung. Vergleichsweise pessimistisch ist die Einschätzung für konventionelle Lebens- und Rentenversicherungen. Demgegenüber sehen gut 40 Prozent der Gesellschaften positive Wachstumschancen in der fondsgebundenen Lebensversicherung. Tendenziell positiv sehen die Versicherer die Chancen in der Pflegeversicherung und der Risikolebensversicherung.
Der Assekurata-Ausblick auf die weitere Entwicklung der Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung fällt für 2013 kritisch aus. Aufgrund des schwierigen Kapitalmarktumfelds und der Einführung von Solvency II erwartet die Agentur, dass sich der Trend der fallenden Überschussbeteiligungen kurzfristig nicht umkehren wird.
67 Unternehmen mit einem Marktanteil von 87,36 Prozent (im Vorjahr 72 Unternehmen, Marktanteil 93,48 Prozent) nahmen an der Untersuchung teil - eingeladen wurden 77 Versicherer.
Autor(en): versicherungsmagazin.de
