Die private Pflegezusatzversicherung hat ein Imageproblem. Zwar gib es eine große Angst in der Bevölkerung, später zum Pflegefall zu werden und den Angehörigen zu Last zu fallen. Eine solche Angst ist sogar mit 84 Prozent bei fast allen Deutschen weit verbreitet. Trotzdem wollen sich die meisten nicht privat zusätzlich absichern. Derzeit haben nur drei Prozent eine private Pflegezusatzversicherung abgeschlossen. Hauptgrund: Die Befragten glauben, dass die Versicherung im „Ernstfall nicht zahlt“. Das geht aus der jetzt veröffentlichten TNS Infratest Umfrage im Auftrag der Continentale Krankenversicherung hervor.
Zudem glauben die meisten, dass sie einen zusätzlichen privaten Schutz gar nicht brauchen, weil sie vom Partner oder Angehörigen gepflegt werden. Vielen ist die Versicherung auch schlicht zu teuer. Die Mehrheit (60 Prozent) würde nur bis zu 25 Euro pro Monat für die Absicherung ausgeben. Lediglich 37 Prozent sind bereit, bis zu 50 Euro pro Monat zu investieren. Doch dürfte das eher ein theoretischer Wert sein. Denn die meisten glauben irrtümlicherweise, dass sie bereits durch Immobilien oder eine private Unfallversicherung gegen das Risiko zum Pflegefall zu werden, geschützt sind.
Immobilien oft schwer zu versilbern
Die Zahl der Befragten, die auf Wohneigentum setzen ist mit einem Anteil von 69 Prozent seit der vorangegangen Befragung 2011 sogar noch um acht Prozentpunkte gestiegen. Fatal ist dies, wenn es um die selbst genutzte Immobilie geht. Denn wird ein Partner pflegebedürftig, kann das Haus in der Regel nur schwer zu Geld gemacht werden.
Auch die private Unfallversicherung ist wenig als Schutz geeignet, denn sie zahlt nur, wenn die Pflegebedürftigkeit Folge eines Unfalls ist. Laut Continentale ist das "jedoch häufig nicht der Fall". Ganz eindeutig gibt es zur privaten Vorsorge bei der Pflege ein eklatantes Informationsdefizit. Das bestätigt die Umfrage. Rund 38 Prozent sehen einen großen Informationsbedarf hinsichtlich der privaten Absicherung des Pflegerisikos. Damit rangiert die Informationslücke zum Pflegeschutz noch vor dem Aufklärungsbedarf zur Krankheits-, Alters- oder Arbeitskraftvorsorge.
Auch Vermittler mit Wissenslücke
Informationsdefizite gibt es aber auch unter der Vermittlerschaft, wie die Continentale-Studie dokumentiert. Nur 17 Prozent der befragten Vermittler glauben, das bereits unter 40-jährige die Notwendigkeit einer privaten Pflegevorsorge erkennen. Tatsächlich seien es aber 60 Prozent. Nach Meinung der Vermittler würden immer noch rund 90 Prozent der Kunden das Thema Pflege verdrängen. Dieser Annahme wird von den Autoren der Studie nicht widersprochen.
Bildquelle: Birgit Cordt
Zudem glauben die meisten, dass sie einen zusätzlichen privaten Schutz gar nicht brauchen, weil sie vom Partner oder Angehörigen gepflegt werden. Vielen ist die Versicherung auch schlicht zu teuer. Die Mehrheit (60 Prozent) würde nur bis zu 25 Euro pro Monat für die Absicherung ausgeben. Lediglich 37 Prozent sind bereit, bis zu 50 Euro pro Monat zu investieren. Doch dürfte das eher ein theoretischer Wert sein. Denn die meisten glauben irrtümlicherweise, dass sie bereits durch Immobilien oder eine private Unfallversicherung gegen das Risiko zum Pflegefall zu werden, geschützt sind.
Immobilien oft schwer zu versilbern
Die Zahl der Befragten, die auf Wohneigentum setzen ist mit einem Anteil von 69 Prozent seit der vorangegangen Befragung 2011 sogar noch um acht Prozentpunkte gestiegen. Fatal ist dies, wenn es um die selbst genutzte Immobilie geht. Denn wird ein Partner pflegebedürftig, kann das Haus in der Regel nur schwer zu Geld gemacht werden.
Auch die private Unfallversicherung ist wenig als Schutz geeignet, denn sie zahlt nur, wenn die Pflegebedürftigkeit Folge eines Unfalls ist. Laut Continentale ist das "jedoch häufig nicht der Fall". Ganz eindeutig gibt es zur privaten Vorsorge bei der Pflege ein eklatantes Informationsdefizit. Das bestätigt die Umfrage. Rund 38 Prozent sehen einen großen Informationsbedarf hinsichtlich der privaten Absicherung des Pflegerisikos. Damit rangiert die Informationslücke zum Pflegeschutz noch vor dem Aufklärungsbedarf zur Krankheits-, Alters- oder Arbeitskraftvorsorge.
Auch Vermittler mit Wissenslücke
Informationsdefizite gibt es aber auch unter der Vermittlerschaft, wie die Continentale-Studie dokumentiert. Nur 17 Prozent der befragten Vermittler glauben, das bereits unter 40-jährige die Notwendigkeit einer privaten Pflegevorsorge erkennen. Tatsächlich seien es aber 60 Prozent. Nach Meinung der Vermittler würden immer noch rund 90 Prozent der Kunden das Thema Pflege verdrängen. Dieser Annahme wird von den Autoren der Studie nicht widersprochen.
Bildquelle: Birgit Cordt
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek