Die alljährliche Rabattschlacht der Kfz-Versicherer steht vor der Tür. Doch diesmal ist es anders: Neben der üblichen Margenvernichtung durch den Preiskrieg am Jahresende hat die Branche nun auch mit der Erhöhung von Versicherungs- und Mehrwertsteuer zu kämpfen. "Diese Erhöhung müssen die Anbieter in ihren Tarifen weiter geben, doch sie tun sich schwer", weiß Dirk Schmidt-Gallas von der Unternehmensberatung Simon - Kucher & Partners.
Die Versicherungssteuer-Erhöhung trifft die Branche direkt, die Mehrwertsteuer schlägt über höhere Reparaturkosten in den Werkstätten auf die Kostenseite und damit ebenfalls auf die Erträge durch. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet für 2006 bereits mit einer Combined Ratio von 100 Prozent, das heißt: kein Profit. Liegt die Combined Ratio auch nur fünf Prozent darüber, so bewirkt dies einen Ertragseinschnitt von einer Milliarde Euro für die Branche.
Die Versicherer werden wohl auch in diesem Herbst wieder Millionen an Werbekosten für die Wahrung des Images "günstiger Anbieter" ausgeben und gleichzeitig Millionen durch die gewährten Rabatte verlieren. Die Erklärungsversuche, dass es sich lohne, Kfz-Versicherungen um jeden Preis zu verkaufen, seien haltlos, dies ergab eine Studie von Simon - Kucher & Partners. Das oft vorgebrachte Argument der Versicherer, man könne den Kunden mit der Kfz-Police ködern und den Ertragsmalus dann mit anderen Policen ausgleichen, stimme nicht mit der Realität überein.
Das Problem sei nicht der Markt, sondern die fehlende strategische Disziplin der Versicherungsanbieter. Den Rabattwunsch der Kunden könne man intelligenter befriedigen, als durch das plumpe Absenken der Tarife, so Simon - Kucher & Partners. Die AMB-Tochter Cosmo-Direkt etwa führt einen neuen Tarif ein, bei dem der Kunde einen Rabatt auf seine Selbstbeteiligung erhält, der von seinem Schadenverlauf abhängt. Marktstudien zeigen, dass die Kunden dies als großen Wert empfinden und das zugrunde liegende Prinzip "Leistung gegen Gegenleistung" zu schätzen wissen.
Quelle: Simon-Kucher & Partners - Strategy & Marketing Consultants
Die Versicherungssteuer-Erhöhung trifft die Branche direkt, die Mehrwertsteuer schlägt über höhere Reparaturkosten in den Werkstätten auf die Kostenseite und damit ebenfalls auf die Erträge durch. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet für 2006 bereits mit einer Combined Ratio von 100 Prozent, das heißt: kein Profit. Liegt die Combined Ratio auch nur fünf Prozent darüber, so bewirkt dies einen Ertragseinschnitt von einer Milliarde Euro für die Branche.
Die Versicherer werden wohl auch in diesem Herbst wieder Millionen an Werbekosten für die Wahrung des Images "günstiger Anbieter" ausgeben und gleichzeitig Millionen durch die gewährten Rabatte verlieren. Die Erklärungsversuche, dass es sich lohne, Kfz-Versicherungen um jeden Preis zu verkaufen, seien haltlos, dies ergab eine Studie von Simon - Kucher & Partners. Das oft vorgebrachte Argument der Versicherer, man könne den Kunden mit der Kfz-Police ködern und den Ertragsmalus dann mit anderen Policen ausgleichen, stimme nicht mit der Realität überein.
Das Problem sei nicht der Markt, sondern die fehlende strategische Disziplin der Versicherungsanbieter. Den Rabattwunsch der Kunden könne man intelligenter befriedigen, als durch das plumpe Absenken der Tarife, so Simon - Kucher & Partners. Die AMB-Tochter Cosmo-Direkt etwa führt einen neuen Tarif ein, bei dem der Kunde einen Rabatt auf seine Selbstbeteiligung erhält, der von seinem Schadenverlauf abhängt. Marktstudien zeigen, dass die Kunden dies als großen Wert empfinden und das zugrunde liegende Prinzip "Leistung gegen Gegenleistung" zu schätzen wissen.
Quelle: Simon-Kucher & Partners - Strategy & Marketing Consultants
Autor(en): Susanne Niemann