Eine - laut eigenen Angaben - risikolose Tarifwechselberatung bietet die Delegare AG aus Ulm allen Privat Krankenversicherten an. Das Unternehmen betreibt die Seite http://www.beitragsoptimierung24.de/. "Wir arbeiten auf Basis eines Erfolgshonorars", sagt Vorstand Harald Leissl.
Das wäre zwar nicht die reine Honorarberatungslehre. Ein anderes Modell sei am Markt aber nicht verkäuflich. Das Geschäft läuft wohl schon ziemlich gut. Mehrere 100 Kunden wurden in den letzten drei Jahren beraten, selbst ein Versicherungsmakler. Der hat einen Tarifwechsel selbst versucht, war aber gescheitert.
Gleichwertige Paralleltarife oftmals günstiger
Die Nachfrage ist groß. Viele Betroffene müssen, wenn Alttarife durch Ausstieg von gesunden Versicherten, entmischt werden, überproportional mehr Prämie zahlen. Dabei gibt es oft gleichwertige Paralleltarife beim gleichen Versicherer, die deutlich günstiger sind.
Eigene Software entwickelt
Beim Wechselgeschäft mauern die Versicherer in aller Regel energisch "Wir versuchen den Kunden in einen gleichwertigen oder sogar höherwertigen Tarif zu bekommen", sagt Leissl. Dabei bedient man sich eines eigenen Prüfschemas, das 700 Punkte umfasst, sowie einer selbst entwickelten Vergleichssoftware. "Bisher scheitern die üblichen Vergleichsprogramme immer daran, dass nicht alle Alttarife vorhanden sind und die Software nicht definiert, was der Versicherer als reine Verbesserung und als gesundheitsprüfungsrelevante Mehrleistung ansieht", erläutert Leissl. So müsse ein erweiterter Heilmittelkatalog nicht unbedingt als Mehrleistung definiert werden. Während man auf ein Einbettzimmer auch verzichten könne, müsse in anderen Fällen die Gesundheitsprüfung durchgezogen werden. Vorvertragliche Anzeigefehler würden sich aber nur auf die Mehrleistung beziehen.
Makler bekommen Vermittlungsprovision
Im Schnitt schafft www.beitragsoptimierung24.de dem Kunden einen Tarif zu vermitteln, der jährlich 2500 Euro günstiger ist. Dafür verlangt das Unternehmen die erste Jahresersparnis als Erfolgshonorar. Wer nichts spart, braucht auch nichts zu zahlen. "Wir rechnen eine höhere Selbstbeteiligung aber raus und nehmen nur auf Basis der effektiven Ersparnis unseren Honoraranteil", erläutert der Versicherungsberater. Versicherungsmakler dürfen laut Gesetz die Wechselberatung für Privatpersonen bisher nicht leisten.
Gespartes Geld als private Alterungsrückstellung anlegen
Immerhin hat nun die Industrie und Handelskammer (IHK) Bonn entschieden, dass dies Makler doch erlaubt sei, wenn der Kunde ursprünglich den Vertrag bei ihnen abgeschlossen habe. Immerhin erhalten Versicherungsmakler, die einen Kunden an die Delegare AG vermitteln, zwischen zehn und 15 Prozent Jahresersparnis als Vermittlungsprovision. Gleichzeitig könnte noch eine Police zu Altersvorsorge herausspringen. Grund: Die generellen Beitragssteigerungen in der PKV sind mit dem Tarifwechsel nicht vom Tisch. "Das sagen wir den Kunden", so Leissl.
Der Versicherungsmakler sollte dies ebenfalls tun und seinem Kunden empfehlen, das gesparte Geld als private Alterungsrückstellung für Beitragserhöhungen anzulegen.
Foto: © / Lilo Kapp
Das wäre zwar nicht die reine Honorarberatungslehre. Ein anderes Modell sei am Markt aber nicht verkäuflich. Das Geschäft läuft wohl schon ziemlich gut. Mehrere 100 Kunden wurden in den letzten drei Jahren beraten, selbst ein Versicherungsmakler. Der hat einen Tarifwechsel selbst versucht, war aber gescheitert.
Gleichwertige Paralleltarife oftmals günstiger
Die Nachfrage ist groß. Viele Betroffene müssen, wenn Alttarife durch Ausstieg von gesunden Versicherten, entmischt werden, überproportional mehr Prämie zahlen. Dabei gibt es oft gleichwertige Paralleltarife beim gleichen Versicherer, die deutlich günstiger sind.
Eigene Software entwickelt
Beim Wechselgeschäft mauern die Versicherer in aller Regel energisch "Wir versuchen den Kunden in einen gleichwertigen oder sogar höherwertigen Tarif zu bekommen", sagt Leissl. Dabei bedient man sich eines eigenen Prüfschemas, das 700 Punkte umfasst, sowie einer selbst entwickelten Vergleichssoftware. "Bisher scheitern die üblichen Vergleichsprogramme immer daran, dass nicht alle Alttarife vorhanden sind und die Software nicht definiert, was der Versicherer als reine Verbesserung und als gesundheitsprüfungsrelevante Mehrleistung ansieht", erläutert Leissl. So müsse ein erweiterter Heilmittelkatalog nicht unbedingt als Mehrleistung definiert werden. Während man auf ein Einbettzimmer auch verzichten könne, müsse in anderen Fällen die Gesundheitsprüfung durchgezogen werden. Vorvertragliche Anzeigefehler würden sich aber nur auf die Mehrleistung beziehen.
Makler bekommen Vermittlungsprovision
Im Schnitt schafft www.beitragsoptimierung24.de dem Kunden einen Tarif zu vermitteln, der jährlich 2500 Euro günstiger ist. Dafür verlangt das Unternehmen die erste Jahresersparnis als Erfolgshonorar. Wer nichts spart, braucht auch nichts zu zahlen. "Wir rechnen eine höhere Selbstbeteiligung aber raus und nehmen nur auf Basis der effektiven Ersparnis unseren Honoraranteil", erläutert der Versicherungsberater. Versicherungsmakler dürfen laut Gesetz die Wechselberatung für Privatpersonen bisher nicht leisten.
Gespartes Geld als private Alterungsrückstellung anlegen
Immerhin hat nun die Industrie und Handelskammer (IHK) Bonn entschieden, dass dies Makler doch erlaubt sei, wenn der Kunde ursprünglich den Vertrag bei ihnen abgeschlossen habe. Immerhin erhalten Versicherungsmakler, die einen Kunden an die Delegare AG vermitteln, zwischen zehn und 15 Prozent Jahresersparnis als Vermittlungsprovision. Gleichzeitig könnte noch eine Police zu Altersvorsorge herausspringen. Grund: Die generellen Beitragssteigerungen in der PKV sind mit dem Tarifwechsel nicht vom Tisch. "Das sagen wir den Kunden", so Leissl.
Der Versicherungsmakler sollte dies ebenfalls tun und seinem Kunden empfehlen, das gesparte Geld als private Alterungsrückstellung für Beitragserhöhungen anzulegen.
Foto: © / Lilo Kapp
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek