DBV-Winterthur: Konsolidierung trägt Früchte

Mit ihrer Strategie zu mehr Profitabilität befindet sich die DBV-Winterthur im ersten Halbjahr 2004 auf Erfolgskurs. Im Fokus stand und steht die Verbesserung der versicherungstechnischen Ergebnisse des Unternehmens. Die Finanzstärke der DBV-Winterthur Lebensversicherung AG und der DBV-Winterthur Krankenversicherung AG hat erst kürzlich die unabhängige internationale Agentur Fitch Ratings mit dem Finanzstärke-Prädikat "A" im ersten Halbjahr untermauert.

Die Beiträge des Konzerns, der zum 30. Juni 2004 knapp 4.500 Mitarbeiter beschäftigte, stiegen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2003 um 2,8 Prozent auf 1.809,4 Millionen Euro. Die Kapitalanlagen sind seit dem 1. Januar 2004 um 4,1 Prozent von 20.408 Millionen Euro auf 21.243,4 Millionen Euro zum 30. Juni 2004 gestiegen. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag im ersten Halbjahr dieses Jahres bei 4,79 Prozent.

Die Lebensversicherer der DBV-Winterthur, mit rund 50 Prozent der Beitragseinnahmen größte Konzernsparte, verzeichneten im Berichtszeitraum einen Zuwachs von vier Prozent auf 845,4 Millionen Euro. Die DBV-Winterthur rechnet aufgrund der ab 2005 geplanten steuerlichen Änderungen mit einem markant wachsenden Neugeschäft in der zweiten Jahreshälfte 2004.

Der Krankenversicherer der DBV-Winterthur konnte seine Beitragseinnahmen im ersten Halbjahr 2004 um 9,4 Prozent auf 485,8 Millionen Euro steigern. Die Rahmenbedingungen der privaten Krankenversicherung wurden im ersten Halbjahr 2004 durch die Umsetzung des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes neu gestaltet. Für gesetzlich Versicherte sind zu Anfang des Jahres 2004 neue Regelungen für Zuzahlungen eingeführt worden. Weitere Änderungen in der gesetzlichen Krankenversicherung werden Anfang 2005 greifen, die der privaten Krankenversicherung Spielraum für den Abschluss privater Zusatzversicherungen geben.

Die gebuchten Beiträge der Schaden- und Unfallversicherer der DBV-Winterthur lagen im ersten Halbjahr 2004 bei 478,4 Millionen Euro. Das sind 4,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Beitragsrückgang resultiert wesentlich aus tiefgreifenden Sanierungen bei Kfz-Versicherungen, wo sich das Unternehmen von verlustreichem Geschäft getrennt hat. Außerdem hat die DBV-Winterthur in der Sparte Vertrauensschaden ihre risikoreichen Industrieverträge abgegeben.

Nach den ersten sechs Monaten des Jahres 2004 liegt die Bruttoschadenquote mit 55,9 Prozent deutlich unter der des Vorjahres (62,4 Prozent). Der Gesamtschadenaufwand verminderte sich vor allem durch geringere Schadenhäufigkeiten - insbesondere in der Kraftfahrt- und Transportversicherung. Die bis einschließlich August verursachten Unwetterschäden lassen jedoch vermuten, dass die Schadenbelastung zum Jahresende noch zunehmen wird.

Quelle: DBV-Winterthur

Autor(en): SN

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