Das werden die deutschen Silicon Valleys

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Digitalisierung, Transformation, Disruption – Schlagworte, mit denen jedes Unternehmen derzeit konfrontiert wird. Um den Weg in die neue Zeit zu finden, will Deutschland zwölf Standorte nach dem Silicon-Valley-Vorbild schaffen, an denen sich Unternehmen vernetzen und gemeinsam forschen und entwickeln können.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat die zweite Phase seiner Digital-Hub-Initiative gestartet. Die Hub-Idee basiert auf der Zusammenarbeit von gestandenen Unternehmen und Gründern sowie exzellenter Wissenschaft auf engem Raum (wie im Silicon Valley in Kalifornien).

Nachdem im November 2016 zum Start der Initiative fünf Standorte benannt wurden, an denen Hubs zur Vernetzung von Unternehmen, Wissenschaftlern und Investoren errichtet werden sollen, sind jetzt sieben weitere hinzugekommen. Unter einer deutschen Dachmarke, "de:hub – digital ecosystems", werden in den kommenden Monaten neue Zentren entstehen, an denen die digitale Transformation in Deutschland vorangetrieben werden soll. Jeder Hub-Standort betreut dabei ein Schwerpunktthema oder eine Branche.

Die sieben neuen Digital Hubs:
  • Chemie in Ludwigshafen und Mannheim
  • Future Industries in Stuttgart
  • Gesundheit in Nürnberg und Erlangen
  • Insurtech in Köln
  • Künstliche Intelligenz in Karlsruhe
  • Medien in Potsdam
  • Smart Systems, Energie und Internet of Things in Dresden und Leipzig

Die ersten fünf Hubs (stehen seit Novbember 2016 fest):
  • Fintech in Frankfurt am Main, an den der zusätzliche Standort Darmstadt angebunden wird
  • Internet of Things und Fintech in Berlin
  • Logistik mit dem Schwerpunkt Intralogistik in Dortmund
  • Logistik mit dem Schwerpunkt maritime Kette und City-Logistik in Hamburg
  • Mobility in München





Nach Ansicht des BMWi sind für die schnelle Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Digitalisierung Hubs mit internationaler Ausstrahlung notwendig, "in denen sich deutsche und internationale Gründer, Wissenschaftler, Investoren und etablierte Unternehmen gegenseitig stärken", heißt es auf der Homepage http://www.de.digital/ des Ministeriums. Die gemeinsame Dachmarke und eine gemeinsame Hub Agency, betrieben von der Digitalagentur RCKT, die unter mehreren Bewerbern ausgewählt wurde, sollen die Vernetzung und den Austausch von Know-how erleichtern.

Der Beitrag ist ursprünglich auf Springer Professional erschienen.

Autor(en): Sven Eisenkrämer

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