Solvency II hat massiv an Fahrt aufgenommen. Die EIOPA (Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung) hat Ende September 2013 die Leitlinien für die Vorbereitung auf das neue regulatorische Regime veröffentlicht. Nur wenige Tage später schlug die Europäische Kommission vor, die Solvency-II-Regularien am 1. Januar 2016 in Kraft treten zu lassen.
Mit der Einigung bei den Trilog-Verhandlungen am 13. November 2013 wurde zudem der Weg für die EU-Richtlinie Omnibus 2 freigemacht und damit die letzte wesentliche Hürde für Solvency II genommen.
Auf dieser Basis will die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) Anfang 2014 ihre Erwartungshaltung an die Unternehmen formulieren. Des Weiteren hat die BaFin signalisiert, die Leitlinien der EIOPA 2014 und 2015 beachten zu wollen.
Auch wenn dieses nach jetzigem Stand wohl nicht in vollem Umfang in einem festen gesetzlichen Rahmen stattfinden wird, hat die Versicherungsaufsicht zuletzt auf der Solvency II-Konferenz des GDV und auf der BaFin-Tagung in Bonn dringend davor gewarnt, den Zeitraum bis 2016 ungenutzt verstreichen zu lassen.
Zeitraum ausreichend für mindestens einen Probeabschluss
So erwartet die Versicherungsaufsicht nicht nur im Umfeld „Forward Looking Assessment“ (auf Basis der Orsa-Prinzipien) bereits 2014 und 2015 erkennbare Fortschritte in den Versicherungsunternehmen. Bei der Vorbereitung auf die Berichtspflichten ist der Zeitraum gerade noch ausreichend, um sich in einem geordneten Verfahren vorzubereiten und mindestens einen Probeabschluss vor der erstmaligen offiziellen Berichterstattung aufzustellen. Ab 2016 soll das neue Regime vom Grundsatz her in vollem Umfang gelten.
Unternehmen für Solvency II wieder sensibilisieren
Die meisten Unternehmen haben sich bis 2012 mit der Solvency II-Vorbereitung befasst. Vor dem Hintergrund der unsicheren Rahmenparameter wurden aber häufig zu Beginn des Jahres 2013 die Maßnahmen zurückgefahren oder sogar ausgesetzt. „Umso dringender stellt sich nun die Anforderung, die Solvency II-Vorbereitung erneut aufzugreifen, die Sensibilisierung im Unternehmen wiederherzustellen und die notwendigen Projektaktivitäten in 2014 einzuleiten, damit nach langer Warmlaufphase Solvency II für die Unternehmen nicht zum Kaltstart wird“, so Dr. Rolf Meyer, Partner bei BearingPoint und Leiter des Segments Versicherungen in Deutschland.
Solvency II ist unter der Überschrift "Richtung stimmt, aber noch viel zu tun" auch ein wichtiges Thema in der Januar-Ausgabe 2014 von
Quelle: BearingPoint; Bildquelle: © Guenter Hamich/
Mit der Einigung bei den Trilog-Verhandlungen am 13. November 2013 wurde zudem der Weg für die EU-Richtlinie Omnibus 2 freigemacht und damit die letzte wesentliche Hürde für Solvency II genommen.
Auf dieser Basis will die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) Anfang 2014 ihre Erwartungshaltung an die Unternehmen formulieren. Des Weiteren hat die BaFin signalisiert, die Leitlinien der EIOPA 2014 und 2015 beachten zu wollen.
Auch wenn dieses nach jetzigem Stand wohl nicht in vollem Umfang in einem festen gesetzlichen Rahmen stattfinden wird, hat die Versicherungsaufsicht zuletzt auf der Solvency II-Konferenz des GDV und auf der BaFin-Tagung in Bonn dringend davor gewarnt, den Zeitraum bis 2016 ungenutzt verstreichen zu lassen.
Zeitraum ausreichend für mindestens einen Probeabschluss
So erwartet die Versicherungsaufsicht nicht nur im Umfeld „Forward Looking Assessment“ (auf Basis der Orsa-Prinzipien) bereits 2014 und 2015 erkennbare Fortschritte in den Versicherungsunternehmen. Bei der Vorbereitung auf die Berichtspflichten ist der Zeitraum gerade noch ausreichend, um sich in einem geordneten Verfahren vorzubereiten und mindestens einen Probeabschluss vor der erstmaligen offiziellen Berichterstattung aufzustellen. Ab 2016 soll das neue Regime vom Grundsatz her in vollem Umfang gelten.
Unternehmen für Solvency II wieder sensibilisieren
Die meisten Unternehmen haben sich bis 2012 mit der Solvency II-Vorbereitung befasst. Vor dem Hintergrund der unsicheren Rahmenparameter wurden aber häufig zu Beginn des Jahres 2013 die Maßnahmen zurückgefahren oder sogar ausgesetzt. „Umso dringender stellt sich nun die Anforderung, die Solvency II-Vorbereitung erneut aufzugreifen, die Sensibilisierung im Unternehmen wiederherzustellen und die notwendigen Projektaktivitäten in 2014 einzuleiten, damit nach langer Warmlaufphase Solvency II für die Unternehmen nicht zum Kaltstart wird“, so Dr. Rolf Meyer, Partner bei BearingPoint und Leiter des Segments Versicherungen in Deutschland.
Solvency II ist unter der Überschrift "Richtung stimmt, aber noch viel zu tun" auch ein wichtiges Thema in der Januar-Ausgabe 2014 von
Quelle: BearingPoint; Bildquelle: © Guenter Hamich/
Autor(en): versicherungsmagazin.de