Damit der Ruhestand finanziell abgesichert ist

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Die demografische Entwicklung belastet zunehmend das hiesige Rentensystem. Denn immer weniger Erwerbstätige müssen für immer mehr Rentner aufkommen. Doch der Gesetzgeber steuert nicht effektiv genug dagegen. Das schlussfolgert jedenfalls der "Allianz Global Pension Report".

In dieser Studie hat der Versicherungskonzern Allianz Rentensysteme und Rahmenbedingungen in 70 Ländern analysiert. So ging es unter anderem um die Fragen, ob das Rentensystem einen angemessenen Lebensstandard im Alter ermöglicht, wie nachhaltig die Vorsorge ist und ob die Finanzierung gesichert ist. Laut Studie zählen Schweden, Belgien und Dänemark zu den Ländern mit dem relativ besten Rentensystem.

Noch stärker auf private Vorsorge setzen

Laut dieser Untersuchung weist Deutschland einige Mängel auf und landet unter 70 analysierten Staaten nur auf Rang 26. „Wir haben es leider versäumt, unser Rentensystem demografiefest aufzustellen. Die Konsequenz kann nur sein, dass jeder Bürger noch stärker den Fokus auf seine private Altersvorsorge legt. Insbesondere die Tatsache, dass Staaten wie Bulgarien, China und auch Kasachstan vor Deutschland liegen und sich offenbar besser um ihre Rentensysteme gekümmert haben, gibt zu denken“, meint Professor Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland).

Keine wirklich konkreten Vorschläge

Erst im Frühjahr hatte zwar eine eigens von der Bundesregierung eingesetzte Rentenkommission Empfehlungen für die Zukunft der Rente ab 2025 abgegeben. „Aber zum einen waren die Vorschläge nicht konkret genug, zum anderen wurde es gerade bei der kapitalgedeckten Altersvorsorge verpasst, neue Akzente zu setzen“, kritisiert der FPSB-Vorstand, und verweist darauf, dass andere Länder – unter anderem Schweden, der Spitzenreiter der Studie – eben auch auf eine gezielte Förderung des privaten Aktiensparens setzen.

 

Ein professionell erstellter Finanzplan kann dem Verbraucher helfen, mögliche Defizite in der Ruhestandsplanung aufzudecken. Nur solch ein genauer Fahrplan mit einer umfassenden Vermögens- und Rentenübersicht schaffe die Voraussetzung, den Ruhestand in finanzieller Freiheit genießen zu können, ist Tilmes sicher. Ein wesentlicher Aspekt sei dabei die Simulation von Risikoszenarien, wie ein starker Anstieg der Inflationsrate oder die finanziellen Aufwendungen bei einer eventuell auftretenden Pflegebedürftigkeit, um möglicherweise auftretende Finanzlücken im Alter auszuschließen.

Wie professionelle Finanzplaner helfen können

Wie groß auch immer die Versorgungslücke sein möge, alle wichtigen Fragen rund um das Thema Ruhestandsplanung könnten mit Hilfe professioneller Finanzplaner frühzeitig erkannt und gelöst werden, ist FPSB Deutschland überzeugt. In deren Berechnungen würden sowohl die persönlichen Risikopräferenzen, der familiäre Lebensplan sowie weitere wichtige Parameter, wie etwa bestehendes Vermögen, aber auch Verbindlichkeiten, mit einfließen.

Quelle: FPSB Deutschland

Autor(en): Versicherungsmagazin

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