In Corona-Zeiten steht Sparen hoch im Kurs. Alle wichtigen Sparmotive der Bürger verzeichnen gleichzeitig ein Plus - ein seltenes Ereignis. Ein Motiv hebt sich auffällig von den anderen ab. Das zeigt die Herbstumfrage des Verbands der Privaten Bausparkassen zum Sparverhalten der Bundesbürger.
Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen zum 70. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.
Sparmotive der Deutschen
Größter Gewinner bei den Sparmotiven mit einem Anstieg um sieben Prozentpunkte von 45 auf 52 Prozent gegenüber der Sommerumfrage ist „Konsum“, das heißt Sparen für größere Anschaffungen. „Angesichts der monatelangen Zurückhaltung bei den Konsumausgaben und des coronabedingten Kauffrustes war das zu erwarten“, erklärt der Hauptgeschäftsführer des Verbands Christian König. „Die Kauflust dürfte auch so schnell nicht zurückkehren. Und wenn, profitiert leider nicht jeder davon, der heute unter dem Kauffrust leidet“, so König weiter.
Jeweils um zwei Prozentpunkte haben die anderen wichtigen Sparmotive zugelegt: Die „Altersvorsorge“ wird jetzt von 56 statt von 54 Prozent der Befragten genannt. Sie bleibt damit das wichtigste Sparmotiv. Auf dem dritten Platz steht erneut „Wohneigentum“ mit 44 nach zuvor 42 Prozent. Die „Kapitalanlage“ verzeichnet aktuell 29 Prozent gegenüber 27 Prozent in der Sommerumfrage.
Beim Sparmotiv „Notgroschen“ zeigt sich ein Rückgang um einen Prozentpunkt von sieben auf sechs Prozent. Das Sparmotiv „Ausbildung der Kinder“ wurde von drei Prozent der Befragten genannt. Das ist ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahr.
Quelle: Verband der Privaten Bausparkassen
Autor(en): Versicherungsmagazin.de