Ein bundesweit einheitliches Maklerverwaltungsprogramm und voll kompatible Softwarelösungen aller Versicherer ist für den Maklerverbund Charta Börse für Versicherungen AG in Düsseldorf die beste Lösung für das heutige kostentreibende Neben- und Miteinander von Versicherern und Maklern.
Der zunehmende Kostendruck in der Versicherungswirtschaft verstärke die seit Jahren zu beobachtende Tendenz, die Geschäftsprozesse zu zentralisieren, zu rationalisieren und in letzter Konsequenz zu industrialisieren, meint Charta-Vorstandsmitglied Michael Franke. Doch im Maklerbereich stoße dieses Bestreben der Versicherer auf große Schwierigkeiten. Denn die Vielzahl der Versicherer, mit denen ein Makler zusammenarbeite, mache es für ihn völlig unpraktikabel und unwirtschaftlich, sich mit deren Software-Einzellösungen zu befassen.
Was der Makler dagegen akzeptiert, so Franke, sind Verfahren, die sich in sein Maklerverwaltungsprogramm nahtlos einfügen. Hinderlich bei integrativen Projekten ist jedoch, dass unterschiedliche Softwarehäuser natürlich unterschiedliche technische Lösungen und Einzelvereinbarungen nötig machen. Um den Maklermarkt komplett abzudecken, müsste ein Versicherungsunternehmen derzeit Vereinbarungen dieser Art mit rund 60 verschiedenen Programmentwicklern abschließen, schätzt Franke. Selbst eine Beschränkung auf rund 80 Prozent des Marktes verlange Vereinbarungen mit einem Dutzend Softwareanbieter.
Aber selbst die Programmentwickler, die mit nennenswerten Budgets ausgestattet sind, haben bis heute nicht erreicht, mehr als eine Handvoll Versicherer für den Einsatz ihrer Software zu begeistern. Es bleiben Insellösungen. Doch will die Branche überhaupt eine Gesamtlösung, fragt Franke und gibt auch gleich die Antwort. Die Versicherer wollen eine solche, doch sie wollen dabei keinesfalls nur einem Anbieter auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sein. Und auch die Makler würden diese nur akzeptieren, wenn sie dadurch Doppelarbeit vermeiden und möglichst die gleichen Geschäftsprozesse mit allen für sie relevanten Versicherern und Produkten abwickeln könnten.
Eine von allen Maklerversicherern getragene Datenaustausch-Plattform allein ist für Franke jedoch schon deshalb keine Lösung des Problems, weil die Maklerverwaltungsprogramme, die ja Ausgangspunkt der Geschäftsprozesse sind, viel zu unterschiedlich sind und ein gemeinsamer "Verteiler" nur ein Teil der Lösung wäre. Letztlich verlange eine medienbruchfreie Kommunikation zwischen Maklern und Versicherern auf allen Ebenen des täglichen Geschäfts eine technische "Gleichschaltung" in der Form eines von allen Maklern genutzen Systems etwa analog der DATEV-Infrastruktur, die im Ergebnis weit mehr als das reine Durchreichen von Antragsdaten ermöglichen würde.
Ein Vorhaben mit dieser Dimension stehe und falle mit der Akzeptanz der zentralen Dienstleistung und der Glaubwürdigkeit der operativen Organe. Für Franke heißt das, dass die dafür nötige Schlüsseltechnologie nur durch "eine von breitem Konsens getragene Non-Profit-Organisation" betrieben werden kann, an der sowohl Versicherer als auch Versicherungsmakler angemessen beteiligt sind und Mitspracherechte haben.
Quelle: Charta
Der zunehmende Kostendruck in der Versicherungswirtschaft verstärke die seit Jahren zu beobachtende Tendenz, die Geschäftsprozesse zu zentralisieren, zu rationalisieren und in letzter Konsequenz zu industrialisieren, meint Charta-Vorstandsmitglied Michael Franke. Doch im Maklerbereich stoße dieses Bestreben der Versicherer auf große Schwierigkeiten. Denn die Vielzahl der Versicherer, mit denen ein Makler zusammenarbeite, mache es für ihn völlig unpraktikabel und unwirtschaftlich, sich mit deren Software-Einzellösungen zu befassen.
Was der Makler dagegen akzeptiert, so Franke, sind Verfahren, die sich in sein Maklerverwaltungsprogramm nahtlos einfügen. Hinderlich bei integrativen Projekten ist jedoch, dass unterschiedliche Softwarehäuser natürlich unterschiedliche technische Lösungen und Einzelvereinbarungen nötig machen. Um den Maklermarkt komplett abzudecken, müsste ein Versicherungsunternehmen derzeit Vereinbarungen dieser Art mit rund 60 verschiedenen Programmentwicklern abschließen, schätzt Franke. Selbst eine Beschränkung auf rund 80 Prozent des Marktes verlange Vereinbarungen mit einem Dutzend Softwareanbieter.
Aber selbst die Programmentwickler, die mit nennenswerten Budgets ausgestattet sind, haben bis heute nicht erreicht, mehr als eine Handvoll Versicherer für den Einsatz ihrer Software zu begeistern. Es bleiben Insellösungen. Doch will die Branche überhaupt eine Gesamtlösung, fragt Franke und gibt auch gleich die Antwort. Die Versicherer wollen eine solche, doch sie wollen dabei keinesfalls nur einem Anbieter auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sein. Und auch die Makler würden diese nur akzeptieren, wenn sie dadurch Doppelarbeit vermeiden und möglichst die gleichen Geschäftsprozesse mit allen für sie relevanten Versicherern und Produkten abwickeln könnten.
Eine von allen Maklerversicherern getragene Datenaustausch-Plattform allein ist für Franke jedoch schon deshalb keine Lösung des Problems, weil die Maklerverwaltungsprogramme, die ja Ausgangspunkt der Geschäftsprozesse sind, viel zu unterschiedlich sind und ein gemeinsamer "Verteiler" nur ein Teil der Lösung wäre. Letztlich verlange eine medienbruchfreie Kommunikation zwischen Maklern und Versicherern auf allen Ebenen des täglichen Geschäfts eine technische "Gleichschaltung" in der Form eines von allen Maklern genutzen Systems etwa analog der DATEV-Infrastruktur, die im Ergebnis weit mehr als das reine Durchreichen von Antragsdaten ermöglichen würde.
Ein Vorhaben mit dieser Dimension stehe und falle mit der Akzeptanz der zentralen Dienstleistung und der Glaubwürdigkeit der operativen Organe. Für Franke heißt das, dass die dafür nötige Schlüsseltechnologie nur durch "eine von breitem Konsens getragene Non-Profit-Organisation" betrieben werden kann, an der sowohl Versicherer als auch Versicherungsmakler angemessen beteiligt sind und Mitspracherechte haben.
Quelle: Charta
Autor(en): Susanne Niemann