BVK-Position: Investmentfonds steuerlich zu entlasten, ist kontraproduktiv

Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) hat Bedenken gegen Regierungspläne, wonach risikoreiche Anlageprodukte wie Investmentfonds steuerlich der Lebensversicherung gleichgestellt werden sollen.

Laut BVK sind Lebensversicherungen eine bewährte Kapitalanlage für das Alter, die einen Todesfallschutz sowie eine sichere Rendite von derzeit rund vier Prozent und mehr in den letzten zehn Jahren erwirtschaftete. Durch den Zinseszinseffekt ermöglichten damit ausgezahlte Lebensversicherungen Rentnern ein durch die garantierte Mindestverzinsung kalkulierbares Kapitalpolster im Alter. Dagegen hätten nach zwei Börsencrashs in der gleichen Zeit (2003 / 2008) Millionen Fondssparer Milliarden des eingezahlten Vorsorgekapitals verloren.

Produkte steuerlich entlasten, die maximale Sicherheit bieten
"Die steuerliche Förderung von Altersvorsorgeprodukten ist grundsätzlich zu begrüßen, es ist aber kontraproduktiv, auch Investmentfonds steuerlich entlasten zu wollen", sagt BVK-Präsident Michael H. Heinz. "Steuerliche Vergünstigungen für die private Altersvorsorge müssten sich eng am Sicherheitsaspekt orientieren und gerade diejenigen Produkte steuerlich entlasten, die, wie kapitalbildende Lebensversicherungen, ihren Sparern eine maximale Anlagesicherheit bieten", so der BVK-Präsident weiter.

Steuerliche Förderung von BU-Versicherungen wird begrüßt
Im Gegensatz zu den Besteuerungsplänen bei Investmentfonds hält der BVK die Diskussion um eine steuerliche Förderung von Berufsunfähigkeits-Versicherungen (BU) für geboten. Denn dieser existenzielle Schutz werde nur von zirka 24 der Prozent Bundesbürger abgeschlossen. „Um hier einen kräftigen Anschub zu gewährleisten, ist dieser Teil der Regierungspläne zu begrüßen“, sagt der BVK-Präsident.

Quelle: BVK

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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