Andreas Vollmer hat keine Angst vor der digitalen Zukunft. Vielmehr steht der Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Versicherungskaufleute e.V. (BVK) der Digitalisierung grundsätzlich positiv gegenüber, wie er anlässlich einer BVK-Pressekonferenz auf der DKM erläuterte. "Sie ist ein Megatrend und unser Verband muss sich damit auseinandersetzen", so sein Statement.
Vollmer machte deutlich, dass viele Menschen durch die digitalen Informationsmengen überfordert seien. "Das Internet ist auch ein Streßfaktor für Verbraucher und Vermittler können das auffangen", so seine Erfahrung. Ihnen komme eine ganz besondere Expertenrolle zu, indem sie beispielsweise die Komplexität der Versicherungsprodukte vereinfachen könnten.
Effiziente Prozesse schaffen Freiräume für Kundenberatung
Digitalisierung könne auch die Prozesse zwischen Vermittlern und Versicherern verbessern. Die Ausschließlichkeitsvertreter müssten besser mit technischen Hilfsmitteln und Systemen zum virtuellen Kundenkontakt ausgestattet und den Kunden über die Agenturen onlinefähige Abschlussmöglichkeiten ermöglicht werden, fordert der Verband. Hier seien die Versicherer in der Pflicht. Vollmer hob als Schritt in die richtige Richtung das Projekt "Maklerkommunikation 4.0" hervor, das seit Anfang Oktober auf standardisierten Bipro-Normen mit 15 Versicherern gestartet ist.
Seit vielen Jahren nehme die Arbeitsbelastung der Vermittler durch regulatorische Vorgaben stetig zu. Gesicherte, schlanke und effizientere Kommunikationswege mit den Versicherern könnten den Vermittlern Freiräume verschaffen, die sie für die Kundenberatung nutzen könnten.
Wer ist Freund, wer ist Feind?
Eine feste Positionierung zu den Insurtech-Unternehmen, die von vielen Vermittlern als Konkurrenz wahrgenommen werden, muss der Verband noch finden. Vollmer sprach in diesem Zusammenhang von einer Freund-Feind-Diskussion, die geführt werde und der Grenzen fließend seien. Es gebe Insurtechs, die sich als Dienstleister für Vermittler verstünden und andere, die in deren Gefilden wilderten.
Bekanntlich besteht der BVK mit Nachdruck darauf, dass für Internetanbieter, die wie Vermittler tätig sind, auch nach die Regeln für Versicherungsvermittler gelten. Der Verband hat deshalb aktuell das Unternehmen Check24 verklagt (). Eine neu gegründete BVK-Arbeitsgruppe soll den Mitgliedern helfen Freunde und Feinde zu identifizieren.
Mit dem Start-up Knip ist das erste Insurtech Mitglied des Vermittlerverbandes geworden. "Jemand der digital arbeitet, muss genau die gleichen Anforderungen erfüllen, wie jemand der offline arbeitet", kommentierte Vollmer den Neuzugang und BVK-Präsident Michael H. Heinz ergänzte: "Die Guten werden BVK-Mitglied, die anderen landen vor Gericht."
Dienstleistung für Mitglieder
Die Chancen, die die Digitalisierung biete, brächten auch extreme unternehmerische Herausforderungen mit sich, so Vollmer. Nicht jeder sei alleine in der Lage seinen Betrieb zukunftsfähig zu machen. Der BVK bietet seinen Mitgliedern deshalb ab sofort als besonderen Mehrwert unternehmensberatende Dienstleistungen an. Aus einem Pool von derzeit zwölf akkreditierten Unternehmerberatern können Mitglieder denjenigen Dienstleister auswählen, der ihrem individuellen Beratungsbedarf entspricht.
Das Beratungsspektrum soll alle Managementaufgaben eines Vermittlerbetriebs abdecken. Der Verband akkreditiert und empfiehlt die Unternehmerberater, die Beratungsaufträge werden ausschließlich mit dem Vermittler geschlossen.
Vollmer machte deutlich, dass viele Menschen durch die digitalen Informationsmengen überfordert seien. "Das Internet ist auch ein Streßfaktor für Verbraucher und Vermittler können das auffangen", so seine Erfahrung. Ihnen komme eine ganz besondere Expertenrolle zu, indem sie beispielsweise die Komplexität der Versicherungsprodukte vereinfachen könnten.
Effiziente Prozesse schaffen Freiräume für Kundenberatung
Digitalisierung könne auch die Prozesse zwischen Vermittlern und Versicherern verbessern. Die Ausschließlichkeitsvertreter müssten besser mit technischen Hilfsmitteln und Systemen zum virtuellen Kundenkontakt ausgestattet und den Kunden über die Agenturen onlinefähige Abschlussmöglichkeiten ermöglicht werden, fordert der Verband. Hier seien die Versicherer in der Pflicht. Vollmer hob als Schritt in die richtige Richtung das Projekt "Maklerkommunikation 4.0" hervor, das seit Anfang Oktober auf standardisierten Bipro-Normen mit 15 Versicherern gestartet ist.
Seit vielen Jahren nehme die Arbeitsbelastung der Vermittler durch regulatorische Vorgaben stetig zu. Gesicherte, schlanke und effizientere Kommunikationswege mit den Versicherern könnten den Vermittlern Freiräume verschaffen, die sie für die Kundenberatung nutzen könnten.
Wer ist Freund, wer ist Feind?
Eine feste Positionierung zu den Insurtech-Unternehmen, die von vielen Vermittlern als Konkurrenz wahrgenommen werden, muss der Verband noch finden. Vollmer sprach in diesem Zusammenhang von einer Freund-Feind-Diskussion, die geführt werde und der Grenzen fließend seien. Es gebe Insurtechs, die sich als Dienstleister für Vermittler verstünden und andere, die in deren Gefilden wilderten.
Bekanntlich besteht der BVK mit Nachdruck darauf, dass für Internetanbieter, die wie Vermittler tätig sind, auch nach die Regeln für Versicherungsvermittler gelten. Der Verband hat deshalb aktuell das Unternehmen Check24 verklagt (). Eine neu gegründete BVK-Arbeitsgruppe soll den Mitgliedern helfen Freunde und Feinde zu identifizieren.
Mit dem Start-up Knip ist das erste Insurtech Mitglied des Vermittlerverbandes geworden. "Jemand der digital arbeitet, muss genau die gleichen Anforderungen erfüllen, wie jemand der offline arbeitet", kommentierte Vollmer den Neuzugang und BVK-Präsident Michael H. Heinz ergänzte: "Die Guten werden BVK-Mitglied, die anderen landen vor Gericht."
Dienstleistung für Mitglieder
Die Chancen, die die Digitalisierung biete, brächten auch extreme unternehmerische Herausforderungen mit sich, so Vollmer. Nicht jeder sei alleine in der Lage seinen Betrieb zukunftsfähig zu machen. Der BVK bietet seinen Mitgliedern deshalb ab sofort als besonderen Mehrwert unternehmensberatende Dienstleistungen an. Aus einem Pool von derzeit zwölf akkreditierten Unternehmerberatern können Mitglieder denjenigen Dienstleister auswählen, der ihrem individuellen Beratungsbedarf entspricht.
Das Beratungsspektrum soll alle Managementaufgaben eines Vermittlerbetriebs abdecken. Der Verband akkreditiert und empfiehlt die Unternehmerberater, die Beratungsaufträge werden ausschließlich mit dem Vermittler geschlossen.
Autor(en): Alexa Michopoulos