Buchtipp: Fachliteratur zur privaten Altersvorsorge und bAV

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Die aktuelle Kapitalmarktsituation und die dem historischen Zinstief geschuldete Absenkung des Höchstrechnungszinssatzes für Kapitalversicherung auf 1,25 Prozent zum 1. Januar 2015 haben das Stimmungsbarometer sowohl in vielen Vorstandsetagen von Lebensversicherungsunternehmen als auch in den Vermittlerbüros auf frostige Minusgrade absinken lassen. Die klassische Kapitalversicherung wird durch diesen Schritt des Gesetzgebers nicht gerade zum Mauerblümchen degradiert; bei ihrer Attraktivität für den Versicherungskunden hat sie jedoch nicht wenige Federn gelassen.

Neben fonds- und indexbasierten Tarifmodellen rücken die geänderten Marktbedingungen auch zulagen- und steuerlich geförderte Alternativen der privaten Altersvorsorge und die betriebliche Altersversorgung (bAV) in den Fokus. Die Vermittlung einer privaten Basis-Rentenversicherung oder auch einer zulagengeförderten "Riester-Rentenversicherung" fordern allerdings im Vorfeld beim Vermittler auch und insbesondere Kenntnisse der steuerrechtlichen Grundlagen ein.

Fallstricke auch bei vermeintlich einfachen Produkten
Auch bei der als Volksrente vermeintlich einfachen Förderrente lauern nicht wenige Fallstricke. Natürlich kann sich der wissensdurstige Vermittler sowohl durch die Gesetzestexte und die umfassenden Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen arbeiten; die deutlich komfortablere Lösung ist jedoch der Griff zum "Kommentar zur staatlichen Förderung der Altersvorsorge und Vermögensbildung".

Dr. Heinz-Gerd Horlemann, Insidern als Dozent für Steuerrecht an den Fachhochschulen in Koblenz und Schmalkalden bestens bekannt, hat nicht nur die Aufgabe des Herausgebers des von Gèrard und Göbel begründeten Kommentars übernommen, sondern auch eine Vielzahl namhafter Autoren eingeworben.

Leichtigkeit der Darstellung
Die mit den letzten Aktualisierungen in den Kommentar eingestellten Beiträge von Sabine Gedanitz zur steuerlichen Förderung der privaten Basisversorgung und von Peter Rosenbauer zur betrieblichen Altersversorgung von Gesellschafter-Geschäftsführern überzeugen nicht nur mit der inhaltlichen Vollständigkeit, sondern vor allem mit der Leichtigkeit in der sprachlichen Darstellung.

Die Tatsache, dass sich der Verlag und der Herausgeber auch für eine Kommentierung von flankierenden Fragestellungen, wie der biometrischen Risikovorsorge, entschieden haben, reiht den Kommentar in die Liste empfehlenswerter Fachliteratur für in der privaten Altersvorsorge und betrieblichen Altersversorgung engagierte Vermittler ein.

Der Kommentar wird als Lose-Blatt-Ausgabe in zwei Ordnern für 94,- Euro vom Erich Schmidt Verlag angeboten. Regelmäßige Nachlieferungen und Aktualisierungen erweitern und runden das Informationsspektrum des Kommentars mehrmals jährlich ab. Weitere Informationen unter: , ISBN: 978-3-503-06049-8.



Bildquelle: @ Pagadesign/Istockphoto

Autor(en): Alexander Schrehardt

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