BU: Wenn Frauen vorsorgen, dann frühzeitig

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Der Anteil der Frauen, die eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abgeschlossen haben, steigt nur langsam. Dies ergab eine Untersuchung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Aber Frauen sichern ihre Arbeitskraft in jüngeren Jahren ab als Männer.

Mittlerweile sind gut 38 Prozent der Versicherten weiblich, 2010 belief sich der Frauenanteil in der BU auf etwas weniger als 37 Prozent. Für den allmählichen, aber stetigen Anstieg sind mehrere Gründe denkbar. So seien heute mehr Frauen erwerbstätig als noch vor wenigen Jahren. Zudem gäbe es mehr Haushalte, in denen Frauen einen großen Teil zum Einkommen beisteuern, sagte Peter Schwark, Mitglied der GDV-Hauptgeschäftsführung und Experte für die Berufsunfähigkeitsversicherung. "Damit ist auch die Notwendigkeit weiter gestiegen, das Einkommen gegen das Risiko einer Berufs- beziehungsweise Erwerbsunfähigkeit abzusichern", erläuterte Schwark.









BU-Entwicklungsland Deutschland
Deutschland ist immer noch ein Entwicklungsland, was die Absicherung der Berufsunfähigkeit angeht. Nur knapp 25 Prozent haben eine BU. Dies zeigt eine repäsentative Studie der Canada Life. Das Marktforschungsinstitut Toluna befragte im Auftrag des Versicherers im Januar 2015 über tausend Teilnehmer zwischen 18 bis 55 Jahren online. 28,2 Prozent halten die BU zwar für eine wichtige Versicherung, haben aber noch keine abgeschlossen. Deutlich sorgloser gehen rund 20 Prozent an das Thema heran: Sie haben sich hierzu noch keine Gedanken gemacht. Und etwa zehn Prozent stufen die Police als unwichtige Versicherung ein.

Quellen: GDV, Canada Life
Bildquelle: © Denis Junker/Fotolia.com

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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