Ab Mitte 2019 soll das neue Netzwerk Startbase junge deutsche Unternehmen im In- und Ausland mit Investoren und Partner verbinden. Gründer sind die Stuttgarter Privatanlegerbörse und der Bundesverband Deutsche Start-ups.
Startbase wird nach Angaben der Gruppe Börse Stuttgart die erste digitale, englischsprachige Online-Plattform sein, die die Start-up-Landschaft in Deutschland zentral abbildet. Eine umfassende Datenbank soll zudem für mehr Transparenz im deutschen Start-up-Ökosystem sorgen und diese mit Kunden, Investoren und Kooperationspartnern zusammen bringen. Die aktuellen Plattform Venture Zphere, auf der deutsche Start-ups registriert sind, wird ins neue Netzwerk Startbase überführt, heißt es weiter. So sollen die Rahmenbedingungen für Start-ups in Deutschland verbessert und die Gründerszene belebt werden.
Kapitalbeschaffung erleichtern
In der Vorbereitungsphase sollen Angebote entwickelt werden, um die jungen Tech-Unternehmen und potentielle Partner zusammenzuführen, über Neugründungen informiert und der Zugang zu kapitalmarktnahen Finanzierungslösungen geschaffen werden. "Junge Unternehmen bei der Kapitalbeschaffung zu unterstützen ist ureigene Aufgabe einer Börse. Dies umfasst auch neue Möglichkeiten jenseits des klassischen Börsengangs, etwa die Ausgabe digitaler Token im Rahmen eines ICOs", erläutert Michael Völter, Vorstandschef der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse. Diese Form der Finanzierung sei kostengünstig und flexibel und deshalb insbesondere für Start-ups interessant.
Börse Stuttgart will mit neuem Look punkten
Dabei rückt die Gruppe Börse Stuttgart aktuell nicht nur Start-ups stärker in ihren Fokus. Mit einem neuen Look will das Unternehmen außerdem auf den digitalen Kanälen seine Kundenansprache modernisieren. Das frische Design soll die Zielgruppe "transparent, zugänglich und auf Augenhöhe" erreichen und mit einer einfachen Aufbereitung der Inhalte überzeugen. Hierbei hat die Gruppe bei ihrem neuen Logo sowie den neuen Hauptfarben Violett und Mint besonderen Wert auf eine optimale Darstellung in allen Kanälen gelegt. Diese seien besonders gut für den Bildschirm etwa von Smartphones oder Tablets geeignet, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Zudem solle in der Bildsprache nun der Mensch im Zentrum stehen. So seien sämtliche im neuen Auftritt dargestellten Personen Mitarbeiter der Börse.
Geändert habe sich zudem die Suche sowie die Navigation auf der Homepage. Hierzu gehören Factsheets zu einzelnen Wertpapieren, die Produkt-Finder für die unterschiedlichen Anlageklassen oder aktuelle Markteinschätzungen. Nach Einführung des neuen Designs werde die Internetseite in den kommenden Monaten kontinuierlich um neue Funktionen und Inhalte erweitert.
Dieser Artikel ist ursprünglich bei Springer Professional erschienen.
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly