Schutz vor Krankheit und Berufsunfähigkeit lässt sich vorteilhaft für Arbeitnehmer und Arbeitgeber über den Betrieb absichern. Während bisher die gesetzlich vorgeschriebene Betriebsrente dominiert, könnte zusätzlicher privater Gesundheitsschutz künftig beim Kampf um Fachkräfte ein Renner werden. Der Aufwand ist für die Unternehmen in der Regel geringer als ein gleichwertiger Gehaltszuschlag, stellt der Hamburger Großmakler Aon Deutschland fest.
Damit entwickele sich die betriebliche Krankenversicherung (bKV) zu einer Alternative zur Gehaltserhöhung. "Bei einer Gehaltserhöhung kommt häufig nur die Hälfte von dem an, was das Unternehmen dem Mitarbeiter zahlt", sagt Uwe Jüttner, Aon-Krankenversicherungsexperte. Selbstständiger Berufsunfähigkeitsschutz (BU) kann sogar per Entgeltumwandlung steuerlich gefördert werden. Eine mögliche BU-Rente wird dann mit dem Entgeltanteil versteuert. Zuschüsse zum privaten Krankenzusatzschutz können laut Aon nach Zustimmung des zuständigen Betriebsstättenfinanzamtes pauschal besteuert und als Betriebsausgaben geltend gemacht werden.
Wichtiger Aspekt: Leichter Gesundheitstest
Großer Arbeitnehmervorteil von bBU und bKV: Eine vereinfachte Gesundheitsprüfung. Denn viele Mitarbeiter können beispielsweise eine Krankenzusatzversicherung nicht ohne Beitragszuschläge oder Ausschlüsse abschließen - oder werden wegen gesundheitlicher Vorbelastungen sogar abgelehnt. Die Instabilität der gesetzlichen Krankenversicherung, die derzeit durch Insolvenzen von Krankenkassen in der öffentlichen Diskussion steht, dürfte ein weiteres Argument für einen zusätzlichen Gesundheitsschutz per Betrieb sein. GKV-Patienten müssen künftig mit Leistungsstreichungen rechnen. Im Rahmenvertrag von Aon können zudem Familienmitglieder zu günstigen Konditionen mitversichert werden.
Finanziert der Arbeitnehmer mit, steigt die Zahl der Interessenten
Natürlich muss der Arbeitgeber den Gesundheitsschutz per Betrieb ganz oder teilweise finanzieren. Welche Chancen sich dann ergeben, zeigen Studien zur betrieblichen Altersversorgung. Während laut dem Kölner Marktbeobachter YouGovPsychonomics AG nur rund zwölf Prozent in den nächsten zwölf Monaten eine Betriebsrente abschließen wollen, steigt die Zahl der Interessierten enorm an, wenn der Arbeitgeber mitfinanziert.
Fast jeder zweite Arbeitnehmer ist dann laut einer Studie der Gothaer Lebensversicherung bereit, eine Betriebsrente abzuschließen. Beim deutlich günstigeren Krankenzusatzschutz dürfte die Durchdringungsquote wohl noch höher liegen. Unternehmen erhöhen damit ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Damit entwickele sich die betriebliche Krankenversicherung (bKV) zu einer Alternative zur Gehaltserhöhung. "Bei einer Gehaltserhöhung kommt häufig nur die Hälfte von dem an, was das Unternehmen dem Mitarbeiter zahlt", sagt Uwe Jüttner, Aon-Krankenversicherungsexperte. Selbstständiger Berufsunfähigkeitsschutz (BU) kann sogar per Entgeltumwandlung steuerlich gefördert werden. Eine mögliche BU-Rente wird dann mit dem Entgeltanteil versteuert. Zuschüsse zum privaten Krankenzusatzschutz können laut Aon nach Zustimmung des zuständigen Betriebsstättenfinanzamtes pauschal besteuert und als Betriebsausgaben geltend gemacht werden.
Wichtiger Aspekt: Leichter Gesundheitstest
Großer Arbeitnehmervorteil von bBU und bKV: Eine vereinfachte Gesundheitsprüfung. Denn viele Mitarbeiter können beispielsweise eine Krankenzusatzversicherung nicht ohne Beitragszuschläge oder Ausschlüsse abschließen - oder werden wegen gesundheitlicher Vorbelastungen sogar abgelehnt. Die Instabilität der gesetzlichen Krankenversicherung, die derzeit durch Insolvenzen von Krankenkassen in der öffentlichen Diskussion steht, dürfte ein weiteres Argument für einen zusätzlichen Gesundheitsschutz per Betrieb sein. GKV-Patienten müssen künftig mit Leistungsstreichungen rechnen. Im Rahmenvertrag von Aon können zudem Familienmitglieder zu günstigen Konditionen mitversichert werden.
Finanziert der Arbeitnehmer mit, steigt die Zahl der Interessenten
Natürlich muss der Arbeitgeber den Gesundheitsschutz per Betrieb ganz oder teilweise finanzieren. Welche Chancen sich dann ergeben, zeigen Studien zur betrieblichen Altersversorgung. Während laut dem Kölner Marktbeobachter YouGovPsychonomics AG nur rund zwölf Prozent in den nächsten zwölf Monaten eine Betriebsrente abschließen wollen, steigt die Zahl der Interessierten enorm an, wenn der Arbeitgeber mitfinanziert.
Fast jeder zweite Arbeitnehmer ist dann laut einer Studie der Gothaer Lebensversicherung bereit, eine Betriebsrente abzuschließen. Beim deutlich günstigeren Krankenzusatzschutz dürfte die Durchdringungsquote wohl noch höher liegen. Unternehmen erhöhen damit ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek