Die Deutschen betreiben mangelhafte Altersvorsorge, wie das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) feststellt. Dies kann zu einer ersthaften Bedrohung für alle Rentenbezieher führen. Das Institut mahnt: Wenn dieser Zustand weiterhin anhält, wird das Defizit an privater Altersvorsorge zu einer enormen Belastung für unsere Kinder führen. Im schlimmsten Fall sei sogar eine komplette Volkswirtschaft gefährdet. Weniger Rente heiße weniger Konsum, was wiederum zu nachlassender Binnennachfrage führe und somit die Leistungsfähigkeit der gesamten Gesellschaft entscheidend beeinträchtige. In der Folge könne es zu weiterem Jobabbau und steigender Arbeitslosigkeit kommen.
Noch sei es nicht zu spät, diese düstere Prognose von unserer Gesellschaft abzuwenden.Nämlich dann, wenn jeder Einzelne Verantwortung übernehme und seinen Teil dazu beitrage, private Vorsorge fürs Alter zu betreiben. Neben Riester eigne sich die betriebliche Altersversorgung (bAV) als exzellente Vorsorgelösung, sofern hier der Gesetzgeber unverzüglich eine Reihe an zwingend notwendigen Änderungen vornehme.
Denn bedauerlicherweise verfüge die bAV gegenwärtig sowohl unter Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern nicht über die notwendige Akzeptanz innerhalb der privaten Altersvorsorge. Mit Recht: zu komplex, mit zu hohen (weil volle) Krankenversicherungsbeiträgen belaste,unkalkulierbare Haftungen und enorme Beiträge an den Pensionssicherungsverein für den Arbeitgeber - Faktoren, die zu hohem Verdruss auf beiden Seiten führten.
So fordert Professor Dr. Thomas Dommermuth (siehe Foto oben), Experte auf dem Gebiet der bAV und Steuerexperte im Institut für Vorsorge und Finanzplanung, folgende Korrekturen in der bAV:
1. Abbau der Haftung für Arbeitgeber.
2. "Entkriminalisierung" der bAV von Gesellschafter Geschäftsführern (etwa wegen derProblematik der verdeckten Gewinnausschüttung) - denn, wenn man diese Gruppezufrieden stelle, hat dies positive Wirkung auf die bAV ihrer Arbeitnehmer.
3. Versorgungsausgleich (belastet die Firmen enorm und verärgert sie noch viel mehrals ohnehin schon: "Jetzt machen wir erst Recht keine bAV mehr").
4. Krankenversicherungsbeiträge auf bAV-Leistungen abschaffen - stattdessenSozialversicherungspflicht auf Beiträge einführen.
5. Vereinfachung der bAV (Zusageart, Beitrag, Leistung etc.).
Erstes IVFP-Rating zu bAV-Produkten
In diesem Zusammenhang hat das Institut jetzt erstmals ein bAV-Produktrating (Direktversicherungs-Ratings nach §3 Nr. 63 EStG) durchgeführt. Einen klaren Gesamtsieger gibt es nicht, da die einzelnen Gesamtbewertungen zu dicht beieinander lagen. Den ersten Platz sicherten sich dabei die Debeka mit dem "Tarif A1" (klassisch BoLz), die Allianz mit dem Tarif "Invest alpha-Balance" (fondsgebunden BoLz) sowie der Volkswohl Bund mit dem "FWR" (fondsgebunden BzMl) jeweils mit der Gesamtnote 1,4 - wenngleich denkbar knapp vor den Nachfolgenden. Während die Debeka und die Allianz vor allem in den beiden Teilbereichen Unternehmenssicherheit und Rendite überzeugten, punktete der Volkswohl Bund vor allem bei der Flexibilität, aber auch wie die beiden anderen Anbieter in der Unternehmenssicherheit. Dies gilt auch für die Ergo, die Aachen Münchener und die Generali.
Noch sei es nicht zu spät, diese düstere Prognose von unserer Gesellschaft abzuwenden.Nämlich dann, wenn jeder Einzelne Verantwortung übernehme und seinen Teil dazu beitrage, private Vorsorge fürs Alter zu betreiben. Neben Riester eigne sich die betriebliche Altersversorgung (bAV) als exzellente Vorsorgelösung, sofern hier der Gesetzgeber unverzüglich eine Reihe an zwingend notwendigen Änderungen vornehme.
Denn bedauerlicherweise verfüge die bAV gegenwärtig sowohl unter Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern nicht über die notwendige Akzeptanz innerhalb der privaten Altersvorsorge. Mit Recht: zu komplex, mit zu hohen (weil volle) Krankenversicherungsbeiträgen belaste,unkalkulierbare Haftungen und enorme Beiträge an den Pensionssicherungsverein für den Arbeitgeber - Faktoren, die zu hohem Verdruss auf beiden Seiten führten.
So fordert Professor Dr. Thomas Dommermuth (siehe Foto oben), Experte auf dem Gebiet der bAV und Steuerexperte im Institut für Vorsorge und Finanzplanung, folgende Korrekturen in der bAV:
1. Abbau der Haftung für Arbeitgeber.
2. "Entkriminalisierung" der bAV von Gesellschafter Geschäftsführern (etwa wegen derProblematik der verdeckten Gewinnausschüttung) - denn, wenn man diese Gruppezufrieden stelle, hat dies positive Wirkung auf die bAV ihrer Arbeitnehmer.
3. Versorgungsausgleich (belastet die Firmen enorm und verärgert sie noch viel mehrals ohnehin schon: "Jetzt machen wir erst Recht keine bAV mehr").
4. Krankenversicherungsbeiträge auf bAV-Leistungen abschaffen - stattdessenSozialversicherungspflicht auf Beiträge einführen.
5. Vereinfachung der bAV (Zusageart, Beitrag, Leistung etc.).
Erstes IVFP-Rating zu bAV-Produkten
In diesem Zusammenhang hat das Institut jetzt erstmals ein bAV-Produktrating (Direktversicherungs-Ratings nach §3 Nr. 63 EStG) durchgeführt. Einen klaren Gesamtsieger gibt es nicht, da die einzelnen Gesamtbewertungen zu dicht beieinander lagen. Den ersten Platz sicherten sich dabei die Debeka mit dem "Tarif A1" (klassisch BoLz), die Allianz mit dem Tarif "Invest alpha-Balance" (fondsgebunden BoLz) sowie der Volkswohl Bund mit dem "FWR" (fondsgebunden BzMl) jeweils mit der Gesamtnote 1,4 - wenngleich denkbar knapp vor den Nachfolgenden. Während die Debeka und die Allianz vor allem in den beiden Teilbereichen Unternehmenssicherheit und Rendite überzeugten, punktete der Volkswohl Bund vor allem bei der Flexibilität, aber auch wie die beiden anderen Anbieter in der Unternehmenssicherheit. Dies gilt auch für die Ergo, die Aachen Münchener und die Generali.
Autor(en): Bernhard Rudolf