Lediglich rund 22,3 Prozent aller Bundesbürger haben eine Berufsunfähigkeitsversicherung, wie eine repräsentative Umfrage durch das Institut für Management-und Wirtschaftsforschung (IMWF) aus Hamburg Ende 2010 ermittelt hat. Erschreckend: Über die Hälfte der Befragten sind der Meinung, dass sie keinen Berufsunfähigkeitsschutz benötigen.
Dabei hat sich der Staat längst aus der Invaliditätsvorsorge zurückgezogen. Anspruch auf eine staatliche Invalidenrente, bei der die berufliche Qualifikation der Betroffenen berücksichtigt wird, haben nur noch Arbeitnehmer, die vor dem 2. Januar 1961 geboren sind. Alle Berufstätigen, die unter 50 Jahre alt sind, müssten daher praktisch gesehen privat vorsorgen. Immerhin wird schätzungsweise jeder Vierte im Laufe seines Erwerbslebens zumindest vorübergehend berufsunfähig. Rund zehn Prozent der Befragten haben hingegen nach eigenen Aussagen für den Schutz der Arbeitskraft kein Geld übrig. Überraschend ist das Ergebnis auch bei der Risikolebensversicherung. Todesfallschutz ist nach der Untersuchung des IMWF ebenfalls nur zu rund 22 Prozent verbreitet. Auch hier dürfte der tatsächliche Bedarf deutlich höher liegen. Zumindest wer Nachwuchs oder hohe Schulden durch eine Immobilie hat, sollte seine Familie für den Ernstfall absichern. Obwohl der Risikoschutz in den letzten Jahren günstiger geworden ist, glauben rund 15,5 Prozent ihn sich nicht leisten zu können, während fast 53 Prozent keinen Bedarf sehen.
Rentenversicherung hat die Nase vorne
Die Rentenversicherung hat längst der Kapitallebensversicherung den Rang abgelaufen. Nur noch 28 Prozent der Befragten haben noch eine klassische Altersvorsorge, während über 30 Prozent mit einer Rentenpolice für den Ruhestand vorsorgen. Immerhin ein Fünftel der Bevölkerung hat schon eine Riester-Rente abgeschlossen, während die stark steuerlich begünstigte Rürup- oder Basisrente mit einer Quote von 4,6 Prozent vor sich hindümpelt. Fast 61 Prozent glauben, für die vor allem für Selbstständige konzipierte Absicherung keinen Bedarf zu haben. Betriebsrenten haben einen Verbreitungsanteil von rund 27 Prozent. Weitgehend gesättigt ist der Markt mit einer Verbreitung rund 82 Prozent bei der Privaten Haftpflichtversicherung, beim Hausratschutz (79,1 Prozent) und der Kaskoversicherung (68,6). Demgegenüber gibt es noch Wachstumschancen bei der Privaten Krankenzusatzversicherung. Ihr Anteil liegt bei rund 33 Prozent, wird aber von rund einem Fünftel der Bevölkerung als zu teuer empfunden. Immerhin sieht sehen fast 30 Prozent für zusätzlichen Gesundheitsschutz einen persönlichen Bedarf. Rechtsschutzversicherungen sind mit knapp 56 Prozent verbreitet und bei Unfallversicherung liegt die Quote bei fast 57 Prozent.
Dabei hat sich der Staat längst aus der Invaliditätsvorsorge zurückgezogen. Anspruch auf eine staatliche Invalidenrente, bei der die berufliche Qualifikation der Betroffenen berücksichtigt wird, haben nur noch Arbeitnehmer, die vor dem 2. Januar 1961 geboren sind. Alle Berufstätigen, die unter 50 Jahre alt sind, müssten daher praktisch gesehen privat vorsorgen. Immerhin wird schätzungsweise jeder Vierte im Laufe seines Erwerbslebens zumindest vorübergehend berufsunfähig. Rund zehn Prozent der Befragten haben hingegen nach eigenen Aussagen für den Schutz der Arbeitskraft kein Geld übrig. Überraschend ist das Ergebnis auch bei der Risikolebensversicherung. Todesfallschutz ist nach der Untersuchung des IMWF ebenfalls nur zu rund 22 Prozent verbreitet. Auch hier dürfte der tatsächliche Bedarf deutlich höher liegen. Zumindest wer Nachwuchs oder hohe Schulden durch eine Immobilie hat, sollte seine Familie für den Ernstfall absichern. Obwohl der Risikoschutz in den letzten Jahren günstiger geworden ist, glauben rund 15,5 Prozent ihn sich nicht leisten zu können, während fast 53 Prozent keinen Bedarf sehen.
Rentenversicherung hat die Nase vorne
Die Rentenversicherung hat längst der Kapitallebensversicherung den Rang abgelaufen. Nur noch 28 Prozent der Befragten haben noch eine klassische Altersvorsorge, während über 30 Prozent mit einer Rentenpolice für den Ruhestand vorsorgen. Immerhin ein Fünftel der Bevölkerung hat schon eine Riester-Rente abgeschlossen, während die stark steuerlich begünstigte Rürup- oder Basisrente mit einer Quote von 4,6 Prozent vor sich hindümpelt. Fast 61 Prozent glauben, für die vor allem für Selbstständige konzipierte Absicherung keinen Bedarf zu haben. Betriebsrenten haben einen Verbreitungsanteil von rund 27 Prozent. Weitgehend gesättigt ist der Markt mit einer Verbreitung rund 82 Prozent bei der Privaten Haftpflichtversicherung, beim Hausratschutz (79,1 Prozent) und der Kaskoversicherung (68,6). Demgegenüber gibt es noch Wachstumschancen bei der Privaten Krankenzusatzversicherung. Ihr Anteil liegt bei rund 33 Prozent, wird aber von rund einem Fünftel der Bevölkerung als zu teuer empfunden. Immerhin sieht sehen fast 30 Prozent für zusätzlichen Gesundheitsschutz einen persönlichen Bedarf. Rechtsschutzversicherungen sind mit knapp 56 Prozent verbreitet und bei Unfallversicherung liegt die Quote bei fast 57 Prozent.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek