In der siebten Ausgabe des Videomagazins #fredwagner nimmt Michael H. Heinz (im Bild), Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Versicherungskaufleute e.V. (BVK), wie gewohnt kein Blatt vor den Mund. Er spricht mit seinem Gastgeber Fred Wagner, Professor für Versicherungsbetriebslehre an der Universität Leipzig, über das schlechte Image seiner Branche, die IDD sowie fragwürdige Vertriebsmethoden.
Das Image des Berufsbilds des Vermittlers ist schlecht, der Verbraucherschutz lässt kein gutes Haar an ihnen und die Politik quält sie mit immer neuen Regulierungen. Zudem schmälert der Kostendruck der Versicherer den Provisionskuchen und die Digitalisierung bedroht den persönlichen Vertrieb. Ist die persönliche Versicherungsvermittlung ein Run-Off-Modell? - will Gastgeber Wagner vom BVK-Chef wissen.
Bekenntnis zum personalisierten Vertrieb
Heinz weist dies klar zurück: "Nein das glaube ich nicht. Denn auch die Marktteilnehmer die heute in der digitalisierten Welt ihr Glück versuchen, sind letztendlich darauf angewiesen, dass sie Kunden finden. Der Gesetzgeber hat auch die internetbasierten Vertriebe dazu verdonnert, zu protokollieren und zu dokumentieren." Der BVK-Präsident zeigt sich überzeugt, dass Versicherungsvermittler eine Zukunft haben, wenn sie gut und qualifiziert sind, und wenn es Exzesse in der Branche gebe.
Leider habe man Nachwuchssorgen, denn der Beruf sei für viele junge Menschen nicht mehr attraktiv. Hier befinde man sich aber in einer Gemengelage für die Versicherungsvermittler nicht allein verantwortlich seien. Frühere Exzesse der Strukturvertriebe oder Verwerfungen bei den Versicherern würden den Vermittlern angelastet. Das sei nicht korrekt. "Beim Vermittler wird vieles abgeladen, für das er nicht verantwortlich ist", kritisiert der BVK-Chef.
Das gesamte Interview finden Sie hier:
Autor(en): Versicherungsmagazin.de