„Bei uns geht es immer noch aufwärts“, sagt Joost Vink. Der frisch designierte Hauptbevollmächtigte der Direktion für Deutschland in Frankfurt erläuterte jetzt vor Journalisten erste Einschätzungen zum Ist-Zustand und der deutschen Geschäfts- und Produkt-Entwicklung der AIG Europe, die Mitglied der angeschlagenen American International Group, Inc. ist. Seit einem Jahr gehört zur Deutschland-Niederlassung auch der in Heilbronn ansässige weiterhin selbstständig arbeitende Maklerversicherer WÜBA. Vor allem in der Unternehmensstruktur – und teilweise auch auf der Produktebene – werde intensiv an einer Vernetzung und Verzahnung gearbeitet.
Probleme nicht aus dem Versicherungssekor hervorgegangen
Für das Geschäftsjahr 2008 werde man im Deutschlandgeschäft die angestrebten zehn Prozent Wachstumsrate halten können, betonte Vink, der deutlich machte, dass die durch die Subprime-Krise zu Tage getretenen Schwierigkeiten der US-amerikanischen AIG-Gruppe nicht im Versicherungssektor entstanden waren. Damit habe man hierzulande gar nichts zu tun, und es habe sich im europäischen Geschäft nichts geändert. „Wir schreiben auch jetzt die gleichen Risiken wie in den Vorjahren.“
An der Zeichnungspolitik habe sich vor und nach dem Tiefgang des amerikanischen Mutterkonzerns in Europa nichts geändert. Die Bandbreite der Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) der AIG Europe, die in den Industrie-Versicherungen hier zu den Marktführern zählt, reiche immer noch von 90 bis 92 Prozent.
Engagement für mittelständische Betriebe soll weiter intensiviert werden
„Wir werden im Vertrieb enger mit der WÜBA zusammenwachsen“, sagte Vink im Pressegespräch. Die WÜBA, die immer schon weitaus stärker als Maklerversicherer wahrgenommen wurde, könne von den Kapazitäten sowie den internationalen AIG-Vernetzungen und den AIG-Niederlassungen in 130 Ländern profitieren. Im Umkehrschluss will die deutsche AIG ihr in den vergangenen fünf Jahren gestartetes Engagement für mittelständische Betriebe hierzulande weiter intensivieren.
Die AIG, die bereits seit 1946 – zunächst mit Versicherungen für US-amerikanische Militärangehörige – auf dem deutschen Markt vertreten ist, beschäftigt in Frankfurt 220 Mitarbeiter. Gerade erst – selbst nach Bekanntwerden der Krise – wurden in der Finanz-Metropole am Main 15 neue Arbeitplätze besetzt.
Managerhaftpflicht neu in der Produktpalette
Man werde sich jetzt noch stärker als Unternehmen mit ohnehin schon deutschen Versicherungsprodukten profilieren, hob Arndt Reinhard hervor, der für die Financial Lines bei AIG Deutschland verantwortlich zeichnet. In seinem Bereich wurde in diesen Tagen die neue Managerhaftpflicht-Versicherung „BusinessGuardD&O 2009 MM“ aufgelegt, die mit speziellen Bausteinen als Marktneuheit speziell für mittelständische Unternehmen angeboten wird. Die Managerhaftpflicht gehört ab Januar 2009 auch erstmals zum Produkt-Portfolio der Württembergischen und Badische Versicherungs-AG.
Die neue D&O-Versicherung (abgeleitet aus dem Englischen von Directors and Officers Liability) beinhaltet nach Reinhards Angaben erstmals die „explizite Absicherung des bedingten Vorsatzes“. Damit biete man als einer der ersten Versicherer in Deutschland eine Police, mit der sich Unternehmen auch gegen bedingt vorsätzliches Handeln von leitenden Managern Versicherungsdeckung und eine umfassende Absicherung ihres privaten Vermögens holen könnten. Somit sei beim D&O-Marktführer hierzulande jetzt auch die billigende Inkaufnahme von Verletzungen eines fremden Rechtsguts eingeschlossen. Diverse andere neue Bausteine runden das Konzept der "BusinessGuard D&O 2009 MM" ab.
Auch neue Assistance-Leistungen soll es geben
Die AIG hat weitere Neuheiten im Produktköcher. Wolfgang Höhn, Leiter der AIG-Unfallabteilung in Frankfurt, kündigte an, dass man mit „ExpatCare“ künftig auf dem Krankenversicherungssektor neue Absicherungslösungen für Mitarbeiter, die von der Firma ins Ausland entsandt werden, präsentiere. Durch neue Assistance-Leistungen sollen hier neue Schwerpunkte gesetzt werden.
Probleme nicht aus dem Versicherungssekor hervorgegangen
Für das Geschäftsjahr 2008 werde man im Deutschlandgeschäft die angestrebten zehn Prozent Wachstumsrate halten können, betonte Vink, der deutlich machte, dass die durch die Subprime-Krise zu Tage getretenen Schwierigkeiten der US-amerikanischen AIG-Gruppe nicht im Versicherungssektor entstanden waren. Damit habe man hierzulande gar nichts zu tun, und es habe sich im europäischen Geschäft nichts geändert. „Wir schreiben auch jetzt die gleichen Risiken wie in den Vorjahren.“
An der Zeichnungspolitik habe sich vor und nach dem Tiefgang des amerikanischen Mutterkonzerns in Europa nichts geändert. Die Bandbreite der Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) der AIG Europe, die in den Industrie-Versicherungen hier zu den Marktführern zählt, reiche immer noch von 90 bis 92 Prozent.
Engagement für mittelständische Betriebe soll weiter intensiviert werden
„Wir werden im Vertrieb enger mit der WÜBA zusammenwachsen“, sagte Vink im Pressegespräch. Die WÜBA, die immer schon weitaus stärker als Maklerversicherer wahrgenommen wurde, könne von den Kapazitäten sowie den internationalen AIG-Vernetzungen und den AIG-Niederlassungen in 130 Ländern profitieren. Im Umkehrschluss will die deutsche AIG ihr in den vergangenen fünf Jahren gestartetes Engagement für mittelständische Betriebe hierzulande weiter intensivieren.
Die AIG, die bereits seit 1946 – zunächst mit Versicherungen für US-amerikanische Militärangehörige – auf dem deutschen Markt vertreten ist, beschäftigt in Frankfurt 220 Mitarbeiter. Gerade erst – selbst nach Bekanntwerden der Krise – wurden in der Finanz-Metropole am Main 15 neue Arbeitplätze besetzt.
Managerhaftpflicht neu in der Produktpalette
Man werde sich jetzt noch stärker als Unternehmen mit ohnehin schon deutschen Versicherungsprodukten profilieren, hob Arndt Reinhard hervor, der für die Financial Lines bei AIG Deutschland verantwortlich zeichnet. In seinem Bereich wurde in diesen Tagen die neue Managerhaftpflicht-Versicherung „BusinessGuardD&O 2009 MM“ aufgelegt, die mit speziellen Bausteinen als Marktneuheit speziell für mittelständische Unternehmen angeboten wird. Die Managerhaftpflicht gehört ab Januar 2009 auch erstmals zum Produkt-Portfolio der Württembergischen und Badische Versicherungs-AG.
Die neue D&O-Versicherung (abgeleitet aus dem Englischen von Directors and Officers Liability) beinhaltet nach Reinhards Angaben erstmals die „explizite Absicherung des bedingten Vorsatzes“. Damit biete man als einer der ersten Versicherer in Deutschland eine Police, mit der sich Unternehmen auch gegen bedingt vorsätzliches Handeln von leitenden Managern Versicherungsdeckung und eine umfassende Absicherung ihres privaten Vermögens holen könnten. Somit sei beim D&O-Marktführer hierzulande jetzt auch die billigende Inkaufnahme von Verletzungen eines fremden Rechtsguts eingeschlossen. Diverse andere neue Bausteine runden das Konzept der "BusinessGuard D&O 2009 MM" ab.
Auch neue Assistance-Leistungen soll es geben
Die AIG hat weitere Neuheiten im Produktköcher. Wolfgang Höhn, Leiter der AIG-Unfallabteilung in Frankfurt, kündigte an, dass man mit „ExpatCare“ künftig auf dem Krankenversicherungssektor neue Absicherungslösungen für Mitarbeiter, die von der Firma ins Ausland entsandt werden, präsentiere. Durch neue Assistance-Leistungen sollen hier neue Schwerpunkte gesetzt werden.
Autor(en): Ellen Bocquel