Der Begriff ist sperrig, aber das Instrument soll die Finanzdienstleistungsbranche auf Trapp bringen: die "Zwölf-Felder-Risikomatrix". Diese Risikomatrix ist ein neues Prüfverfahren der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), mit dem sie systematisch alle Banken, Finanzdienstleister, Kapitalanlagegesellschaften, Erst- und Rückversicherer und Pensionsfonds klassifiziert hat. Und zwar nach deren Qualität und danach, ob bei der Schieflage eines Unternehmens die Stabilität des Finanzsystems leidet.
Zur Risikoklassifizierung werden in einer vierstufigen Skala von "hoch" bis "niedrig" Teilnoten vergeben, die die Qualität der Unternehmen einstuft. Augenblicklich müsste sich die Aufsicht, so Jochen Sanio, Präsident der BaFin, mit 20 Prozent aller Banken, Versicherer und Wertpapierhäuser intensiver beschäftigen. Wie dies konkret aussehen wird, hänge vom Einzelfall ab, aber wenn notwendig, bekämen die jeweiligen Unternehmen Maßnahmen verordnet. Für die Versicherungsbranche heißt das konkret: Die BaFin hat 28 Versicherern eine "niedrige Qualität" (rot) attestiert, davon elf Pensionskassen, neun Schaden- und Unfallversicherern, zwei Rückversicherern und sechs Kranken- und Lebensversicherern. Sanio glaubt, dass diese Risikoanalyse ein wichtiger Schritt sei, um die Risikoerkennung und -bewertung in der BaFin weiter zu systematisieren.
Ein Auslöser für die Risikomatrix der BaFin ist auch Solvency II und die daraus resultierende Notwendigkeit, dass die Aufsicht ihr Handeln transparenter macht. Es sei auch wichtig für die Unternehmen, dass sie sich so früh wie möglich für Solvency II fit machten, wobei er der Branche ein großes Lob aussprach und positiv vermerkte, dass sie sich von Anfang an mit großem Engagement mit diesem wichtigen Thema beschäftigt hätte. Auch eine Studie ihres Hauses hätte gezeigt, dass die deutschen Versicherer bereits heute mit dem Thema Solvency II umzugehen wüssten.
Bei den Stresstests im letzten Jahr hat die BaFin auch das Immobilienportfolio einbezogen. Die Ergebnisse dieser Tests seien in diesem Jahr stark von den positiven Entwicklungen an den Kapitalmärkten geprägt und folglich besonders erfreulich ausgefallen. Das heißt: Zum ersten Mal seit Einführung der Tests 2003 haben alle getesteten Lebensversicherer bestanden, im Vorjahr waren noch drei durchgefallen. Ebenso alle Krankenversicherer haben - wie im Jahr davor - das Klassenziel erreicht. Weitaus weniger überzeugend dagegen die getesteten Pensionskassen, bei denen elf durchgefallen wären. Bei diesen handele es sich um kleine Pensionskassen, so dass keine Gefahr für das System der betrieblichen Altersversorgung bestünde.
Zur Risikoklassifizierung werden in einer vierstufigen Skala von "hoch" bis "niedrig" Teilnoten vergeben, die die Qualität der Unternehmen einstuft. Augenblicklich müsste sich die Aufsicht, so Jochen Sanio, Präsident der BaFin, mit 20 Prozent aller Banken, Versicherer und Wertpapierhäuser intensiver beschäftigen. Wie dies konkret aussehen wird, hänge vom Einzelfall ab, aber wenn notwendig, bekämen die jeweiligen Unternehmen Maßnahmen verordnet. Für die Versicherungsbranche heißt das konkret: Die BaFin hat 28 Versicherern eine "niedrige Qualität" (rot) attestiert, davon elf Pensionskassen, neun Schaden- und Unfallversicherern, zwei Rückversicherern und sechs Kranken- und Lebensversicherern. Sanio glaubt, dass diese Risikoanalyse ein wichtiger Schritt sei, um die Risikoerkennung und -bewertung in der BaFin weiter zu systematisieren.
Ein Auslöser für die Risikomatrix der BaFin ist auch Solvency II und die daraus resultierende Notwendigkeit, dass die Aufsicht ihr Handeln transparenter macht. Es sei auch wichtig für die Unternehmen, dass sie sich so früh wie möglich für Solvency II fit machten, wobei er der Branche ein großes Lob aussprach und positiv vermerkte, dass sie sich von Anfang an mit großem Engagement mit diesem wichtigen Thema beschäftigt hätte. Auch eine Studie ihres Hauses hätte gezeigt, dass die deutschen Versicherer bereits heute mit dem Thema Solvency II umzugehen wüssten.
Bei den Stresstests im letzten Jahr hat die BaFin auch das Immobilienportfolio einbezogen. Die Ergebnisse dieser Tests seien in diesem Jahr stark von den positiven Entwicklungen an den Kapitalmärkten geprägt und folglich besonders erfreulich ausgefallen. Das heißt: Zum ersten Mal seit Einführung der Tests 2003 haben alle getesteten Lebensversicherer bestanden, im Vorjahr waren noch drei durchgefallen. Ebenso alle Krankenversicherer haben - wie im Jahr davor - das Klassenziel erreicht. Weitaus weniger überzeugend dagegen die getesteten Pensionskassen, bei denen elf durchgefallen wären. Bei diesen handele es sich um kleine Pensionskassen, so dass keine Gefahr für das System der betrieblichen Altersversorgung bestünde.
Autor(en): Meris Neininger